Windmesser

ME_Allensbach
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Windmesser

Beitrag von ME_Allensbach »

Hallo Dehlyaner,

ich habe mir vom Weihnachtsgeld einen NASA Target Windmesser geleistet. Hat jemand schon mal ein Kabel durch den Mast und Deck geführt? Wo habt ihr das Anzeigeinstrument installiert? Ich habe vor ein Holzbrett (ca. 150 x 450 mm) zu lackieren und in die U-Profile des Steckschotes einzustecken, darauf dann das Anzeigeinstrument zu befestigen. Habt ihr einen anderen Vorschlag?

Viele Grüße ME

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Viele Grüße ME
Loctite
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Windmesser

Beitrag von Loctite »

hallo ME
im günstigsten falle hast du eine hilfsschnur im mast ,dort wird das kabel befestigt und durchgezogen, beim durchziehen nicht vergessen gleich eine neue hilfsschnur mit einzuziehen.
den ort für die kabeldurchführung würde ich mir hier bei den fotos mal raussuchen. bei mir komme ich am rand der kielkastenverkleidung raus.
von dort kann man das kabel elegant am rand entlangkleben.
die anzeige gehört ja nach draußen . wenn du angst vor diebstahl hast haben manche eine einklappbare instrumententafel gebastelt. meine sind backb. neben dem schiebeluk fest angebracht.
achte auf abstand zum kompass.
schöne grüße norbert

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Hansemann
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Registriert: Montag 7. April 2008, 10:15

Windmesser

Beitrag von Hansemann »

Hallo ME...?

Ich habe im letzten Jahr ein Kabel für die Funkantenne durchgezogen.
Ohje..... war das eine Arbeit :eek:

Ich dachte auch nur unten und oben eine Bohrung in den Mast, Kabel rein, durchziehen, fertig. Das klappte nicht, ich mußte den Deckel oben
( wie nennt man den Finger..? ) und das Fußteil entfernen.
Oben ging ja noch, aber die Schrauben unten sind aus- bzw abgerissen.
Dann wollte ich das Kabel so durchfädeln, ging nicht, also habe ich einen
Spanndraht zuerst durchgeschoben und das Kabel damit gezogen.
Auch das war keine leichte Arbeit.

Mach an das Kabel in einigen Abständen lange Kabelbinder als Abstandhalter zum Mast ran. Dann schlägt es nicht im Mast.

Viel Spaß bei der Schinderei.

Hansemann

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sailor
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Windmesser

Beitrag von sailor »

Hallo ME,
habe vor 2 Jahren ein neues Kabel für das Toplicht eingezogen.
Mein Mast war unten und oben ausgeschäumt war eine Fummelarbeit
den Schaum rauszupulen.Das Kabel das ich ausgewechselt habe war
mit dem Schaum verklebt. 2 neue Pilotleinen nur mal eben anbinden
und einziehen war wohl nicht. nach 5 Stunden Fummelarbeit hab ich es
dann geschafft. Man sollte auf jedenfall zu zweit sein.
Einer zieht und der Andere führt.
Achtung aufpassen und anschließend kontrollieren ob die Fallen noch
leicht laufen.Die Fallen sollten vorher stramm gezogen werden.
Es kann durchaus passieren dass sich was verturnt.

Meine Anzeigeinstrumente habe ich auf einem Brett montiert und an Stelle
des Steckschott eingesetzt. Bei Nichtgebrauch liegt das Anzeigenbrett
unter dem Niedergang.

Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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Detlev
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Beitrag von Detlev »

Hallo ME,

als ich meine D25 gekauft habe, war der Tiefenmesser so eingebaut, daß er bei Bedarf aus der Kajüte von Stb. in den Niedergang geklappt werden konnte. Diese Lösung habe ich sehr schnell verworfen.
Egal, ob Dehlya 22 oder 25 - der Zugang von der Plicht in die Kajüte muß immer frei sein. Wenn Du auf Urlaubstörn bist, hat Deine Frau keinerlei Verständnis für künstliche Hindernisse. Und auch auf Solotouren muß man sich die Wege auf dem Schiff nicht mit Hindernissen verbauen.
Es gibt eigentlich auch keinen Grund, ein Einbauinstrument nicht "bestimmungsgemäß" zu verbauen. Steuerbord und Backbord ist an der Schottwand neben dem Niedergang genug Platz. Ein Instrument nutzt man nur dann wirklich, wenn es immer verfügbar ist. Eine "mobile Lösung" liegt immer im Weg, die Kabel werden geknickt und oft ist man zu faul, alles aufzubauen. (Schade um das Geld!)
Meine Empfehlung und Erfahrung: alles fest einbauen und nutzen, wann immer es gebraucht wird.

Goodewind Ahoi!

Detlev


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Eric van Heck
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Beitrag von Eric van Heck »

Hallo Dehlyaner.
Auch ich uberlege mir das Einbauen eines Windmessers, und frage mich wie durch die beide Schale zu bohren.
Wie von Locktite angeraten habe ich alle Bilder im Gallerie abgesucht, aber keine gefunden mit Bohrdetails :(
Ich nehme an dass ich in der Nähe vom Topplichtkabel bohren kann?
Innen finde ich die Kabel nicht :? Die läuft zwischen die Schale, wahrscheinlich. Wie kommt man da :?

Kann Jemand Bilder zur Verfügung stellen von seine Kabeldurchfuhrung?

Andere Option ist ein TackTick ohne Kabel, aber die ist ziemlich teuer. Und möglich nicht betraubahr :o

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Grüße aus Holland!

