Jüttbaum
Re: Jüttbaum
Hallo,
ich möchte mir jetzt einen Jüttbaum, ähnlich wie von Segelklaus beschrieben, bauen.
Dazu habe ich ein paar Fragen.
Mastseitig:
Segelklaus hat ein geschlitztes Rohr genommen (rot in meiner Skizze), welches am Mastauge (schwarz) mit einer Schraube (blau) befestigt wird. Das Rohr drückt dann beim Maststellen mit der geschlitzten Rohrstirnseite auf den Mast. Wäre es nicht sinnvoll, dort einen "Fuß" (Platte, grün) anzuschweißein oder gar mit einem Gelank zu versehen? Hier mal ein Skizze (leider verdreht), wie ich mir das vorstelle (bin leider nicht so begabt mit den Zeichnungen). Idealerweise hat die Platte die äussere Form des Mastprofils an der Auflagestelle, so dass sie flächig aufliegt:
Alternativ könnte man auch den Bolzen länger machen, um so ein "Kippeln" des Jüttbaums auf dem Mast verhindern.
Vorstagseitig schwebt mir soetwas vor:
Der Jüttbaum wird an dem Langloch des Blechesstreifens unter der Rollfock festgemacht (Bolzen o.ä., blau). Weiterhin möchte ich unter dem Jüttbaum eine Öse (grün) vorsehen. Zwischer der Öse und dem Auge an der Vorstagtrompete (schwarz) könnte man zusätzlich einen Flaschenzug (Großschot? Braun, lang genug?) einhängen.
So könnte man mit dem Flaschenzug den Mast erstmal (einfach?) über den schwierigen Punkt (ca. 45°) hinwegziehen. Parallel zieht man die Leine durch die Vorstagstrompete (wie von Dehlya vorgesehen). Man hätte so eine doppelte Sicherung. Wenn der Mast so ca. 70-80 °steht, würde man den Bolzen aus dem Langloch entfernen und mit der Leine das Blech in die Vorstagstrompete ziehen und dort mit einem Bolzen festsetzen.
Was haltet Ihr davon? Natürlich kämen noch seitlich Halteleinen an die Jüttstützen.
Probleme, die ich sehe:
- Es ist alles ist recht starr. Bekommt man den Bolzen beim Maststellen überhaupt wieder raus oder sitzt der fest? Wäre an der Stelle ein Langloch an dem Jüttbaum sinnvoll?
- hält das Auge, welches vor der Trompete sitzt?
- muß das Vorstag erstmal frei drehbar sein? Bei der Konstruktion wäre es von Anfang an "fest verdreht".
Würde mich auf Eure Kommentare freuen.
Grüße Frank
ich möchte mir jetzt einen Jüttbaum, ähnlich wie von Segelklaus beschrieben, bauen.
Dazu habe ich ein paar Fragen.
Mastseitig:
Segelklaus hat ein geschlitztes Rohr genommen (rot in meiner Skizze), welches am Mastauge (schwarz) mit einer Schraube (blau) befestigt wird. Das Rohr drückt dann beim Maststellen mit der geschlitzten Rohrstirnseite auf den Mast. Wäre es nicht sinnvoll, dort einen "Fuß" (Platte, grün) anzuschweißein oder gar mit einem Gelank zu versehen? Hier mal ein Skizze (leider verdreht), wie ich mir das vorstelle (bin leider nicht so begabt mit den Zeichnungen). Idealerweise hat die Platte die äussere Form des Mastprofils an der Auflagestelle, so dass sie flächig aufliegt:
Alternativ könnte man auch den Bolzen länger machen, um so ein "Kippeln" des Jüttbaums auf dem Mast verhindern.
Vorstagseitig schwebt mir soetwas vor:
Der Jüttbaum wird an dem Langloch des Blechesstreifens unter der Rollfock festgemacht (Bolzen o.ä., blau). Weiterhin möchte ich unter dem Jüttbaum eine Öse (grün) vorsehen. Zwischer der Öse und dem Auge an der Vorstagtrompete (schwarz) könnte man zusätzlich einen Flaschenzug (Großschot? Braun, lang genug?) einhängen.
