Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

supertobs
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von supertobs »

kabel69 hat geschrieben: Hast du mal ein Bild von den Masttaschen, wo die Fallen rein kommen? Gerade zum trailern eine gute Lösung, wenn man die Enden sicher wegstauen kann.
Es handelt sich um eine Tasche für den ganzen Mast. Also über 9 m lang für Transport, einfaches hineinlegen aller Fallen und für das Winterlager. In dem gleichen schicken Bordeauxrot wie die anderen Persenninge.
kabel69 hat geschrieben: Hast du den Seezaun weggerüstet, warum?
Ich kann den dranmachen, aber es wirkt mehr wie eine Stolperfalle. Der Vorbesitzer hatte ihn deshalb auch nicht dran. So kann man auch bei Lage mit der Fußreling sicher auf beiden Seiten sich bewegen.
supertobs
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von supertobs »

Claus_22 hat geschrieben:Hallo Supertobs,
startest Du mir der Dehler 22 zum ARC 2019?
Ausstattungstechnich sollte es klappen... ;-)
Best Claus
Ja, so ungefähr :D Ist halt wie eine echte Fährtenyacht nur ohne Radar, Rettungsinsel, Inmarsat, Party und Nasszelle ;) Rest gleich oder in Miniatur.

Ich habe halt Spaß an den Sachen und übe mit dem Boot auch alle Ausrüstungsgegenstände, Karten, Funk etc. für a) SKS und b) die Küstengewässerreisen.
Dieses Jahr geht es 3 Wochen nach Biograd, Kroatien.
supertobs
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Modulare Aufteilung des Cokpitbodens

Beitrag von supertobs »

Derzeit wird das alte Lot/Loggenfach durch eine neu Holzmodul ersetzt. An dieses kann ich dann die weiteren vorbereiteten Module Schrauben zur Lagerung/Transport des Motors.

Gabun-Okumee Bootsbausperrholz, 12 mm, Epifanes Bootslack.

So soll die Verteilung aussehen, Echte Bilder gibt es dann so Ende April:
Bildschirmfoto 2019-04-04 um 07.20.11.png
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kabel69
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von kabel69 »

Wo willst du das 60 cm breite Brett hinbauen? Kann ich mir nix drunter vorstellen. Vielleicht sind Fotos dann wirklich aussagekräftiger.

Viel Erfolg beim umbauen.

Gerald

PS: Hast du neben dem E-Quirl noch einen Innenborder drin? Ich sehe da eine Fernschaltung im Cockpit?!
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Uli
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von Uli »

also…. die CAD-Grafiken sind echt beaeindruckend.
Viele Grüsse
Uli
supertobs
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Blitzschutz und Erdung

Beitrag von supertobs »

Blitzschutz
Das Boot verfügt über einen Blitzschutz. Der Mastkoker ist mit Mastgrundstück und dann wiederum mit gußeiseren Kiel geerdet. Zusätzlich sind von den Püttingaufnahmen (Oberwant und Unterwant) Endungsverbindungen (grün-gelb) angebracht („innerer Blitzschutz“).

Elektrochemischer Korrosionsschutz
Elektrochemischer Stromfluß kann sich im Unterwasserbereich nur durch die Verbindung (z.B. Schutzleiter) von unterschiedliche edlen Metallen bilden. Die Dehler 22 hat im Unterwasserbereich lediglich den Gußeisernen Kiel, also nur eine Metallart. Ruderschaft ist aus Metall, dieser ist aber nicht geerdet und damit nicht verbunden. Die Logge und das Lot sind aus Kunststoff. Opferanoden sind im „Inselbetrieb“ also nicht nötig. Richtig?

Bei Landanschluß muss noch überprüft werden ob der Schutzleiter auch auf Masse liegt oder durch das 230 V / 12 V Ladegerät ein Trenntransformator realisiert ist. Evtl kann zusätzlich noch eine galvanische Trennung des Schutzleiters (Trenntransformator ist mir zu schwer) eingebaut wird. Letztlich ist das Boot auch nur in den 3 Sommerferienwochen am Landanschluß.

