Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo,
Ich segle mit meiner Dehlya 22 gerne bei drei bis vier Windstärken. Das gilt für den Binnen - und auch im Kuestenbereich. Etwas mehr geht natürlich auch noch, aber geht mir zu sehr aufs Material. Mir macht es schon Spass auch halbwegs flott unterwegs zu sein. Mit Gennaker komme ich zwischenzeitlich unter guten Bedingungen auf 6,1 Knoten. Was zeigt die Logge bei Euch (maximal)???
Ein Dehler 22 Segler in meinem Club hat vor ein paar Jahren Elba und dann rund Korsika gesegelt. Alles ging gut. Die Strasse von Bonifacio muss wohl sehr heftig gewesen sein. Vor allem waren die Wellen dort auch entsprechend hoch.
Ich hatte im vergangenen Jahr so meine Probleme am Ijsselmeer. Mit sechs bis acht Windstärken konnte ich nicht mehr zurück von Enkhuizen nach Stavoren. Ich habe keine Sturmfock und hätte nicht kreuzen können. Also habe ich schnell wieder umgedreht und bin in den Hafen zurück. Ich war allein unterwegs und hatte nicht das Gefuehl, dass es so eine gute Idee sei, die Strecke zu wagen. Mit Aussenborder gegenan haette ich keine Chance gehabt. Bei der kurzen Welle kam die Schraube immer wieder raus.. Bin dann mit dem Ausflugsdampfer von Enkhuizen nach Stavoren um mein Auto und den Trailer zu holen. Auch kein Beinbruch...
Ergo: Das Boot kann schon einiges ab. Aber wenn man Schaden verhindern kann...
Viele Grüße
Claus
Ich segle mit meiner Dehlya 22 gerne bei drei bis vier Windstärken. Das gilt für den Binnen - und auch im Kuestenbereich. Etwas mehr geht natürlich auch noch, aber geht mir zu sehr aufs Material. Mir macht es schon Spass auch halbwegs flott unterwegs zu sein. Mit Gennaker komme ich zwischenzeitlich unter guten Bedingungen auf 6,1 Knoten. Was zeigt die Logge bei Euch (maximal)???
Ein Dehler 22 Segler in meinem Club hat vor ein paar Jahren Elba und dann rund Korsika gesegelt. Alles ging gut. Die Strasse von Bonifacio muss wohl sehr heftig gewesen sein. Vor allem waren die Wellen dort auch entsprechend hoch.
Ich hatte im vergangenen Jahr so meine Probleme am Ijsselmeer. Mit sechs bis acht Windstärken konnte ich nicht mehr zurück von Enkhuizen nach Stavoren. Ich habe keine Sturmfock und hätte nicht kreuzen können. Also habe ich schnell wieder umgedreht und bin in den Hafen zurück. Ich war allein unterwegs und hatte nicht das Gefuehl, dass es so eine gute Idee sei, die Strecke zu wagen. Mit Aussenborder gegenan haette ich keine Chance gehabt. Bei der kurzen Welle kam die Schraube immer wieder raus.. Bin dann mit dem Ausflugsdampfer von Enkhuizen nach Stavoren um mein Auto und den Trailer zu holen. Auch kein Beinbruch...
Ergo: Das Boot kann schon einiges ab. Aber wenn man Schaden verhindern kann...
Viele Grüße
Claus
Zuletzt geändert von Claus_22 am Freitag 31. August 2012, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
hallo Ventix,
die Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten
und die Aussagen schon 2x nicht auf andere Crews Boote und Ausrüstung übertragen.
Ich könnte hier einen Roman schreiben nach über 45 Jahren aktivem segeln.
Nur ein paar Tipp´s
-Überfordere Deine Crew nicht.
-halte Dein Boot und Ausrüstung tiptop in Ordnung
-vertraue nur bedingt dem Wetterbericht
-hab den Mut auch abzubrechen umzukehren
-glaub nicht jedes Seemannsgarn am Stammtisch
Gruß
sailor
die Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten
und die Aussagen schon 2x nicht auf andere Crews Boote und Ausrüstung übertragen.