So könnte man mit dem Flaschenzug den Mast erstmal (einfach?) über den schwierigen Punkt (ca. 45°) hinwegziehen. Parallel zieht man die Leine durch die Vorstagstrompete (wie von Dehlya vorgesehen). Man hätte so eine doppelte Sicherung. Wenn der Mast so ca. 70-80 °steht, würde man den Bolzen aus dem Langloch entfernen und mit der Leine das Blech in die Vorstagstrompete ziehen und dort mit einem Bolzen festsetzen.
Was haltet Ihr davon? Natürlich kämen noch seitlich Halteleinen an die Jüttstützen.
Probleme, die ich sehe:
- Es ist alles ist recht starr. Bekommt man den Bolzen beim Maststellen überhaupt wieder raus oder sitzt der fest? Wäre an der Stelle ein Langloch an dem Jüttbaum sinnvoll?
- hält das Auge, welches vor der Trompete sitzt?
- muß das Vorstag erstmal frei drehbar sein? Bei der Konstruktion wäre es von Anfang an "fest verdreht".
Würde mich auf Eure Kommentare freuen.
Grüße Frank
Re: Jüttbaum
Hallo Frank,
ich habe viele Jahre den Spibaum benutzt. Dabei konnte ich den Baum nur unter ganz viel Spannung einbauen. (Weiter reinschieben ging nicht)
Das hat dazu geführt, dass die Spibaumverschlüße sehr stark abgenutzt wurden. Sie waren zuletzt total verzogen und liessen sich nicht mehr einwandfrei öffnen und schliessen.
Ich habe dann die Verschlüsse durch neue ersetzt. In der vergangenen Saison habe ich den Spibaum wieder beim Mast legen und stellen benutzt.
Diesmal habe ich die Beschläge vorne in der Toppreffanlage mithilfe eines Rings oder Schäkels angeschlagen. Insofern hatte die Konstruktion etwas Spiel.
Das hat viel besser geklappt. Vor allem sahen die Beschläge nachher noch genauso aus wie vorher. Insofern würde ich die Konstruktion so auslegen, dass Du etwas Spiel hast.
Ich hoffe die Antwort hilft Dir. Ich habe den Spibaum auch noch zusätzlich mit jeweils einem Tauwerkschäkel gesichert. (Man weiss ja nie...) Jedenfalls hat es nun viel entspannter geklappt.
Viele Grüße
Claus
ich habe viele Jahre den Spibaum benutzt. Dabei konnte ich den Baum nur unter ganz viel Spannung einbauen. (Weiter reinschieben ging nicht)
Das hat dazu geführt, dass die Spibaumverschlüße sehr stark abgenutzt wurden. Sie waren zuletzt total verzogen und liessen sich nicht mehr einwandfrei öffnen und schliessen.
Ich habe dann die Verschlüsse durch neue ersetzt. In der vergangenen Saison habe ich den Spibaum wieder beim Mast legen und stellen benutzt.
Diesmal habe ich die Beschläge vorne in der Toppreffanlage mithilfe eines Rings oder Schäkels angeschlagen. Insofern hatte die Konstruktion etwas Spiel.
Das hat viel besser geklappt. Vor allem sahen die Beschläge nachher noch genauso aus wie vorher. Insofern würde ich die Konstruktion so auslegen, dass Du etwas Spiel hast.
Ich hoffe die Antwort hilft Dir. Ich habe den Spibaum auch noch zusätzlich mit jeweils einem Tauwerkschäkel gesichert. (Man weiss ja nie...) Jedenfalls hat es nun viel entspannter geklappt.
Viele Grüße
Claus
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Re: Jüttbaum
hallo
der bolzen für den jüttbaum hat etwas spiel und das mastauge hat eine gebogene niroplatte, so dass kein schaden durch den bolzen, am mast, entsteht
2 tips noch:
meiner erfahrung nach sollten die hilfswanten (beim stellen und legen des mastes) auch etwas spiel haben ( ich kann sie mit seilspannern einstellen) und
dehler hat mastverstärkungen im mast im unteren bereich vorgesehen, ( https://www.marina-team.de/pdf/11658.pdf ) die kann man auch günstig selbst herstellen.
gruß klaus
der bolzen für den jüttbaum hat etwas spiel und das mastauge hat eine gebogene niroplatte, so dass kein schaden durch den bolzen, am mast, entsteht
2 tips noch:
meiner erfahrung nach sollten die hilfswanten (beim stellen und legen des mastes) auch etwas spiel haben ( ich kann sie mit seilspannern einstellen) und
dehler hat mastverstärkungen im mast im unteren bereich vorgesehen, ( https://www.marina-team.de/pdf/11658.pdf ) die kann man auch günstig selbst herstellen.
gruß klaus
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Re: Jüttbaum
hey frank, hab dir ne pn geschickt
Re: Jüttbaum
Hallo,
noch eine Frage: Welche Länge haben Eure Jüttbäume? Ich habe 220 cm gemessen. Passt das?
