euch geht es jetzt sicherlich ähnlich wie mir... Eine super Saison, Boot ist draußen auf dem Trailer und wird im Datail auf evtl. Schäden untersucht (Es muss doch Arbeit zu finden sein

Ich bin fündig geworden. Mir ist schon im Sommer leichter Rost am Steuerbord Unterzug / Stahlkonstrukt für die Wantenkrafteinleitung in den Rumpf aufgefallen. Das Boot ist ca. 10 Jahre alt und die Silikondichtung unter den Püttingen ist wohl durchlässig geworden. Nun, habe die Stahlkonstruktion ausgebaut und bin derzeit beim entrosten. Eigentlich kein wirkliches Thema.
Aber: Eines stimmt mich doch einigermaßen nachdenklich. Warum findet eigentlich keine Kraftenleitung über die besagte Stahlkonstruktion hinaus in den Rumpfboden statt ?. Die jeweils an den Seiten sitzenden 3 * 6mm starken Bolzen leiten die Kraft lediglich in die Holzverkleidungen um (oder was da an den senkrechten Laschen noch an Kraft übrig ist). Fazit: die gesamte Last der Wanten geht in die Deckskonstruktion, welches absolut unüblich ist. Dennoch scheint sich diese Methode bewährt zu haben, denn ich habe bislang noch niemanden klagen hören.
Nach genauerer Betrachtung des Unterzuges ist mir aber eine Verformung im Lochbereich der Püttingbolzen aufgefallen. Das Oberblech hat sich hier so um 1-2mm nach oben verformt ! Meines Erachtens ist das nicheinleiten der Kraft in den Bodenbereich des Bootes ein echter Konstruktionsfehler der Dehlya. Wie seht ihr das ? Wie sieht der Decksbereich unter den Püttingen nach Jahren der Belastung aus ?
Maßnahme: Ich werde zumindest für die gleichmäßigere Verteilung der Kräfte das obere Blech des Unterzuges mit einem Stahlblech verstärken. Andere Maßnahmen sind wohl nicht so ohne weiteres machbar und auch nachträglich nur schwer möglich.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht ? Ist das ein Thema ?
Grüße aus Glinde, nahe Hamburg
Wolfgang (PINGU)