Ich könnte hier einen Roman schreiben nach über 45 Jahren aktivem segeln.
Nur ein paar Tipp´s
-Überfordere Deine Crew nicht.
-halte Dein Boot und Ausrüstung tiptop in Ordnung
-vertraue nur bedingt dem Wetterbericht
-hab den Mut auch abzubrechen umzukehren
-glaub nicht jedes Seemannsgarn am Stammtisch
Gruß
sailor
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo,
hmm, das kann ich so jetzt nicht glauben.
Gibt es Beispiele ?
Peter
hmm, das kann ich so jetzt nicht glauben.
Gibt es Beispiele ?
Peter
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo Sailor,sailor hat geschrieben: -Überfordere Deine Crew nicht.
-halte Dein Boot und Ausrüstung tiptop in Ordnung
-vertraue nur bedingt dem Wetterbericht
-hab den Mut auch abzubrechen umzukehren
-glaub nicht jedes Seemannsgarn am Stammtisch
... ich stimme mit Dir weitgehend überein.
Trotzdem finde ich es intressant, wie andere Dehlyasegler mit "Wind und Wetter" umgehen und was sie sich und Ihren Booten zutrauen. Ich denke, aus den Erfahrungen anderer kann man lernen und dabei seine eigenen Grenzen evtl. auch ein wenig besser ausloten.
Grüße
Ventix
Beste Grüße
Ventix
Ventix
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo,
ja durchaus.
Im Gros ist das Kategorie D, geschützte Gewässer:
Ausgelegt für Fahrten auf kleinen Seen, schmalen Flüssen und Kanälen, bei denen Wetterverhältnisse mit einer Windstärke bis einschließlich vier und charakteristische Wellenhöhen bis einschließlich 0,5 Meter auftreten können.
Exakt Kategorie D schafft auch mein offenes 2-Sitzer Luftkajak als Beiboot, bspw. gestern über die Elbe:
4 BFt; 0,3m Welle. Es nimmt nur nicht so viel Trümmer als Gepäck auf, aber hält den Kreislauf fit
und ist bestens im Kofferraum zu trailern.
Die Gründe für die Bescheidenheit liegen unterschiedlich:
Die Dehlya ist zwar stabil, aber ein Mehr geht anscheinen aufs Material. Hmm ...
Ein Anderer mag es halt nicht windiger, will aber segeln. Hmm ...
...
Ich frage mich demütig, warum Sailor den Punkt "Seemansgarn am Stammtisch"
zusammen mit "Mut zum Abbrechen" und "überforderte Crew" aufführt?
Peter
ja durchaus.
Im Gros ist das Kategorie D, geschützte Gewässer:
Ausgelegt für Fahrten auf kleinen Seen, schmalen Flüssen und Kanälen, bei denen Wetterverhältnisse mit einer Windstärke bis einschließlich vier und charakteristische Wellenhöhen bis einschließlich 0,5 Meter auftreten können.
Exakt Kategorie D schafft auch mein offenes 2-Sitzer Luftkajak als Beiboot, bspw. gestern über die Elbe:
4 BFt; 0,3m Welle. Es nimmt nur nicht so viel Trümmer als Gepäck auf, aber hält den Kreislauf fit
und ist bestens im Kofferraum zu trailern.
Die Gründe für die Bescheidenheit liegen unterschiedlich:
Die Dehlya ist zwar stabil, aber ein Mehr geht anscheinen aufs Material. Hmm ...
Ein Anderer mag es halt nicht windiger, will aber segeln. Hmm ...
...
Ich frage mich demütig, warum Sailor den Punkt "Seemansgarn am Stammtisch"
zusammen mit "Mut zum Abbrechen" und "überforderte Crew" aufführt?