Eric van Heck
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Dödel
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Beitrag von Dödel »

Der beste Windanzeiger für eine DY ist ein Windex.
Fast trägheitslos und ohne Stromverbrauch, so ist es, dannach kommen die Ohren und die Augen am Segel.

Aber, na gut, es soll elektrisch sein, für einen Pinnenpiloten auswertbar?
Da gibt es von Raymarine eine ST40, mit geringer Einbautiefe und ohne Windfahne. Leider ist die in der Richtungs-Auswertung unbefriedigend träge. Das wäre nichts Anderes als weggeschmissenes Geld.

Ok, es gibt noch bessere, solche mit einer kurzen Windfahne und noch bessere, mit einer längeren Windfahne. Die gehen aber richtig ins Geld und die Einbautiefe ist so groß, daß die Innenschale neben dem Niedergang im Weg wäre.

Um ein schlampiges Loch in der Innenschale zu vermeiden müsste das Instrument auf eine kleine Konsole in Form einer genügend starken Holzplatte montiert werden. Spätere Formatänderungen der Instrument-Bohrung könnte man bei einem späteren Austausch mit einer anderen, neu zugesägten Holzplatte abfangen. Da diese Art von Anzeigen relativ groß ausfallen, wäre eine Multianzeige anzustreben.

Wenn Du Deinen Mast klapperfest gestalten willst, nehme eine quadratisch zurechtgeschnittene Styropor-Stange und drücke sie in dem Mast. Es bleibt noch genügend Platz für Kabel und Fallen in den offenen Rundungen übrig.

In dem Mastfuß noch eine kleine Entwässerungsbohrung schräg nach hinten und die abgerissenen Schrauben mit einem etwas kleineren HSSE-Bohrer ausbohren. Löcher vergrößern und dahinter Gewindebleche so kleben, daß die Auflagefläche Alu/Niro mit Pantera wasserdicht versiegelt ist: Die Schrauben reißen dann nicht mehr ab.


Peter
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Detlev
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Beitrag von Detlev »

Hallo Peter,

mit dem Trimm der Segel mit Augen und Ohren hast Du uneingeschränkt Recht. Der Windex ist eine Tolle Hilfe bei der Grobeinstellung und bei Wende, Segelsetzen usw.; hier kann dann auch mal ein Laie an der Pinne sein.

Mit dem Einbau der Instumente auf einer in die Plicht ragenden Konsole könnte ich mich nicht anfreunden. Der Lieblingsplatz meiner Frau und auch meiner vor Anker ist mit dem Rücken (mit Kissen) an der Kajütwand. Da stören schon die flach eingebauten Instrumente. Einen vom Vorbesitzer aufgeschraubten Kompass habe ich damals sofort abgeschraubt. Deshalb möchte ich hier eine möglchst ebene Fläche.

Wenn die Instrumente nach innen ragen, ist das für mich das wirklich kleinere Übel. Hier gibt es viele Möglichkeiten für eine optisch und ästhetisch gute Lösung. Eine Mahagoniplatte innen verdeckt alles und dort können dann auch noch Ablagen montiert werden.

Vom Windex habe ich mich vor einiger Zeit komplett getrennt und seitdem keine Genickschmerzen mehr. Ich habe Wantenverklicker an den Oberwanten (ca. 2 Meter über Deck) für die Grobanzeige (ein aus meiner Sicht vollwertiger Ersatz für den Windex) und Windfäden (Wolle) im Vorsegel sowie Achterlieckbändsel (Spistoff-Streifen) im Groß. Der Feintrimm ist eigentlich sowieso nur mit den Windbändseln bzw. Fäden möglich.

Alles ist natürlich eine Glaubensfrage, ich habe mich jedoch sehr daran gewöhnt. Häufiges Mastlegen und Schleusenfahrten in meinem Revier bringen ohnehin viel Gefahr für den Windex (ich habe mit dem 15er und mit der DY25 schon einige verschlissen).

Wenn der Mast natürlich in der gesamten Saison steht, dann ist ein elektronischer Windanzeiger sicher eine tolle Sache. Die Anzeige muß dann aber auch fest eingebaut sein. Als Ort kommt bei der DY25 eigentlich nur die Schottwand zur Kajüte in Frage. Und hier würde ich mir nicht den Raum in der Plicht einschränken wollen.

Goodewind Ahoi!

Detlev

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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Es gibt bei Dehler Abdeckungen für innen. So spielt die Einbautiefe dann kaum noch eine Rolle.Versucht es mal in Großenbrode.

Viele Grüße von der Arehucas

Uwe

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Eric van Heck
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Windmesser

Beitrag von Eric van Heck »

Hallo Peter, Detlev, Uwe. Dank für die Beitrage!

Mein Problem liegt nicht beim Windfahn, oder beim Einbau von die electronische Anzeiger. Dafür habe ich ein kleines Brett gebastelt dass ich mit eine leine am Kajütluke hange. Flexibel und einfach wieder ab zu nehmen. Und der Eingang des Kajüts isst immer frei. :cool:
Und Detlev hat recht: der beste Platz ist mit dem Rücken an der Kajütwand ;)

Mein problem ist der Kabeldurchgang vom Mast in der Kajüt. Ich bin kein Freund von Löcher ins Dach.
Die ST40 kostet in Holland ?250; ein Kabelfreie Tacktick ?450 :(
?200 und man braucht kein Kabel im Mast, und kein Loch im Dach :)

Ich möchte nur gern Wissen wie viel Wind ich habe. Die meiste Uhren im Schiff segle ich Regatten :cool:

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Grüße aus Holland!

Eric van Heck
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