Wartung und Bedienung Innenborder

[kabel69]

Hallo,

ich habe mir dieses Wochenende mal meinen Yanmar 1GM10 Innenborder angesehen und folgendes gemacht:

Motoröl abgesaugt und neues eingefüllt, Ölfilter dabei mit gewechselt; Impeller mit Dichtung gewechselt, Dieselfilter neu, danach Anlage entlüftet.

Dabei ist mir aufgefallen, dass das Luftfiltergehäuse leer ist. ist das normal, oder sollte da auch eine Luftfilterpatrone drin sein?! Das Getriebeöl vom Wechselgetriebe soll das gleiche wie das Motorenöl sein. Kann das sein?

Dann habe ich mal die Handkurbel rausgeholt und einen Handstart versucht... Da geht garnichts, weil man in den Motorraum so schlecht reinkommt. Eher brech ich mir den Arm Vom Niedergang komm ich nicht ran, weil das Schott fest eingebaut ist. Ist das bei euch auch so?

Grüße, Gerald

[Detlev]

Hallo Gerald,
vielleicht hilft Dir dieser Link ja weiter. Leider in Englisch, aber igendwo steht auch was vom Öl. Man kann ja dort auch mal anrufen.
http://www.marx-ftp.de/Downloads/Marine ... 3HM35F.pdf

Bei meinem D7 (BMW/Hatz) müßte ich zum Kurbelstart den Zugang vom Salon aus freilegen. Zum Kurbelstart wird auch das Dekompressionsventil betätigt. Ich hoffe, daß ich das nie brauche.

Ich hatte mal Probleme mit der Motorleistung, weil der Ansaugfilter zugesetzt war. Bis zum Kauf eines neuen Filters bin ich dann ohne Filter gefahren. Nach Auskunft von Insidern ist das auf dem Boot nebensächlich. Die im Motorraum angesaugte Luft ist mechanisch sauber. Man sollte aber ein Feines Gitter einsetzen (Insekten ....). Der Filter vmindert aber auch die akkustische Belastung.

Sicher gibt es im Forum Mitglieder mit der gleichen Maschine und Du erhälst noch konkrete Infos.

Goodewind Ahoi!
Detlev

[kabel69]

Hallo,

habe jetzt nochmal bei einer Bootswerft nachgefragt: An meinem Yanmar 1GM10 ist das Wendegetriebe KM2P verbaut worden (wird immer noch hergestellt!). Wie in meiner Bedienungsanleitung angegeben, gehört dort auch Motorenöl 15W-40 rein. Insgesamt 0,3 Liter. Zum Ölstand messen wird der Deckel mit dem Messstab nur lose auf das Gewinde raufgelegt, nicht reingeschraubt!

@ Detlev

Habe mir überlegt, den Schaft der Notkurbel ca. 40 cm zu verlängern und ein fluchtendes Loch ins Schott zwischen Motorraum und Niedergang zu bohren. Dadurch hat die Kurbel nochmal eine extra Führung, wenn ich sie vom Niedergang aus an den Motor stecke. Gekurbelt wird dann von der Kabine aus, wo man ordentlich Platz hat.

Grüße, Gerald

[Detlev]

Hallo Gerald,
ich habe die Kurbel an Bord, werde sie aber vermutlich niemals nutzen. Ich fahre binnen (also immer in Landnähe) und ich habe 2 Batterien. Wenn es Not tun sollte, dann starte ich mit der anderen Batterie (das habe ich schon mal machen müssen). Wenn es gar nicht mehr geht, dann kommt ein Außenborder hinten ran (unterwegs ausgeliehen oder meiner von zu Hause nachgebracht). Die Kubel bleibt trotzdem in der Backskiste und allerletzte Reserve. Dann allerdings mit vorheriger Demontage des Kühlschrank im Niedergang.

Goodewind Ahoi!
Detlev

[stricki3]

Hallo Gerald,
Deine Kurbelidee finde ich gut. Habe früher mal Boote mit Einbaumaschinen gefahren und öfter schon mal Probleme gehabt unter anderem auch mit dem Anlasser. Da nutzt Dir dann auch die beste wohlgeladene zweite Batterie nichts! Ich war immer froh, wenn ich solche Schwierigkeiten mit bordeigenen Mitteln beheben konnte, bzw. wenn ich mir soweit helfen konnte, dass ich ohne fremde Hilfe nach Hause gekommen bin.
Gruß
Ludger

[kabel69]

Hallo,

nachdem ich bei einem Service-Händler einen Luftfilter für meinen Motor bestellen wollte, hat der mir bestätigt, dass eine Filterpatrone nicht vorgesehen ist, sondern lediglich eine Gaze im Lufteintrittsschacht vorhanden ist. Es ist also ganz normal, dass sich im vorhandenen Luftfiltergehäuse kein Luftfilter befindet.

Grüße, Gerald

[kabel69]

Hallo,

habe mir mittlerweile eine verlängerte Kurbel (ca. 50 cm lang) vom Kumpel anfertigen lassen. Den Kurbelarm haben wir ca. 5 cm länger gemacht, damit man einen besseren Hebel zur Kraftübertragung hat. Durch die Bewegungsfreiheit kann man richtig Kraft walten lassen und den Motor habe ich ohne ein Millivolt Strom (Bordnetz ausgeschaltet) anbekommen. Den Motor (Diesel) könnte man auch irgendwo aufm Acker legen und ankurbeln (wenn er Sprit hat).

Meine Tipps dazu sind: Kompressionshebel immer geschlossen lassen, entgegen dem Uhrzeigersinn kurbeln, wenn Druckpunkt kommt stetig weiterdrücken, nach ca. 1 s ist der Punkt überwunden und man kann eine weitere Umdrehung wieder bis zum Druckpunkt machen. Beim 2. mal wird dieser Punkt schon schneller überwunden und noch 2-3 Kurbeldrehungen und der Motor läuft.

Hoffe, diese Situation tritt nie ein, aber gut zu wissen dass man könnte, wenn man müsste....

Kurbel1.JPG (107.05 KiB) 5411 mal betrachtet

Kurbel2.JPG (99.96 KiB) 5411 mal betrachtet

[kajala]

Hallo Gerald,

habe auf meinem Boot auch einen Yanmar 1GM10.

In der Bedienungsanleitung habe ich gelesen, dass nie ohne angeschlossener Batterie gefahren werden soll, da hierbei die Elektronik Schaden nehmen kann.

Also auch beim "Handstart" immer die Zündung anschalten und Batterie anschliessen.

Ansonsten toller, zuverlässiger Motor <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_smile.gif" alt=":)" title="L