Mastbruch D25

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Detlev
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Re: Mastbruch D25

Beitrag von Detlev »

Hallo Uli,
Eine der DY25er hatte im Groß ab Start das erste Reff und die kleine Genua.
Ich bin genauso gefahren.
Die Langzeitregatta des BSVQ in Brandenburg ist eine Freundschaftdsregatta. Da sind auch alle recht defensiv unterwegs gewesen.

Bis dann
Detlev
... der Weg ist das Ziel!
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kabel69
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Re: Mastbruch D25

Beitrag von kabel69 »

ManuInsinger hat geschrieben:Hallo,
Wie gut=stabil ist das Deck unter dem Mastfuss bei beiden Dehlyas 25 mit gebrochenem Mast? Kann es sein dass das Deck dort verschwacht ist und die Wantenspannung dadurch auch nicht stabil genug bleibt?
MfG, M.
Ein guter Einwand. Ich habe bei mir festgestellt, dass ich nach dem aufriggen 2 x (jeweils nach einem Segeltag) die Wanten wieder nachspannen musste, weil sie zu lose geworden sind. Der Mastkoker hatte sich augenscheinlich nicht eingedrückt, aber vielleicht geht es da nur um Zehntelmillimeter. Werde das bei mir jetzt auch genauer im Blick behalten.

Das Achterstag spann ich sowieso nur mit äußerster Vorsicht, da mein Mast schon ungespannt eine Krümmung (Banane) aufweist.

Gerald
ManuInsinger
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Re: Mastbruch D25

Beitrag von ManuInsinger »

Hallo Detlev, anderen,
Ist seit den zwei Mastbruchen mehr bekannt geworden bezüglich die Ursache(n)?!
Bin ganz neugierig,
M.
"An der Arbeit in der Halle oder endlich mal ins Wasser, das ist die Frage..."
Blaupause
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Re: Mastbruch D25

Beitrag von Blaupause »

Vielleicht gibt es da etwas ... http://www.hahnfeld-masten.de/

Ein Mechanismus, der zum Bruch beitragen kann, sind Druckkräfte im Mast. Dann neigt der Mast dazu, seitlich auszuknicken. Da kommt einiges zusammen: Regatta, tendenziell etwas viel Segelfläche und dafür die Segel schön flach getrimmt

->

Also kräftig Zug auf der Fockschot, entsprechend hohe Lasten auf dem Fockfall. Am Groß die Schot hart durchgesetzt, ordentlich Zug auf der Cunningham, das gibt zusammen dann auch gut Zug auf dem Großfall. Zug vom Achterstag. Lage jenseits der normalen Refflage (sagen wir mal jenseits von 20 ... 25 Grad), also auch ordentlich Zug auf den Wanten. Dazu vielleicht noch sehr "steife" Schoten und Falle aus Kevlar oder Vectran, dann eine Boe ...

Ein anderer Mechanismus ist es, wenn der Mast nach hinten durchbiegt und dabei bricht. Das ist bei gepfeilten Wanten häufig ein Zeichen für zu wenig Spannung auf den Oberwanten.

Es kommt bei der Ursache also auch drauf an, wie der Mast gebrochen ist, ob seitlich oder nach achtern.
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ixylon
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Re: Mastbruch D25

Beitrag von ixylon »

Nun habe ich ja seit einiger Zeit die Arbeit des Neuaufbaus vom Mast hinter mir.
Zur Ursache habe ich noch keine so rechte Idee. Ich bin mit der D25 auch schon bei mehr Wind gesegelt. Die Welle war nun auch nicht so hoch, dass das Rigg chancen zum "Pumpen" hatte. Was mir allerdings etwas komisch vorkommt sind die verschiedenen Längen der Salinge. Ich wollte 1 Salingprofil vom 2. Mastbruchopfer übernehmen da bei jedem je eins kaputt war. Beim Zusammenbau stellte ich dann fest, dass sein Profil ca. 5cm kürzer war. Zum vergleich hat er dann mal bei Detlev gemessen. Dieses war dann wohl noch um 5cm kürzer.
Wie kann es sein, dass das gleiche Schiff mit gleichem Rigg dann insgesamt 10cm Differenz bei den Salingen hat?
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