Elektroantrieb Unterflanschmotor

Loctite
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von Loctite »

ca 7000 euro für 1,5 std volle fahrt.
zu groß sollte das gewässer dann aber nicht sein.
von mir dazu noch die frage , welches salzwassergebiet ist für verbrennungsmotoren gesperrt ?
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Ventix
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von Ventix »

... wenn es sich bei dem oben gezeigten Motor um den Kreutler ACV 1,8 handelt, kann wohl kaum von einem hohen Wirkungsgrad gesprochen werden. Der elektrische Wikungsgrad liegt nämlich gerade mal bei 75 %.
Wie hoch oder niedrig letztendlich der Schub bzw. der Gesamtwirkungsgrad z.B. mit dem relativ "einfachen" Faltpropeller aussieht, drüber macht Kreutler leider keine Angaben.
Beste Grüße

Ventix
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silverchregu
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von silverchregu »

Die Luxusmotorbootmarke Boesch gibt es auch mit Kräutlermotoren. Letzte Woche beim auswassern wurde grade eine neue Boesch eingewassert und vom Käufer im Anzug abgeholt - cool mit Businessreisekoffer ist der Typ wie James Bond (nur etwas älter) eingestiegen und fuhr los... http://www.youtube.com/watch?v=9pDZarx1gUA

Durfte das Teil vorher anschauen. Reicht für 1,5 Stunden mit 20 Knoten fahrt. Blödsinnige Zahlen nannte mir der Wertftinhaber. Das Dingens kostet glaube ich 250'000 Aufpreis!!! gegenüber dem V8. Die Batterien sind verpackt und versiegelt - die Garantie verfällt wenn geöffnet. haha - aber der Eigner wünschte sich einen Torquedo Aussenborder zur Sicherheit damit wenn er stehen bleibt trotzdem noch nach Hause kommt - wohlgemerkt: Binnen.

Was will ich damit sagen? Kräutler hat eine riesige Liste mit Bootstypen welche einen Kräutler verpasst bekommen haben. Das wird schon. Die Dimensionierung hängt nicht nur aber auch vom Käufer ab. Das haben wir bei den Verbrennungsmotoren aber auch (Thema 28kg vs. 44kg).

Ich denke eines der grösseren Probleme ist auf jeden Fall die Reichweite. Einbaukosten mit einem neuen Diesel sind um die 9000.- CHF - also doch teurer.

Wenns aber vom Gebiet her passt - wünsche ich dem künftigen Dehlya-Kräutler einfach viel Spass damit. Vielleicht kann er ja seine Erfahrungen zu gegebener Zeit hier mal mitteilen.

Schöne Grüsse
Zitat Bobby Schenk: "Erst der Skipper macht das Schiff!"
FSA Segelsport
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von FSA Segelsport »

Ja, wäre schön, wenn diejenigen die so einem Antrieb oder ähnlich im Alltag nutzen, ihre Erfahrungen
im Forum schildern würden.

@
Loctite hat geschrieben:ca 7000 euro für 1,5 std volle fahrt.
zu groß sollte das gewässer dann aber nicht sein.
von mir dazu noch die frage , welches salzwassergebiet ist für verbrennungsmotoren gesperrt ?
@ loctite :

Wir sprechen híer von Deutschlands Binnenrevieren, auf denen der Betrieb eines Verbrennungsmotors
schlichtweg VERBOTEN ist. ! Es geht hier nicht um die Größe des Binnenveviers. Verständlich ist nur
das der Eigner gern auch mal 3 Wochen Urlaub mit dem eigenen Schiff im "Salzwasser" verbringt !
Und dies ohne Einbuße bezüglich Korrosion/Leistung und Wartung !

Auch wir kennen keine "Salzwassergebiete" mit Beschränkungen bezüglich des Antriebes.
Diese Aussage ist doch völlig überflüssig und schon gar nicht Thema dieser Diskussion.

Da wurde im Forum lediglich die salzwassertauglichkeit
trotz Binnenbetriebes (95 %) dargestellt !

