kranen

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MUC II
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Registriert: Mittwoch 23. August 2006, 10:28
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kranen

Beitrag von MUC II »

Hallo zusammen,
nachdem ich vor einigen Jahren meine Dehlya 22 von dem Vorbesitzer uebernahm wurde mir auch bei der Uebergabe gezeigt wie man die Dehlya slippen kann und wobei mach zu achten hat damit die Dehlya nicht hinten ueberkippt.
Ich fand das slippen sehr umstaendlich und auch zeitraubend, zumal wir nur Sand haben und die kleinen Raeder des Slippwagen sich im Sand festfuhren. Ich entschloss mich dann im Herbst zum Kranen und tue es seit dieser Zeit. Im Fruehjahr sowie im Herbst . Ich Krane nun seit 4 Jahren und bisher gab es keine Probleme. Ich hoffe nun ,dass es morgen wenn das Schiff aus dem Wasser kommt ebenfalls keine Probleme gibt. Kosten fuer Kranen und Reinigung 60,00 Euro. Ich bleibe beim Kranen so lange es geht.



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gruss von der MUC II
Grüße
Klaus von der MUC II
Werner
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Registriert: Sonntag 14. September 2008, 15:40

kranen

Beitrag von Werner »

Hallo liebe Dehlyaner,

am Donnerstag war es endlich soweit, meine D22 kam ins Wasser. Probleme hatte ich aber beim Kranen. Offensichtlich haben die Werfmitarbeiter beim Auskranen im Herbst ein anderes Kransystem verwendet, so dass meine Gurtmarkierungen beim Einkranen nicht gestimmt haben. Die D22 hat sich extrem nach vorne geneigt. Wir haben dann andere Gurtpositionen probiert bis es endlich gelang, das Boot halbwegs sicher ins Wasser zu heben. Zufrieden bin ich aber mit der Lösung nicht, da sich die D22 immer noch stark in Richtung Bug geneigt hat. Hat jemand eine Tipp, wo man die Gurte bei einer D22 (Festkiel) anlegen muss, damit das Boot in der Waagerechte bleibt? Würde es etwas bringen, wenn ich vorne einen kürzeren Gurt verwende, obwohl der Kran über eine Traverse verfügt?

Der Segelkamerad, der mir beim Kranen geholfen hat, hat ebenfalls eine D22 Festkiel. An dieser sind hinten auf dem Alu-Blech unter dem Ruder Ösen festgeschraubt, so dass er das Boot mit passenden Stahlseilen absolut waagerecht an den Haken hängen kann. Er hat mir empfohlen, bei meiner D22 ebenfalls Ösen anzubringen. In D22-Handbuch steht jedoch, dass das Boot ausschließlich mit Gurten gekrant werden soll. Auch ein Händler hat mir auf Anfrage dringend davon abgeraten. Was ist eure Meinung hierzu?

Gruß
Werner

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Dajan
Beiträge: 583
Registriert: Donnerstag 8. September 2005, 10:44

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Beitrag von Dajan »

Wenn die Traverse ein anderes maß hat, als bei letzten mal kranen,
dann passen die markierungen auch nicht.


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immer Wasser unterm Kiel
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Detlev
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Registriert: Dienstag 12. August 2008, 21:58
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Beitrag von Detlev »

Hallo Werner,

denk bitte nicht über Ösen usw. nach. Das war ganz früher mal ein gut gemeinter Denkfehler. Wenn es gut geht ... Glück gehabt!

Zum Vergleich:
Du kannst Dich selbst an Deinen Ohren abkrahnen oder aber Du benutzt einen Bootsmannsstuhl. Was ist Dir lieber?
... so geht es deinem Schiff auch!

Wohin sollen denn die Kräfte aus den Ösen beim Kranen abgeleitet werden?
Schau mal in die Forumsartikel, in denen es um Probleme mit den Püttings geht. Und das sind schon die stabilsten Punkte am Schiff.

Ich persönlich würde (wenn ich kranen müßte) immer breite Gurte (also das Krangeschirr vor Ort) verwenden.
Ein evtl. Komfort mit einer enormen Punktlast am Schiffskörper wäre mir das Risiko nicht wert.

Goodewind Ahoi!

Detlev

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... der Weg ist das Ziel ...
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Hansemann
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Registriert: Montag 7. April 2008, 10:15

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Beitrag von Hansemann »

Hallo Werner,

Das Problem ( Gleichgewicht der D 22 am Kran ) wenn´s denn eins ist haben wir in Verein mit einer Verlängerung des hinteren Gurtes gelöst.

Das Verlängerungsstück ( ist ein Original Teil des Gurtherstellers ) ist ca. 50 cm lang und wird an den Gurt als Schlinge angeschlauft.

Wir verwenden eine Traverse, zwei Gurte und eben diese Verlängerung plus zwei Sicherungsleinen. Mit diesen Sicherungsleinen ( siehe auch Bericht von Uli ) verhindern wir das auseinander rutschen der beiden Gurte.

Der hintere Gurt liegt neben den Winschen an, der vordere etwa knapp hinter der Relingsstütze.

Zusätzlich möchte ich von den Ösen abraten, hiert hat Dir Detlev ja schon ausreichend geschrieben.

Und noch eins....... wenn mein Boot am Haken hängt habe ich auch Bauchweh..!

Hansemann




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Werner
Beiträge: 222
Registriert: Sonntag 14. September 2008, 15:40

kranen

Beitrag von Werner »

Erstmals danke für die Tipps...

Ich habe mir natürlich auch weitere Gedanken über das Problem gemacht. Als Lösung könnte ich mir vorstellen, dass ich im Heck mobile Gewichte platziere, bis das Boot waagerecht hängt, und mir diese "Einstellung" dann für die Zukunft merke.

Gruß
Werner

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Hansemann
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kranen

Beitrag von Hansemann »

Hallo Werner,

ich glaube nicht, dass Gewichte im Heck was bringen.

Die Gurte werden deshalb nicht länger oder kürzer.
Das Problem ist ja, dass die Boote ( vorne / hinten ) nicht die gleichen
Abmaße haben.

Verlängere den hinteren Gurt ( hier ist unsere D22 wohl breiter ) und schon liegt das Baby super im Gleichgewicht in den Gurten.

Servus
Hansemann

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kajala
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Registriert: Montag 30. April 2007, 20:05

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Beitrag von kajala »

Hallo zusammen,

wenn die Traverse an einem Punkt angeschlagen ist, kann über die Wahl der gurtpunkte immer Gleichgewicht hergestellt erden, so dass das Boot horizontal hängt.

Ich habe mir eine Traverse für meine 25 er gebaut, sie ist 2,30 m breit und hat eine Läne von 3 m. ich verwende 8 m lange und 9 cm breite Gurte, die ich an den ausprobierten Punkten anlege. Wenn ich dann nach oben ziehe, legt sich die Traverse schräg, aber da Boot bleibt horizontal.

Gut ist der Hinweis die Gurte mit horizontalen Leinen zu verbinden um ein herausrutschen zu verhindern.

Viele Grüße aus dem Süden

Kajala

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