Dehlya Tuning mit Gennaker, Blister und Co.

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Claus_22
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Dehlya Tuning mit Gennaker, Blister und Co.

Beitrag von Claus_22 »

:cool:

Hallo liebe Dehlya Fans,

ich würde gerne nochmals das Thema "schnelleres Segeln auf einer Dehlya 22" beleben.

Da Stand 2009 die Yardstickzahl für eine Dehlya 22 bei "113" liegt wobei die Dehler 22 und Dehler 18 Rotkäppchen mit "114" bzw. "115" taxiert werden, ist es Zeit ein wenig aufzurüsten bzw. nachzurüsten... (Kann jemand die Yardstickzahl nachvollziehen? Wie kommt sowas zustande?!) Die Dehler 22 segelt doch konkurrenzlos höher und schneller als die Dehlya 22 mit dem Wasserballast...oder?!?!?

Mich würde folgendes interessieren, welche Leichtwindsegel sollte man wählen für ein kleines Binnenrevier, kleine Crew (bzw. Einhandsegeln)

Kann man einen Gennaker -> Code 0 effektiv nutzen und anbringen?
Effektive und leichte Leinenführung
Rollsystem?
Bergeschlauch?
Kaufempfehlung? Wer hat gute Erfahrungen gemacht? Wer berät gut und macht einen fairen Preis?

Ich habe einen älteren Blister an Bord. Der dient mir nun zum üben. Langfristig möchte ich aber eine bessere Lösung?!

Ich freue mich auf Eure Beiträge, ggf. Fotos, Links und Beschreibungen.
Herzlichen Dank vorab!

Beste Grüße
Claus
Gast

Dehlya Tuning mit Gennaker, Blister und Co.

Beitrag von Gast »

Halolo Claus,
habe mehrere Yardstickregatten (mit superflinken Sohnemann) auf Binnenseen gesegelt und natürlich will man zumindest gut mitmischen, aber lieber doch gewinnen!
Ich war immer mit normalen Spi (zuerst aus dem Sack und danach angeschlagen aus der kajüte) unterwegs, der Bergeschlauch meines Freundes hat sich nicht bewährt- viel zu langwieriges Anschlagen und bergen. Rollreffgenua bewährt sich auch bestens. Gennakererfahrung hab ich keine, denke aber, das dies sicher interessant wäre.
Wenn ich allein gesegelt bin, dann verzichtete ich auf Spi, sondern baumte eben die Genua aus, ging auch immer gut. (Freizeitmässig segle ich alleine den Spi aber ohne Baum, geht bis 3 Bft.auch halbwegs gut- probieren).
Nun, aber mein bestes Rezept war immer:
Alles Gewicht raus aus dem Boot! Angefangen von der Heckklappe bis zu den Polstern, Tisch,Batterien etc. Anker- einfach fast alles was nicht unbedingt notwendig ist und man zum Ausräumen überhaupt schon mal die Lust hat. (das spart schnell 70-100 kg und mehr)
Aber dann läuft die Kiste wirklich leicht wie eine Jolle- 2.Mann möglichst nach vorne, damit das Heck sauber abläuft) die Konkurrenz ließ ich aber nie in die leere Kajüte schauen...aber ich genoß es...
Und schrei oft genug RAUM, das hilft auch des öfteren..
Also alles Gute mit Mast und Schotbruch, Kurt


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Claus_22
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Beitrag von Claus_22 »

Hallo Kurt,

nochmals herzlichen Dank für Deine Anregung mit dem Gewicht. Im vergangenen Jahr habe ich auf meinen ersten Regatten das Gewicht schon reduziert. Allerdings nicht konsequent.

In diesem Jahr habe ich bei einer örtlichen Yardstick-Regatta, dann radikal alles aus dem Schiff rausgeladen was geht. Natürlich vorgeschriebene Ausrüstung (z.B. kleiner Anker) ausgenommen. Die Dehlya wurde deutlich schneller. Mein Ergebnis in der Regatta ist ein Anfang... ;-))

Ich bechäftige mich im Moment mit der Theorie (z.B. North U Tactics und Trim, Peter Schweer, Trimmscheibe, etc.) und segele intensiver mit meinem alten Blister.

Hier ein guter Link:

http://www.fritz-segel.de/segelinfo.shtml

Trotzdem freue ich mich und hoffentlich weitere Leser weiterhin über Anregungen, Tipps und gute Links.

Beste Grüße
Claus
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Eric van Heck
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Beitrag von Eric van Heck »

Hallo Claus.
Wegend der Spinaker habe ich Handicap 109 in unser Sommerabendregatta. Auch mein Boot ist ganz leer: kein Pantry, kein Polster. Ein Anker, ja, vorne im Bug zum auswuchten der Aussenborder. Der 9.9 isst ziemlich Schwer und ziegt das Heck im Wasser => Personen nach vorne wie möglich.

