Batteriemonitoring +

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donnie
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Batteriemonitoring +

Beitrag von donnie »

Moin zusammen,

ich hab mir in der letzten Saison ein Batteriemonitoringsystem in meine Dehlya 25 eingebaut, da ich mit dem elektronischen Hubkiel doch gerne die zur verfügung stehende Kapazität der Verbraucherbatterien im Auge haben wollte.
DIe Entscheidung viel dann auf den Batteriemonitor von Simarine PICOone. Das System ist wirklich kompakt und einfach zu verbauen. Bei mir hat das Display Platz in der Pantry gefunden und der mitgelieferte 300A Kombi-Shunt wurde unter der Bugkoje verbaut, da ich die Verbraucherbatterien ins Vorschiff verlegt habe.
20190911_175749.jpg
Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem System, da folgende Sachen mit einem Gerät überwacht werden:
- Volt der Starterbatterie
- Volt der Verbraucherbatterie
- Be- und Entladung der Verbraucherbatterie (Kapazität)
- Luftdruck mit Verlaufstrend (1h, 3h, 24h, 72h)
- zusätzlich 2 weitere Eingänge für Tankanzeigen oder die Umgebungtemperatur

Ich habe einen Eingang für den Frischwassertank genommen. Da man sich zu dem PICOone auch mit einer Smartphone-App verbinden kann, kann ich nun das Frischwasser nachfüllen, ohne umständlich die Bugkoje hochzuklappen und den Tank aufzuschrauben. Einfach Schlauch rein, zum Wasserhahn am Steg stellen und über die App den Füllstand verfolgen.

Handbreit, Kai
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kabel69
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Re: Batteriemonitoring +

Beitrag von kabel69 »

Hallo Kai,

wieder mal eine komfortable und hoch professionelle Lösung von dir. Respekt!

Bei mir zeigt das Echolot die Spannung mit an. Da weiß ich, dass bei 12,8 V die Batterie voll und bei 10,7 V leer ist. Die Kapazitätsmessung ist da aber wohl viel genauer?!

Frage zum Luftdruck: ist denn da ein Barometer verbaut oder wie funzt das? Wieviel Strom wird zum messen verbraucht? Muss das ganze Gerät permanent an bleiben?

Frage zur Tankanzeige: Müssen die Systeme nicht zusammen passen, wegen Widerstand und so? Also kann ich da jeden Tankgeber anklemmen?

Gruß, Gerald
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donnie
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Re: Batteriemonitoring +

Beitrag von donnie »

Moin Gerald,

vielen Dank für die Blumen!

Die Überwachung der Spannung ist immer nur ein Indiz, wie es den Akkus geht, da dieser Wert bei Nutzung eines Akkus immer schwanken wird.
Das ist dir vllt. auch schon aufgefallen - wenn du einen großen Verbrauchen einschaltest, dann singt die Spannung mit schlag stark ab. Sobald der Verbraucher wieder aus geht, steigt die Spannung wieder an. Zuerst schnell, dann immer langsamer. Dieser langsame Anstieg der Spannung ist (zumindest nach Aussage von Batterieherstellern) erst nach 24 Stunden abgeschlossen - in dieser Zeit darf der Akku auch nicht ge- oder entladen werden.

Um die Restkapazität genau bestimmen zu können benötigt ein Batteriemonitor daher mehrere Informationen:
- aktuelle Spannung
- entnommener und zugeführter Strom
- Ah der zu überwachendenen Akkubank
- C-Werte der zu überwachendenen Akkubank (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C ... )#C-Faktor)

Antwort zum Luftdruck: Ja genau - im Display ist eins verbaut und das Gerät muss/sollte permanent angeschlossen bleiben, um zuverlässige Werte über die Batteriekapazität zu erhalten (das ist aber bei jedem Batteriemonitor so).
Hier mal die technischen Daten des PICO - 5mA ausgeschaltet mit Logging aktiv ist aus meiner Sicht vertretbar:
technical-specs.JPG
Antwort zur Tankanzeige: Das find ich an dem PICO ganz genial. Man ist nicht abhängig von Herstellerspezifischen zubehörteilen, da man den PICO anlernen kann/muss. Ob der Widerstand eines Tankgebers steigt oder fällt, wenn der Tank befüllt wird, ist also egal.


Handbreit, Kai
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