Peter
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Befahre mit meiner Dehlya 25 seit 3 Jahren die dänische Inselwelt, fahre bei 5 Bf auch raus. Es kommt allerdings sehr darauf an, wo man segelt, weil das Problem nicht so sehr der Wind ist, sondern der Seegang. So war es schon ein gutes Stück Arbeit von Norden bei Wind SW 5/6 Bf um die Insel Møn zum Hafen Klintholm zu kommen. Kurs halten war richtig schwer, weil durch den Seegang das Boot oft stark aus dem Kurs bewegt wird , trotz aufmerksamen Gegensteuerns. Ich bangte um mein Klappruder, und die Fischernetze kamen bedrohlich nahe.
Für mich ist es leichter, z.B. Bei raumen Wind zu fahren, auch wenn es dann so ein "Eierkurs" wird.
Horst
Für mich ist es leichter, z.B. Bei raumen Wind zu fahren, auch wenn es dann so ein "Eierkurs" wird.
Horst
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo,
verkaufe das Klappruder.
Peter
verkaufe das Klappruder.
Peter
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo Dödel,
das Klappruder hat damit viel weniger zu tun, als die meisten Dehlya-Segler glauben.
Ich habe beide Ruder, Fest- u. Klappvariante, beide habe ich abwechselnd gesegelt ums zu testen.
Der Unterschied ist wirklich sehr gering.
Viel geringer auf jeden Fall, als hier im Forum von den meisten Mitgliedern beschrieben.
Ich bevorzuge das Klappruder, um auch in seichten Gewässern (Holland, Friesland) überall nahe ans Ufer zu können.
Aber.... ds ist nun mal revierabhängig.
Das wichtigste ist, dass ordentlich gerefft wird.
1. Bei BFT 5:
Mann muss bei 5 BFt nicht einfach gerefft mit Normalfock segeln, dann kommt es zum Sonnenschuss.
Es reicht eine kleine Fock und 2-fach gerefftes Gross. Dann läuft das Boot optimal.
2 Bei BFT 6:
Bei BFT 6 reicht nur die normale Fock (nicht Genua) alleine, um das Boot ordentlich in Fahrt zu halten.
Das Gross kann weg, es sorgt nur noch für zusätzlich Krängung, nicht aber für mehr Geschwindigkeit.
So kann auch problemlos gekreuzt werden.
3. Bei BFT 7.:
Da reicht eine einzeln gesetzte Sturmfock mit 3-4 qm² um mit 5 Knoten zu kreuzen. Es gibt eine 25 - 30 Grad Krängung aber keinen Sonnenschuss.
4. Bei BFT 8:
Wer da noch mit der Dehlya segelt ist es selbst Schuld, da sollte man als guter Segler im Hafen bleiben.
Viele Grüsse
Uli
das Klappruder hat damit viel weniger zu tun, als die meisten Dehlya-Segler glauben.
Ich habe beide Ruder, Fest- u. Klappvariante, beide habe ich abwechselnd gesegelt ums zu testen.
Der Unterschied ist wirklich sehr gering.
Viel geringer auf jeden Fall, als hier im Forum von den meisten Mitgliedern beschrieben.
Ich bevorzuge das Klappruder, um auch in seichten Gewässern (Holland, Friesland) überall nahe ans Ufer zu können.
Aber.... ds ist nun mal revierabhängig.
Das wichtigste ist, dass ordentlich gerefft wird.
1. Bei BFT 5:
Mann muss bei 5 BFt nicht einfach gerefft mit Normalfock segeln, dann kommt es zum Sonnenschuss.
Es reicht eine kleine Fock und 2-fach gerefftes Gross. Dann läuft das Boot optimal.
2 Bei BFT 6:
Bei BFT 6 reicht nur die normale Fock (nicht Genua) alleine, um das Boot ordentlich in Fahrt zu halten.
Das Gross kann weg, es sorgt nur noch für zusätzlich Krängung, nicht aber für mehr Geschwindigkeit.
So kann auch problemlos gekreuzt werden.
3. Bei BFT 7.:
Da reicht eine einzeln gesetzte Sturmfock mit 3-4 qm² um mit 5 Knoten zu kreuzen. Es gibt eine 25 - 30 Grad Krängung aber keinen Sonnenschuss.
