Wasserballast

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Uli
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Registriert: Dienstag 23. August 2005, 16:55
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Re: Wasserballast

Beitrag von Uli »

Hallo zusammen,
ich weiss ja nicht, aber ich sehe die Dehlya als Binnensegelboot. Bei Bedarf im Sommer und bei gutem Wetter auch auf der Ostsee oder im Watt einsetzbar, aber keinesfalls auf hoher See sturmtauglich, egal ob mit oder ohne Wasserballast. Ich würde zum Beispiel auf keinen Fall mit meiner Dehlya von Rügen nach Bornholm segeln, es sei denn 27 Wetterberichte sagen mir, dass in den nachsten 3 Tagen nicht mehr als 3-4 BFt zu erwarten sind und ein stabiles Hoch ober Skandinavien liegt. Aber wann hat man das schon?
An der Küste entlang schippern ist sicherlich kein Problem, auf die hohe See mit der Dehlya .... na ja.
Da habe ich doch lieber etwas grösseres unterm Hintern.

In diesem Sinne
Viele Grüsse
Uli
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stricki3
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Re: Wasserballast

Beitrag von stricki3 »

Hallo Claus,
der Stopfen war dicht! Bin begeistert!
Gruß
Ludger
Suhail
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Registriert: Dienstag 17. Oktober 2006, 18:30

Re: Wasserballast

Beitrag von Suhail »

Hallo Dehlyaner
Dass das Schiff ohne Wasser höher stehen soll, kann ich nur schlecht nachvollziehen.
Spezifsches Gewicht von Wasser zum Wasser im See = null und da der Wasserbalasttank auf Wasserlinienhöhe liegt, bleibt diese stehen.
suhail
Loctite
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Registriert: Freitag 26. August 2005, 23:03

Re: Wasserballast

Beitrag von Loctite »

hallo suhail
ich war zwar keine besondere leuchte in physik , aber stelle mir vor , dass ein behälter der im wasser schwimmend mit wasser gefüllt wird absinkt. zb wird eine flasche , halb mit wasser gefüllt aufrecht schwimmen , wärend sie ohne wasser so hoch aufsteigt das sie kippt.
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stricki3
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Re: Wasserballast

Beitrag von stricki3 »

Hallo Suhail,
Du kannst es experimentell schnell nachprüfen. Nimm eine Flasche. Die sei Dein Schiff. Lege sie aufs Wasser und markiere, wie tief sie einsinkt. (Eine Glasflasche sinkt tiefer ein als eine Kunststoffflasche, da sie schwerer ist.) Nun fülle etwas Wasser in die Flasche und lege sie erneut auf das Wasser. Nun kannst Du beobachten, dass sie tiefer einsinkt.
Gruß
Ludger
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Uli
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Re: Wasserballast

Beitrag von Uli »

Hallo zusammen,

da sind wir ja bei alten Archimedes.....

Also, ohne Wasserballast sind 200 KG weniger Gewicht an Bord, deswegen saugt sich dann auch das Heck nicht mehr fest, selbst mit voller Urlaubsausrüstung.

Viele Grüsse
Uli
Suhail
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Re: Wasserballast

Beitrag von Suhail »

Hallo zusammen
Alles gut und recht. Ich habe auch eine Probe gemacht.
Habe eine volle flasche an eine leere Flasche gebunden,ist nur unmerklich tiefer im Wasser.
"Nur um das gewicht vom Glas der vollen Flasche."
suhail
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Detlev
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Re: Wasserballast

Beitrag von Detlev »

... das hat dann aber nicht mehr so viel mit dem Wasserballast der Dehlya zu tun ...

Vielleicht können wir uns darauf einigen:
- je schwerer das Boot wird (egal mit welcher "Zuladung"), um so mehr sinkt es im Wasser ein
- je weiter der Schwerpunkt (dieser "Zuladung") unten liegt, um so stabiler verhält es sich (in Bezug auf Kentergefahr)
- je weiter der Schwerpunkt (ebenfalls dieser "Zuladung") nach oben wandert, um so instabiler wird es (das Boot kentert also leichter)

... und hierbei ist es völlig gleichgültig, ob diese "Zuladung" mit Blei, Ballastwasser, Mitseglern, Urlaubsgepäck oder Bierkästen erzeugt wird! (Blei ist natürlich klar im Vorteil, weil es bei gleichem Gewicht wesentlich weniger Volumen beansprucht".

Ein (für mich sehr) einprägsames Beispiel ist der Film "Der Untergang der Pamir". Hier wurde mal versucht, Wasserballast mit Weizen zu ersetzen. Das Ergebnis war verheerend und hat vielen Menschen das Leben gekostet. Leider war dies nicht nur ein Film, sondern die blanke Realität.

... für mich jedenfalls (auch) ein Grund, beim Wasserballast der DY25 zu bleiben. Wer aber die Wasserlinie weiter in Richtung Kiel bringen will, der wird mit Verzicht auf den Wasserballast (aus rein physikalischen Erwägungen) auf jeden Fall Erfolg haben. Je leichter ein Körper bei gleicher Wasserverdrängung ist, um so weiter schwimmt er oben (bzw. er taucht so weit im Wasser ein, bis das Gewicht des von ihm verdrägten Wassers seinem Eigengewicht entspricht). Und da sind wir dann wieder bei Archimedes.

Schaut Euch die "Rennzicken" an. Außen ist alles toll, innen sind es (meist) unwohnliche leere Hüllen. Für meine DY25 nehme ich also gern in Kauf, daß die Wasserlinie etwas weiter unten ist, wenn ich mich auf dem Schiff nur wohlfühlen darf. Und so kann ich mir auch sicher sein, daß meine Frau gern mit mir rausfährt (was mir sehr wichtig ist).

Wenn Sie es sich dann im Urlaub bei Maschinenfahrt mal mit einem Buch auf dem Bug gemütlich macht, dann ist das Heck aus dem Wasser und das Boot läuft einen Knoten schneller.
Bücher können also offenbar auch einen positiven Einfluß auf die Hydrodynamik haben .....

Goodewind Ahoi!


Detlev
... der Weg ist das Ziel!
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sailormanfj
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Re: Wasserballast

Beitrag von sailormanfj »

Hallo Dehlya seglers,

Ich habe ein anderes alternativ für der Dehlya 25. Ein "Bulb" 188 kilo 160 cm lange und 13 cm tief. Ich habe mit "van der Stadt" gesprochen und heute gehe dieser "Bulb" in 2011 probieren. Der wasserbalast ist auch aufgeslossen mit eine plug, die "Bulb" ist fertig und unter meines Dehlya 25.

gruss

sailormanfj
Navidad
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Re: Wasserballast

Beitrag von Navidad »

Hallo sailormanfj,
was ist denn eine "Bulb"? Klingt ja spannend. Hast Du ein Foto ?
Gruß
Michael
Das Beste gegen Sonnenbrand - Ferien im Sauerland
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