Austausch Ruderlager Dehler 22

Werner
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Austausch Ruderlager Dehler 22

Beitrag von Werner »

Hallo Horst,

das Problem ist dadurch gelöst worden, dass Stricki3 noch ein Festruder von seiner Dehlya übrig hatte, und es mir freundlicherweise überlassen hat. Ich bekomme jetzt zwei neue Ruderlager aus Delrin gedreht und dann wir alles wieder zusammengebaut. Beim eingelaufenen Ruder werde ich mir trotzdem mal Gedanken machen, wie man das wieder in Ordnung bringen kann. Aber das eilt jetzt Gott sei Dank nicht mehr.

Gruß
Werner

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Segel-Horst
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Austausch Ruderlager Dehler 22

Beitrag von Segel-Horst »

Hallo Werner,
das ist ja schön!
vielleicht macht Ihr die Buchsen gleich etwas länger
dann halten sie besser.
ist ja so ein Schwachpunkt bei unserer Dehlya.
viele Grüße Horst


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sailor
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Austausch Ruderlager Dehler 22

Beitrag von sailor »

Hallo Werner,
die Lösung wie Horst vorschlägt über die Ruderwelle ein dünnwandiges Edelstahlrohr zu schieben finde ich gut. Dieses Rohr würde ich mit Epoxy
festkleben. allerdings müssten die Bohrungen Deiner neuen Ruderlagerbuchsen entsprechend grösser ausfallen.
Dies hätte den Vorteil dass Du auch in Verbindung mit einer Rohrhülse
rückwärtskompatiebel bleibst.
D.h. das mit Rohr reparierte Ruder passt und ein Originalruder mit Hülse
passt auch.

Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo Horst, Hallo Sailor,

in diese Richtung habe ich auch schon überlegt. Das Problem dürfte aber sein, dass vom Originaldurchmesser der Welle am Übergang zum Ruderblatt nur noch ein sehr kleiner Steg übriggeblieben ist (s. Foto). Ob der einem übergeschobenen Rohrstück genügend Halt gibt? Es wäre vielleicht geschickter, wenn man die Welle insgesamt auf den verbliebenen Durchmesser abdreht und dann ein vom Innendurchmesser her angepasstes, dickeres Rohrstück aufklebt. Man bräuchte dafür aber eine richtig "fette" Drehbank, auf der man die Welle mit Ruder bearbeiten kann.

Gruß
Werner

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Anonymer User
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Beitrag von Anonymer User »

allso Leute an der Stelle gibt es nur eine vernünftige Empfehlung die man auch guten gewissens vertreten kann .....

Der Ruderschaft aus Alu ist für den Zweck, für den er gebaut wurde unreparabel ! dh. Schrott! Wer hier noch was reparieren will und das dann auch noch verantworten will , denn möchte ich gerne sehen .

Das Ruderblatt ist ein Sicherheitsteil und wer meint ein Stück Alu hier am Beispiel rauszutrennen und neu zu Flicken, steh mit einem Bein im Knast.

Das sollte jedem Hobbybastler klar sein. Eine Fach Werkstatt würde diese Reparatur mit Sicherheit nicht annehmen.

Allso kann die Empfehlung nur lauten , Ruderblatt ersetzen ....

mfg
Reinhold Kaufmann
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sailor
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Beitrag von sailor »

Hallo Werner,
die Lösung wäre an das Edelstahlrohr einen Bund aus Edelstahl anschweissen.
Abdrehen der Ruderwelle kannst Du vergessen da dieses Teil beim drehen
eine zu große Unwucht aufweist.
Nun zu den Argumenten von Reinhold:
Ich bin auch kein Freund von Pfusch.
Wenn ich über die Ruderwelle ein 1mm starkes Edelstahlrohr stecke und
dieses mit Epoxy formschlüssig vergieße habe ich eine grössere Stabilität
als mit der Originalruderanlage.
Wenn man die Ruderanlagen von verschiedenen Booten anschaut kommt der Verdacht auf dass die Dehler Ruderanlage doch leicht überdimensioniert ist.
Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo sailor, Hallo Reinhold,

ich habe mich über dieses Problem mit Peter Kohlhoff (sehr freundlicher und kompetenter Kontakt) ausgetauscht. Er hat anhand des Wellendurchmessers und des Rudergewichtes eine Festigkeitsberechnung durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Welle viel zu stark ausgelegt ist. Das bestätigt sailor´s Meinung, dass die Welle überdimensioniert ist. Darüber hinaus war die D22 bei ihrem Vorbesitzer ständig auf dem Ijsselmeer im Einsatz und die Welle ist trotz der Sollbruchstelle nicht gebrochen. Warum sollte die dann nach Einbringen einer Verstärkung auf meinem Schwachwindgewässer kaputt gehen?

Die Idee von sailor hat aber einen entscheidenden Haken: Wenn man über die Alu-Welle ein Edelstahlrohr aufschiebt, hat man die Grundlage für Kontaktkorrosion geschaffen, das kann auf Dauer dann nicht gut gehen. Deshalb war auch meine Idee, die Welle gleichmäßig abzudrehen und dann ein dickwandiges Alu-Rohr überzuschieben. Bzgl. der Problematik der Unwucht beim Drehen werde ich mal ein Maschinenbau-Unternehmen kontaktieren.

Gruß
Werner

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sailor
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Beitrag von sailor »

Hallo Werner,
mit Kontaktkorrosion habe ich keine Erfahrung und ist mir in den letzten
40 Seglerjahren auch nicht begegnet.
Übrigens am Mast sind auch die Edelstahlwantenhacken und andere Edelstahlteile mit dem Alumast direkt verbunden und hier gibt es auch keine
Kontaktkorrosion.
Zur Isolierung kannst Du den Ruderschaft mit Epoxy vorstreichen, trocknen
lassen und dann das Rohr satt mit Epoxy aufschieben.
Übrigens gibt es Deutschen Bootsbau Verband Datenblätter welche Materialien miteinander zur Kontaktkorrosion neigen.
Alu ist nicht gleich Alu und das gleiche trifft auch für Edelstahl zu.
Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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Beitrag von Werner »

Hallo sailor,

kannst du mir den genauen Link auf die Seiten des DBSV mit den Datenblättern geben?

Gruß
Werner

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sailor
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Beitrag von sailor »

Hallo Werner,
beim DBSV kommt man nur als angemeldetes Mitglied an die Daten.
Habe vor Jahren in einer Segelzeitschrift einen ausführlichen über Kontaktkorrosion gelesen aber wo???
Fündig werden kannst Du bei Googel Du musst
"Kontaktkorrosion auf Yachten"
als Suchbegriff eingeben.

Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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