Torqeedo Travel 1003 CL
Aufgrund der ausgesuchten Materialien (hochwertiges Aluminium, austenitischer Edelstahl) und aufgrund der elektrischen Trennung von unterschiedlichen Materialien unterhalb der Wasseroberfläche ist eine Opferanode auch für den Betrieb im Salzwasser nicht erforderlich (Aussage Torqeedo)

Mercury 4 PS
Der Mercury 4 PS hat eine kleine Opferanode der regelmäßig überprüft werden sollte. Eine sonstige Verbindung zum Kiel etc. besteht nicht.
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kabel69
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von kabel69 »

Warum willst du den Schutzleiter vom Landanschluss nochmal extra erden? Der ist doch schon geerdet!

Blitzschutz schön und gut, es passiert kaum etwas. Wenn man mal auf freiem Ozean unterwegs ist (keine Bäume) und es wird gewittrig, dann 2 dicke Kabel jeweils über die Seitenwanten außen ins Wasser führen und gut ist und du hast die Probleme mit der galvanischen Korrosion nicht. Oder mach in deine Erdungsleitung zum Kiel nen fetten Hauptschalter rein, der nur geschlossen wird, wenn Gewittergefahr besteht.

Gruß, Gerald
supertobs
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von supertobs »

kabel69 hat geschrieben:Warum willst du den Schutzleiter vom Landanschluss nochmal extra erden? Der ist doch schon geerdet!
Laut Michael Hermann "Elektrik auf Yachten" im palstek Verlag:
Im Kapitel "Galvanische Korrosion"

"Die für einen Stromfloß im Wasser nötige äußere Verbindung ist in den meisten Fällen der Schutzleiter des Wechselstrombordnetzes der in System ohne Trenntransformator mit der Schiffserde verbunden sein muss".

Es geht mir mit einem galvanischen Isolator um die Trennung eines möglichen Stromkreises über mehrere Yachten über den Schutzleiter.
supertobs
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Re: Modulare Aufteilung des Cokpitbodens

Beitrag von supertobs »

supertobs hat geschrieben:Derzeit wird das alte Lot/Loggenfach durch eine neu Holzmodul ersetzt. An dieses kann ich dann die weiteren vorbereiteten Module Schrauben zur Lagerung/Transport des Motors.
So sieht es nun im Cockpitboden aus:
IMG_0353.jpg
IMG_0355.jpg
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kabel69
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Re: Dehler 22 Festkiel - Vorstellung und Diskussionsfaden

Beitrag von kabel69 »

supertobs hat geschrieben:
kabel69 hat geschrieben:Warum willst du den Schutzleiter vom Landanschluss nochmal extra erden? Der ist doch schon geerdet!
Laut Michael Hermann "Elektrik auf Yachten" im palstek Verlag:
Im Kapitel "Galvanische Korrosion"

"Die für einen Stromfloß im Wasser nötige äußere Verbindung ist in den meisten Fällen der Schutzleiter des Wechselstrombordnetzes der in System ohne Trenntransformator mit der Schiffserde verbunden sein muss".
Ich habe eine Kabeltrommel, auf der einen Seite der CEE-Stecker für den Steg, auf der anderen Seite die Schukodosen. Der Schutzkontakt ist über den Landanschluss geerdet. Mach ich seit Jahren so und ist nicht mehr Aufwand als ein Landstromkabel zu legen. Eine extra Erdung auf dem Schiff ist ja erst dann nötig, wenn eine feste Installation im Schiff selbst vorgenommen wird und ein eigener Stromkreis vorhanden ist. Wenn z.B. per Spannungswandler von 12V wieder auf 230 V auf feste Steckdosen im Schiff hochtransformiert wird. Bei Schiffen mit Stahlrumpf ist es sicherlich auch sinnvoll.

Mit jeder fetten Leitung die man sich fest ins Boot installiert, holt man sich aber auch Mehrgewicht rein, das man zum selgeln nicht braucht.

Gruß, Gerald
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