Umfrage - bis wie viel Bft fahrt ihr noch raus ?

[Ventix]

Hallo Peter,

größere Fläche und späterer Strömungsabriß und garantiert weniger Bremswiderstand in Fahrtrichtung.
Und dann ist der Segeltrimm sehr interessant. Wir erinnern uns, der Mastbruch droht sehr schnell.
Zur Not darf man auch ruhig mal die Großschot aus der Hand führen.
...

usw.

Du hast sicher in vielen Dingen recht, leider kann ich Dir gedanklich oft nur sehr schwer folgen.
Ich hätte eine kleine Bitte an Dich (ohne Dir nahe treten zu wollen): Bitte führe Deine Gedanken komplett und bis zum Ende aus, so dass man (ich) nachvollziehen kann, was Du meinst. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_smile.gif" alt=":)" title="L

[sailor]

Hallo Dödel,

Ich frage mich demütig, warum Sailor den Punkt "Seemansgarn am Stammtisch"
zusammen mit "Mut zum Abbrechen" und "überforderte Crew" aufführt?

hier die Antwort,
habe es 3x erlebt dass Mitsegler im Hafen noch große Töne gespuckt haben
und dann als es draussen zur Sache ging (Boot 38 ft,in der Adria bei ca 6-7 Bft und ca 2- 2,5 m Welle)
besagte immer ruhiger wurden nicht ans Ruder wollten oder weil sie Seekrank waren
zu nichts mehr zu gebrauchen waren.Die waren dann letztenlich dankbar als wir umgedreht haben.

Gruß
sailor

[Dödel]

Hallo,

Daß diese Randbedingungen hier nicht zutreffend sind, ist wohl einleuchtend.

"Seekrank" kann jedem sehr leicht passieren, wenn er nicht ans Ruder gelassen wird.
Ein seriöser Schiffführer holt sofort die labilen Typen ans Ruder, spätestens beim zweiten Mal.


Peter

[Dödel]

Du hast sicher in vielen Dingen recht, leider kann ich Dir gedanklich oft nur sehr schwer folgen.

Hallo,

zum Text passt der Vorwurf "Das Festruder besitzt eine" (größere Fläche und späterer Strömungsabriß und garantiert weniger Bremswiderstand in Fahrtrichtung).
Bei richtig Fahrt sind die Unterschiede zum Klappruder größer als beim Ankern.


Peter

[Joefi]

Hi Ventil, an welchem Steg liegs
t Du denn? Wir liegen in mardorf.mit unserer 25er. Gruss Joerg

[Detlev]

Hallo Bo,
ich komme noch mal auf das von Dir geschilderte Problem zurück:

Das bei zunehmender Luvgierigkeit mehr Druck auf dem Ruder ist, ist ja bekannt. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass sich durch diesen Druck der Ruderschaft im Lager verklemmt hat. Die Pinne konnte ich ca. 30° bewegen und dann war Schluss. Ich habe befürchtet, wenn ich die Pinne mit Gewalt weiterbewegt hätte, etwas zu zerstören. Beim rauskranen, habe ich extra ein Blick auf das untere Ruderlager geworfen, von aussen sah eigentlich alles ok aus.
Gruß Bo

Kann es sein, daß der Körper, der das Ruderlager trägt, nicht richtig in der Aufnahme im Boot sitzt? Wenn die beiden Schrauben etwas Luft haben, könnte es passieren, daß sich das Ruder bei viel Druck ein Stück anhebt und dann mit der Oberkante am Rumpf hängenbleibt. Das könntest Du auch im Stand prüfen, wenn Du mal versuchst, das gesamte Ruder anzuheben.

Goodewind Ahoi!
Detlev

[Ventix]

Hallo Joerg,

wir liegen in Mardorf am Steg 39 bei der Steggemeinschaft Holunderweg (nicht weit vom Kran).

... so und nun mache ich hier mal ganz unverschämt Werbung für unsere Steggemeinschaft:

Die Steggemeinschaft Holunderweg bietet wohl mit die günstigsten Liegeplätze am gesamten Steinhuder Meer an!
Der Liegeplatz kostet pro Jahr (2012) inkl. Parkplatz, Toiletten, Duschen, Strom und GLL Befahrungsgebühr
nur rund EUR 300,-

Infos gibt es unter www.steg39.de

Na dann viele Grüße und zurück zum Thema
Ventix

[sailhawk]

Hallo Detlev,
vielen Dank für diesen Hinweis.
Das Boot ist schon wieder im Wasser, aber ich werde es bei der nächsten Gelegenheit einmal ausprobieren.

Viele Grüße
Bo

[Kristin]

(…)
Das wichtigste ist, dass ordentlich gerefft wird.
1. Bei BFT 5:
Mann muss bei 5 BFt nicht einfach gerefft mit Normalfock segeln, dann kommt es zum Sonnenschuss.
Es reicht eine kleine Fock und 2-fach gerefftes Gross. Dann läuft das Boot optimal.
2 Bei BFT 6:
Bei BFT 6 reicht nur die normale Fock (nicht Genua) alleine, um das Boot ordentlich in Fahrt zu halten.
Das Gross kann weg, es sorgt nur noch für zusätzlich Krängung, nicht aber für mehr Geschwindigkeit.
So kann auch problemlos gekreuzt werden.
3. Bei BFT 7.:
Da reicht eine einzeln gesetzte Sturmfock mit 3-4 qm² um mit 5 Knoten zu kreuzen. Es gibt eine 25 - 30 Grad Krängung aber keinen Sonnenschuss.
4. Bei BFT 8:
Wer da noch mit der Dehlya segelt ist es selbst Schuld, da sollte man als guter Segler im Hafen bleiben.

Viele Grüsse
Uli

die Erfahrung hab ich gemacht:
ab 4 bft nehmen wir das erste Reff mit normaler (Roll-)Fock
ab 5 bft braucht man schon zwei Reffs. Mit etwas eingerollter Fock oder Kleinerer Sturmfock.
wir haben es auch mal bei 4 bft mit nur Groß und ohne Fock versucht, aber dann ist sie sehr unstabil und so luvgierig, dass man kann sie nicht mehr auf Kurs halten kann. Nennt man das Sonnenschuss?
mehr als 5bft haben wir noch nicht gemacht.
wir haben zwei verschieden lange Ruderblätter. Bisher haben wir im Wattenmeer wegen Tiefgang immer das kurze genommen.
würde das längere auch gegen Luvgierigkeit helfen?
liebe Grüße Kris

[Uli]

Hallo,
zunächst mal, ja, ein Sonnenschuß heißt, dass du in den Wind schießt, quasi ein unfreiwillige Wende segelst.
Bei viel Wind führt Segeln ganz ohne Fock in der Tat gaaaaanz schnell zum Sonnenschuss, da die Segelfläche ungleich verteilt ist. Da hilft dann weder ein Lang- und noch weniger ein Kurzruder.
Bei sehr viel Wind, also ab Oberkante 5 Bft sollte die Fock immer gesetzt sein und eher das GRoss weggerefft oder ganz eingeholt werden. Die Dehlya läuft dann ohne Gross wirklich besser.

Viele Grüsse
Uli