Was mir immer schwer fällt ist Höhe zu laufen, :( aber ich hoffe dass ein neues Groß dies verbessern will nächstes jahr.....
Auch andere Segler konnten mir nicht helfen mehr Höhe zu erreichen Bild
Jetzt mach ich Schläge von >100° weil <90° möglich sein muß :eek:

Der Dehlya ist ein kleines Boot mit viel Tuch, so wenig Wind ist am Vorteil für uns!

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Grüße aus Holland!

Eric van Heck
http://picasaweb.google.com/Eric.van.Heck/Dehlya#
Claus_22
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Beitrag von Claus_22 »

Hallo Eric,

vielen Dank für Deinen Beitrag. In Bezug auf die Höhe, habe ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und würde mir wünschen hier besser zu werden. Ich denke das Rigg muesste optimal getrimmt und abgestimmt (Gross- und Vorsegel) sein. (wie schon vorher von Sailor beschrieben) Ich fahre ein ziemlich neues Großsegel (dritte Saison). Aus meiner Sicht hat das Gross ein sehr gutes Profil. Allerdings ist es nicht komplett durchgelattet. Vielleicht würde ein durchgelattestes Großsegel noch mehr in Bezug auf die Höhe und Geschwindigkeit bringen?!

Bei mir im Verein fährt jemand eine "Dehler 22" (mit Festkiel - klar) und durchgelatteten Großsegel. Das Schiff läuft wesentlich besser Höhe und ist insgesamt auch schneller. In unserem Revier wird die Yardstickzahl 113 (egal ob mit Spi oder ohne) zugrunde gelegt. (113 = K21; Jeanneau Sun Fast 20, Sun 2000, Sportina 680, Friendship 25) Gegenüber den anderen genannten Booten mit derselben Yardstickzahl habe ich gute Chancen. Die Sportinas kann ich meistens abhängen...

Beste Grüße
Claus
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Uli
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Beitrag von Uli »

^Tja, das Leben ist hart und ungerecht.
Die Dehlya und die Dehler 22 haben die gleiche Yardstickzahl.
Die Dehler 22 ist bei der REgatta aber immer überlegen, es sei denn der jeweilige Skipper hat 0 Ahnung.
Aber: Beim normalen Segeln und vor allem beim "urlauben" möchte ich den Hubkiel nicht missen.
Wer schon mal bis direkt ans Ufer herangefahren ist, der weiss, wie schön das sein kann.

Viele Grüsse
Uli

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segeln ist der feuchteste und kälteste Weg, 100-Euro-Scheine in der Luft zu zerreissen,
aber auch der Schönste !!
Claus_22
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Beitrag von Claus_22 »

Hallo Uli,

ich will hier keine Doktorarbeit schreiben und bin dann auch still! Aber aktuell sind die Yardstickzahlen wie folgt festgelegt:

Dehler 22 - Yardstickzahl 114 Bild
Dehlya 22 - Yardstickzahl 113

siehe auch:

http://www.kreuzer-abteilung.org/Public_PDF/5406.PDF

Das Leben ist keine Ponyfarm und ich akzeptiere, dass auch so. Im hiesigen Verein wird mit "113" gerechnet für beide Modelle - der Fairness halber...

Nochmals beste Grüße und gutes Auskranen!
Claus

Ps.: Für alle die sich während der anstehenden segelfreien Tage ein wenig mit Theorie (Regatta und Taktik, etc.) beschäftigen wollen, kann ich den nachfolgenden Link ans Herz legen:

http://scrg.ch/node/23

Viel Spass beim Stöbern! Vielleicht habt Ihr noch weitere Tipps und Kniffe?

Munter bleiben! ;)
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jobi
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Beitrag von jobi »

Hallo Leute,

ich habe auch einen Blister für meine D25, ich weiß aber gar nicht an welcher Stelle ich am Bug das Segel anschlagen soll?

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Gruß Jobi

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die Segel
Nicht der Wind bestimmt die Richtung, sondern die Segel.
Gruß Jobi
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Eric van Heck
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Beitrag von Eric van Heck »

Hallo Regattasegler.

Gleiche Yardstickzahl isst nicht Schlimm. Mann muss nicht vergessen dass der Hubkiel ein Vorteil isst bei Vorwind Kursen! Sicherlich bei Leichtem Wind liefert das 0.5 - 1 knot extra! :D

Aber Höhe?
In die Artikel auf Dehlya.de von Yacht und Practical Boat Owner geben ein Windecke ab 40 grat. ORC-Daten von Internet die ich habe geben aenliche Daten. Warum hohle ich dass nicht??
Zugegeben mein Gross ist sicherlich nicht neu :(
Kommt noch :)

Geschwindigkeit erst, dann Höhe!

PS der Saison isst noch nicht Vorbei!! Bild

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Grüße aus Holland!

Eric van Heck
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