4. Bei BFT 8:
Wer da noch mit der Dehlya segelt ist es selbst Schuld, da sollte man als guter Segler im Hafen bleiben.
Viele Grüsse
Uli
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo,
größere Fläche und späterer Strömungsabriß und garantiert weniger Bremswiderstand in Fahrtrichtung.
Und dann ist der Segeltrimm sehr interessant. Wir erinnern uns, der Mastbruch droht sehr schnell.
Zur Not darf man auch ruhig mal die Großschot aus der Hand führen.
Viel interessanter finde ich in der Tat die tatsächlichen Erfahrungen, auch wenn sie widersprüchlich erscheinen.
Dagegen sind heruntergebetete theoretische Tabellen ohne tatsächliche Beispiele nur tote Masse.
Ist es wirklich so, daß eine Dehlya nur in den seltenen Ausnahmefällen zwischen
3-4Bft besegelt wird und die restliche Zeit als Modellboot dient?
Irgend wie fehlten hier fast durchgehend Angaben zur Wellenhöhe.
Peter
größere Fläche und späterer Strömungsabriß und garantiert weniger Bremswiderstand in Fahrtrichtung.
Und dann ist der Segeltrimm sehr interessant. Wir erinnern uns, der Mastbruch droht sehr schnell.
Zur Not darf man auch ruhig mal die Großschot aus der Hand führen.
Viel interessanter finde ich in der Tat die tatsächlichen Erfahrungen, auch wenn sie widersprüchlich erscheinen.
Dagegen sind heruntergebetete theoretische Tabellen ohne tatsächliche Beispiele nur tote Masse.
Ist es wirklich so, daß eine Dehlya nur in den seltenen Ausnahmefällen zwischen
3-4Bft besegelt wird und die restliche Zeit als Modellboot dient?
Irgend wie fehlten hier fast durchgehend Angaben zur Wellenhöhe.
Peter
Re: Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?
Hallo Uli,
... und nur unter Fock kann man eigentlich keine volle Höhe mehr laufen, oder !?
Über die Unterschiede von Fest- und Klappruder kann ich zur Zeit noch nicht viel sagen, außer dass mich das Klappern des Klappruders in Raumschot- bzw. Vorwindkursen und Welle nervt.
Mein Klappruder ist ca. 80 cm lang, mein Festruder hat eine Länge von ca. 105 cm.
Eigentlich müsste es da bei ordentlich Wind, Welle und Lage deutliche Unterschiede geben.
Grüße
Ventix
Grüße Ventix
Was verstehst Du unter "kleiner Fock" und "nomaler Fock" ?Uli hat geschrieben:1. Bei BFT 5:
Mann muss bei 5 BFt nicht einfach gerefft mit Normalfock segeln, dann kommt es zum Sonnenschuss.
Es reicht eine kleine Fock und 2-fach gerefftes Gross. Dann läuft das Boot optimal.
2 Bei BFT 6:
Bei BFT 6 reicht nur die normale Fock (nicht Genua) alleine, um das Boot ordentlich in Fahrt zu halten.
Das Gross kann weg, es sorgt nur noch für zusätzlich Krängung, nicht aber für mehr Geschwindigkeit.
So kann auch problemlos gekreuzt werden.
... und nur unter Fock kann man eigentlich keine volle Höhe mehr laufen, oder !?
Über die Unterschiede von Fest- und Klappruder kann ich zur Zeit noch nicht viel sagen, außer dass mich das Klappern des Klappruders in Raumschot- bzw. Vorwindkursen und Welle nervt.
Mein Klappruder ist ca. 80 cm lang, mein Festruder hat eine Länge von ca. 105 cm.
Eigentlich müsste es da bei ordentlich Wind, Welle und Lage deutliche Unterschiede geben.
Grüße
Ventix
Grüße Ventix
Zuletzt geändert von Ventix am Sonntag 2. September 2012, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüße
Ventix
Ventix