LG
noch eine Frage: Welche Länge haben Eure Jüttbäume? Ich habe 220 cm gemessen. Passt das?
LG
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Re: Jüttbaum
ich hab 2m. muss ja kürzer sein, als das mass, bis zum vorstag (j mass) um innen platz zu haben
Re: Jüttbaum
Wieso kürzer? Ich würde doch die genau Länge bis zum Vorstag nehmen, damit ich das dann in die Trompete ziehen kann?!
- Detlev
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- Registriert: Dienstag 12. August 2008, 21:58
- Wohnort: Lehnin (Land Brandenburg)
- Kontaktdaten:
Re: Jüttbaum
Warum unbedingt ein Spibaum?
Als "toten Mann" würde ich ein speziell dafür angefertigtes Nirorohr (bzw. zwei, die zum besseren Verstauen ineinander gesteckt werden) verwenden. Das wird dann nur für Mastlegen und Maststellen verwendet. Bei dem Rohr dann auf beiden Seiten gut funktionierende und vor allem sichere Verbinder zum Mast und zum Vorstag. Das Maß ergibt sich am eigenen Schiff. Die Länge muß passen und es muß einfach an- und abgeschlagen werden können.
Die Rohre natürlich in einer ausreichenden Dimensionierung und beim Ineinanderstecken möglichst viel "Überlappung". Bei Nichtgebrauch können die beiden Rohrteile zusammengeschoben werden und passen dann auch in die Backskiste. Zur Fixierung der beiden Rohre ineinander reicht ein durch beide Rohre gehendes Loch und ein Bolzen (besser vielleicht ein Klappbolzen mit einem Bändsel daran).
Egal, wofür Du Dich entscheidest ... viel Erfolg!
Goodewind Ahoi
Detlev
Als "toten Mann" würde ich ein speziell dafür angefertigtes Nirorohr (bzw. zwei, die zum besseren Verstauen ineinander gesteckt werden) verwenden. Das wird dann nur für Mastlegen und Maststellen verwendet. Bei dem Rohr dann auf beiden Seiten gut funktionierende und vor allem sichere Verbinder zum Mast und zum Vorstag. Das Maß ergibt sich am eigenen Schiff. Die Länge muß passen und es muß einfach an- und abgeschlagen werden können.
Die Rohre natürlich in einer ausreichenden Dimensionierung und beim Ineinanderstecken möglichst viel "Überlappung". Bei Nichtgebrauch können die beiden Rohrteile zusammengeschoben werden und passen dann auch in die Backskiste. Zur Fixierung der beiden Rohre ineinander reicht ein durch beide Rohre gehendes Loch und ein Bolzen (besser vielleicht ein Klappbolzen mit einem Bändsel daran).
Egal, wofür Du Dich entscheidest ... viel Erfolg!
Goodewind Ahoi
Detlev
... der Weg ist das Ziel!
Re: Jüttbaum
Bin heute "inspirierend" durch den Baumarkt geschlendert. Was haltet Ihr von verzinkten Wasserrohren, z.B. 1/2 oder 3/4"? Die kann man z.B. in 1 m Länge kaufen und dann zum Gebrauch einfach mit Gewinde zusammenschrauben. Die machen mir einen Stabilen Eindruck.
Re: Jüttbaum
Hallo,
Wasserleitungsrohre sind meiner Meinung nach 2.Wahl.
Ich habe mir einen Jütbaum aus Alurohren gebastelt
der Hauptgrund war das Gewicht und das Aussehen.
Gruß
Wilhelm
Wasserleitungsrohre sind meiner Meinung nach 2.Wahl.
Ich habe mir einen Jütbaum aus Alurohren gebastelt
der Hauptgrund war das Gewicht und das Aussehen.
Gruß
Wilhelm