Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

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kabel69
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von kabel69 »

DIE DEHLYA IST FERTIG!!!

Sie ist nun nach 3 Jahren fertig und wurde zu Wasser gelassen:

https://www.yacht.de/yacht_tv/reportage ... 21248.html

Sie hört auf den Namen Willi. Warum gerade Willi?

Sieht natürlich chick aus, auf die ersten Segelerfahrungen mit dem neuen Rigg bin ich echt gespannt. Klar, keiner von uns Eignern würde so ein Refit nachmachen. Aber vielleicht ist doch die ein oder andere Idee dabei, die man selbst gern umsetzen möchte. Mir gefällt z.B. der Decksbelag sehr gut.

Gruß, Gerald
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kabel69
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von kabel69 »

Es ist ein neuer Beitrag aufgetaucht. Die Herstellung des Teleskopruders wird beschrieben:

https://www.yacht.de/yacht_tv/kleiner-g ... 22569.html

Finde ich sehr interessant, da beide Vorteile vereint wurden: Das Ruder ist profiliert und man kann es trotzdem in seichten Revieren verkleinern. Der Praxistest steht noch aus. Das Ruder wurde so gebaut, dass sich das Unterteil beim ausfieren in dem hohlen Oberteil selbst verklemmt. Bei so einer genauen Fertigung könnte es problematisch werden, wenn das Ruder eine Saison im Wasser liegt und sich Pocken am Unterteil absetzen. Aber auch Antifouling kann meiner Meinung nach nicht ohne Weiteres aufgepinselt werden, weil durch die Auftragsstärke das ausgefahrene Unterteil auch nicht mehr hochgezogen werden könnte.

Sind aber alles nur Vermutungen, ich bin auf den Praxistest gespannt, der hoffentlich nicht nur in einem Nachmittag mit ein- und ausslippen besteht.

Ich segel ja seit Jahren schon mit Klappruder. Dieses Jahr habe ich mir ein Festruder gekauft und werde es nächste Saison mal ausprobieren und sehen, ob die Unterschiede tatsächlich so groß sind.

Grüße, Gerald
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Detlev
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von Detlev »

In meinem Binnenrevier wäre dieses Ruder eher problematisch. Ich habe am Klappruder eine Sicherheitsklemme am Niederhalter. Diese Klemme löst immer mal wieder (zuverlässig) aus und bewahrt mein Ruder vor Schaden. Das möchte ich (natürlich revierbezogen) nicht missen.

Goodewind Ahoi!
Detlev
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Uli
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von Uli »

Hallo Detlev,
"Da haste wahr" wie man bei uns im Ruhrgebiet spricht.
Das Ruder mag zwar hydrodynamisch sehr effektiv sein......
aber einmal hart auflaufen und das schöne Teil ist Schrott.
Wie immer im Leben... jedes Ding hat Vor- u. Nachteile.
Viele Grüsse
Uli
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donnie
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von donnie »

Moin zusammen,

@Detlev:
In welcher Situationen läufst du denn zuerst mit dem Ruderblatt auf? Kannst du in deinem Binnenrevier nur mit halben Kiel segeln? (Unter Motor kann man mit dem Ruderblatt ja im aufgeholten Zustand fahren.)

Die Frage stellt sich mir, da ich mich bei der Davids-Werft als Kaufinteressent "angemeldet" habe und ich kein Problem finden konnte, was ein hartes aufsetzten mit dem Ruderblatt auf meinem Binnenrevier angeht.
Habe ich da vllt. an etwas nicht gedacht?


@Gerald:
Ein Vereinsmitglied bei mir hat ebenfalls eine Dehlya 25 - er segelt, im gegesatz zu mir, mit einem Klappruder. Der Unterschied ist am Wind zu merken und dort gerade bei etwas mehr Wind. Die Strömung reist beim profilierten Ruderblatt später ab und du hast bei zunehmender Lage länger die Kontrolle. Dadurch muss man weniger gegensteuern und der Sonneschuss kommt später (bei identischer Segelfläche).
Auf raumeren Kursen konnten wir keine Vor- oder Nachteile feststellen. Einzig vorm Wind fing das Blatt im Klappruder an zu "flattern".

Grüße Kai
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Detlev
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von Detlev »

Hallo Kai,

unter Maschine fahre ich in der Regel mit 1/3-Kiel. Das ist auf den Binnengewässern inklusive Schleusen bei Maschinenfahrt ideal. Da nützt mir der Kiel dann nichts, wenn es mal flacher wird. Die Sprigklemme löst bei Grundberührung sicher aus und das Ruder bleibt ohne Schaden.
Beim Segeln bleibt der Kiel in unserem Revier auch nicht immer voll ausgefahren. Hier gilt also das gleiche.

Ein Festruder hat segeltechnisch unbestritten Vorteile. Wenn ich aber auch mal ins flachere Wasser muß bzw. will, dann ist das Klappruder alternativlos.
Das Teleskopruder ist - wie viele Details bei dem Dehlya-Refit - eine tolle Machbarkeitsstudie, bei der Geld offenbar eine sehr untergeordnete Rolle gespielt hat. Was dort gezeigt und geleistet wurde, ist toll. Es wäre aber bei vielen Details "nicht mein Ding".

Goodewind Ahoi!
Detlev
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StaschaO
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von StaschaO »

Eine interessante Konstruktion ist das Teleskopruder schon. Ich hätte es aber nicht wie beim Festruder nach unten verjüngt, da jetzt die Gefahr besteht das eventueller Bewuchs oder Anhaftungen im Zwischenspalt beim Absenken das Ruderblatt verklemmen.
Viele Grüße, Stascha
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von StaschaO »

Uli, schade das Du nicht für den Pinnenbau beauftragt wurdest! ;)
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Uli
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von Uli »

Hallo Stascha,
dann wäre die Pinne s-förmig geworden und nicht wie ein Flitzebogen gebogen ;)
Viele Grüsse
Uli
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Dehlya 25 Goers 7.JPG
dr.sail
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Re: Refitboot DY 25 auf der Hanseboot 2016!

Beitrag von dr.sail »

... also ich finde ja immer noch die geschwungene Pinne in uni mit einem schönen blink blink beschlag mega ....
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