FSA

P.S. Ist doch super, das immer wieder in diesem Forum wenige Teilmehmer vieles Durcheinander bringen und ausgehend von Ihrer Situation
Meinungen äußern, die sie selbst gar nicht betreffen.
FSA Segelsport
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von FSA Segelsport »

Ventix hat geschrieben:... wenn es sich bei dem oben gezeigten Motor um den Kreutler ACV 1,8 handelt, kann wohl kaum von einem hohen Wirkungsgrad gesprochen werden. Der elektrische Wikungsgrad liegt nämlich gerade mal bei 75 %.
Wie hoch oder niedrig letztendlich der Schub bzw. der Gesamtwirkungsgrad z.B. mit dem relativ "einfachen" Faltpropeller aussieht, drüber macht Kreutler leider keine Angaben.
Hallo Ventix.
in der Praxis geht es doch darum mal eben mit Wind und Welle aus der Box gegen an rauszukommen und zwischen den Stegen
zu rangieren. ALLE 12 V Flautenschieber versagen kläglich bei Windstärken über 3,5 Bft. Da hilft nur Unterstützung durch
Staaken oder Verholleinen vom Nachbarsteg. Ob der Motor nun 75 % oder 78 % Wirkungsgrad hat, ist in der Praxis egal :
Der Motor zieht das 1.8 To. - Schiff mal eben raus - und das gegen Wind und Welle auf den Spiegel !
Der Eigner kann halt komfortabel agieren und hat keine Angst mal eben quer vor den Heckpfählen zu
liegen !

FSA
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silverchregu
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von silverchregu »

@FSA

Da bin ich bedingt gleicher Meinung.
...in der Praxis geht es doch darum, mal eben mit Wind und Welle aus der Box gegen an rauszukommen und zwischen den Stegen
zu rangieren.
Wenn man wüsste wann und wo der Wind genau wie stark bläst - ja. Was mache ich am Samstag um 16:00 Uhr 6 sm vom Hafen entfernt wenn ich um 18:00 Uhr zu hause sein müsste (noch eine halbe Stunde Autofahrt vom Hafen). Wind ist zusammengebrochen und der Akku auch nicht mehr ganz voll. Da hockst Du stets auf nem Pulverfass. Spätestens aber wenn der Besuch zu Hause beim vierten Apéro lallt und Deine Frau beim Eintreten in die Tür dir den gewissen Blick zuwirft weisst Du: 3 Liter Bleifrei hätten den Abend gerettet... Also wie gesagt Reichweite ist ein Thema. Zumal ich keinen Strom im Tank mitnehmen kann - oder aber beim Törn Abstriche machen und eine glückliche Frau haben... ;-)
Zitat Bobby Schenk: "Erst der Skipper macht das Schiff!"
Claus_22
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von Claus_22 »

Hallo,

ja es gibt schicke Sachen und ich lass mir den Segelspass auch den ein oder anderen (T-) EURO kosten. Aber für alles gibt es Prioritäten. In meinem Revierabschnitt gilt grundsätzlich (ausser in Notsituation) Benzinmotorverboot. Das hält mich aber nicht davon ab den Benziner zum An- und Ablegen anzuwerfen...Bisher gab es keine Klagen.

Es macht evtl. Sinn für rund 200,- EUR einen entsprechenden Schubpropeller nachzurüsten. Dann ist man bestimmt besser gerüstet als mit einem eMotor.

Ich verstehe wenn man bei einem neuen oder neuwertigem Boot gleich in tolle Elektrotechnik investiert aber bei einer gebrauchten Dehlya? Macht das Sinn? Das liegt sicher im Auge des Betrachters.

In diesem Sinne.
Claus
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sailor
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von sailor »

Hallo Miteinander,
der E-Antrieb als Unterflanschmotor ist bestimmt eine elegante Lösung.
Eine Dehlya 22 hat derzeit einen Marktwert +/- € 10.000
Der beschriebene Motor kostet ca. € 7.000
Die Wertsteigerung wenn ich diesen Motor einbaue und meine
D22 anschliessend verkaufe kann ich vielleicht € 1.000 mehr erzielen.
Also für mich unrentabel.

Gruß
sailor
FSA Segelsport
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von FSA Segelsport »

Bei Bootswechsel ausbauen und ins neue Boot wieder einbauen !
FSA
Loctite
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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Beitrag von Loctite »

@ FSA Segelsport
ich verstehe deine argumente als händeler natürlich.
im übrigen habe ich zufällig einen see direkt vor meinem steg der für verbrennungsmotoren gesperrt ist, zu diesem zwecke führe ich einen elektromotor mit, der mich im notfall die ca 4 km über den see bringt. kostenpunkt war damals etwa 300,- Euro , die 12 volt batterie hat man ja meist sowieso schon.
der von euch angebotene motor steht meiner meinung nach preislich in überhaupt keiner relation zum nutzen .
ca 7000,-euro NUR zum an und ablegen ?
da darf man als forenmitglied schonmal seine zweifel äußern.
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