Dehlya Forum

Beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Einbau eines elektromotors in den stauraum unter dem cockpitboden,
technisch ist die Lösung von oceanvolt aus meiner Sicht toll, aber leider auch sehr teuer. Besonders der fahrregler hatte es mir angetan !

Jetzt ist die Alternative von torqeedo mit dem unter den Rumpf gehängten Pod - Drive deutlich attraktiver geworden , der bisherige fahrtregler wurde nämlich überarbeitet ; das neue Teil sieht total wertig und schiffig aus !

Mal schauen ob er so schmal aufbaut , dass die bodenklappe noch aufgeht .....

Hat jemand bereits Erfahrungen einem E-POD ?

Überlege mir den Auqamot FM 1,6 installieren zu lassen. Das ganze Set mit Akku und Einbau soll „nur“ um die 2600€ kosten.


Hat jemand Erfahrungen mit Auqamot?

Ist ein Österreichisches Unternehmen, wir hatten einen auf unserer Dehlya von 1988 bis 2014, dann war der Motor undicht und somit kaputt.
Lief ohne Probleme bis dahin. Das Produkt hat sich sicher ordentlich weiterentwickelt. Die haben auf jedenfall viel Erfahrung auf dem Gebiet und beliefern laut Hersteller auch die Polizei in Deutschland und die Französische Marine
http://www.aquamot.at

Ich glaube das ist in Ordnung. Überlege mir auch wieder einen anzubauen, anstatt hinten einen Benziner dran zu schrauben.

ohne Worte: http://www.yacht.de/yacht_tv/refit-boot ... 14404.html

Binnen mag das ja ok sein, auf der offenen See gegenan? Nächster Hafen 10 sm entfernt? Ich hätte da kein Vertrauen in die Technik und vor allem der Reichweite!
...vom Preis mal ganz abzusehen.

Gruß
Dinosegeln

Hallo,

dieser Pod-Motor kostet ca. 3.200 € und der Faltpropeller nochmal 800,- €. Der Einbau ging ja recht einfach, wenn ich das mit meinem Diesel-IB vergleiche.

AAABER: ein Akku kostet dann nochmal 2500,- €, x 2 gleich 5.000 ,- €. Und das macht das Gesamtpaket dann finanziell wieder uninteressant. 2 Ladegeräte dann nochmal gesamt 800,- €. Das Gesamtpaket macht dann 10k € aus

Die Akkus gehen irgendwann kaputt. Toqeedo gibt auf den Motor nur 2 Jahre Garantie bei Privatnutzung. Wenn ich das schon lese...

http://www.torqeedo.com/de/produkte/pod ... 50-00.html

Gruß, Gerald

PS: Was mich bei ihren Einbauerwägungen gewundert hat, dass mit keinem Wort über den Längstrimm nachgedacht wurde. Schließlich wiegen beide Akkus gesamt an die 50 kg! Aber dann doch "zufällig" richtig eingebaut.

Bei Reichweite unter Vollgas steht 20 km mit ein solchem Akku, also 40 km bei den 2 eingebauten Akkus, theoretisch. Aber gegenan bei Wellengang und Vollgas sind es dann mit dem ineffizienteren Faltpropeller nur noch 5 km/h über Grund und dann sind es plötzlich nur noch ca. 16 km Reichweite, wenn die Akkus voll sind!! Ist mir fast zu wenig, um mich sicher zu fühlen.

Und ein 3. Akku macht die Geschichte finanziell noch uninteressanter! Beim Verbrenner wird bei Bedarf einfach ein Reservekanister mitgenommen und gut ist's. Und man ist immer zwingend auf Stegliegeplatz mit Landstrom angewiesen. Also mal später einlaufen und Hafenmeister ist schon weg und Landstrom nicht freigeschaltet heißt ggf. gleich einen extra Tag Zwangspause.

Gruß, Gerald

Hallo zusammen,
ich denke mal für ein Binnenrevier wird eine solche Anlage immer ausreichend sein.
Aber: Die meisten Steganlagen sind nur sehr niedrig abgesichert. Da ist nichts mit schnellem Aufladen.
Da muss das Boot tagelang im Hafen mit Landanschluss liegenbleiben, bevor eine leere Batterie wieder geladen ist.
Ausserdem ist es in Holland so, dass du fast überall mit 50 Cent Münzen Strom freischaltest. Dafür kannst du üblicherweise 1 KW bekommen.
Wie oft und wieviele Münzen willst du dann einwerfen ? Will sagen: Die Infrastruktur ist auf dem Wasser noch nirgendwo so ausgebaut, wie man es brauchen würde.

Auf meinem "Heimatrevier" dem Ijsselmeer und den friesischen Seen möchte ich keine E-Antrieb haben. Die Reserve wäre mir zu gering.
Da hätte ich permanent Magenschmerzen.
Davon ab. Laß dir mal einen 10 PS Diesel mit allen Nebenaggregaten, Tank, Auspuff, Podest, Saildrive oder Welle nachträglich einbauen.
Ich denke mal, das wird noch deutlich teurer, unter € 10.000.- bis € 12.000.- wird sich da gar nichts tun.

Viele Grüsse
Uli

Hallo Uli,

rein theoretisch schon klar aber praktisch haben eben viele die Verbrenner IB-Variante mit allem drum und dran schon drin und es soll nur der Motor ausgetauscht werden. Bei einer kompletten Neuinstallation gebe ich dir recht. Der Arbeitsaufwand zur Installation des E-Antriebs ist aber auch noch mal extra anzusetzen. Allerdings sollte man bei der Kalkulation auch einige Jahre weiter denken. Die Folgekosten mit diesen teuren Akkus sind immens, dies hat ein Verbrenner nicht. Das grundsätzliche Problem der Elekromobilität bleibt, wie bei den Automobilen.

Vorteil der Elektro-Variante, ist schööön leise. Für Binnen mit festem Liegeplatz und Stromanschluss sicher eine interessante Lösung.

Gruß, Gerald

Hallo,

ich finde es toll dass die Yacht hier solche Experimente macht. Geld spielt anscheinend aufgrund der vielen Sponsoren nur eine untergeordnete Rolle.
Ich habe an meiner Dehlya seit Jahren einen verlässlichen 2 Taktmotor von Tohatsu mit 8 PS. Der hat mit noch niemals im Stich gelassen.
Reichweite und Kraft alles bestens. Die Kosten? Sehr überschaubar. Die Anschaffung inkl. Tank rund 1.500,- EUR. Jedes Jahr eine kleine Inspektion und das wars schon.
Hält seit 10 Jahren. Und einen Einbaudiesel wie Uli ihn in seiner Jantar hat, würde ich niemals gegen so ein E-Teil tauschen!
Daher für mich eigentlich ein Thema "ohne Worte"
Ich bin auch kein "Tesla Freund"... wobei aufgrund der Co2 Debatten langfristig wohl kein Weg an "E" (mit Trailer wie soll das gehen?) bzw. Hybriden Techniken vorbei geht.
Viele Grüße und gutes Einwintern...
Claus