Hallo liebe Forumsfreunde
Vor einiger Zeit ist mir aufgefallen, dass meine Dehlya einen grösseren Mastfall als die anderen Dehlyas hat.
ich habe eine Rollreffanlage von Top Reff; Länge von Auge des Rollers bis Auge Fallschlitten 7,04m.
Eine Einbeulung unter dem Koker ist nicht feststellbar.
meine Frage ist nun: wieviel Mastfall ist konstruktiv vorgesehen, bzw. vertretbar.
mit vielen Grüssen aus dem sonnigen Regensburg - Claus
Mastfall bei Dehlya 22
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- Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 12:40
Re: Mastfall bei Dehlya 22
Hallo Donauschiffer,
ich denke, Du musst Dir keine Sorgen machen. Mit Mastfall ist vermutlich der Winkel zwischen Mast und Wasserlinie gemeint? Wenn ja, dann stell Dir mal vor, dass der Pfeil, der die Vortriebskraft als Vektor darstellt, bei korrekt gestelltem Mast vermutlich wagerecht nach vorn gerichtet ist. Steht der Mast jetzt ein paar Grad nach achtern gekippt, dann weist der Pfeil um eben diese paar Grad nach oben. Es wird klar, dass dabei die Kraft nur sehr unwesentlich weniger optimal wirkt!
Das Groß würde ja komplett etwas gekippt, ließe sich aber exakt genauso trimmen, wie sonst. Das Vorsegel ebenfalls. Dort könnte es gegebenenfalls notwendig sein, den Holepunkt fürs Vorsegel etwas nach vorn zu verlegen.
Gruß
Ludger
ich denke, Du musst Dir keine Sorgen machen. Mit Mastfall ist vermutlich der Winkel zwischen Mast und Wasserlinie gemeint? Wenn ja, dann stell Dir mal vor, dass der Pfeil, der die Vortriebskraft als Vektor darstellt, bei korrekt gestelltem Mast vermutlich wagerecht nach vorn gerichtet ist. Steht der Mast jetzt ein paar Grad nach achtern gekippt, dann weist der Pfeil um eben diese paar Grad nach oben. Es wird klar, dass dabei die Kraft nur sehr unwesentlich weniger optimal wirkt!
Das Groß würde ja komplett etwas gekippt, ließe sich aber exakt genauso trimmen, wie sonst. Das Vorsegel ebenfalls. Dort könnte es gegebenenfalls notwendig sein, den Holepunkt fürs Vorsegel etwas nach vorn zu verlegen.
Gruß
Ludger
Re: Mastfall bei Dehlya 22
Hallo Donauschiffer,
ich denke, Du musst Dir keine Sorgen machen. Mit Mastfall ist vermutlich der Winkel zwischen Mast und Wasserlinie gemeint? Wenn ja, dann stell Dir mal vor, dass der Pfeil, der die Vortriebskraft als Vektor darstellt, bei korrekt gestelltem Mast vermutlich wagerecht nach vorn gerichtet ist. Steht der Mast jetzt ein paar Grad nach achtern gekippt, dann weist der Pfeil um eben diese paar Grad nach oben. Es wird klar, dass dabei die Kraft nur sehr unwesentlich weniger optimal wirkt!
Das Groß würde ja komplett etwas gekippt, ließe sich aber exakt genauso trimmen, wie sonst. Das Vorsegel ebenfalls. Dort könnte es gegebenenfalls notwendig sein, den Holepunkt fürs Vorsegel etwas nach vorn zu verlegen.
Gruß
Ludger
ich denke, Du musst Dir keine Sorgen machen. Mit Mastfall ist vermutlich der Winkel zwischen Mast und Wasserlinie gemeint? Wenn ja, dann stell Dir mal vor, dass der Pfeil, der die Vortriebskraft als Vektor darstellt, bei korrekt gestelltem Mast vermutlich wagerecht nach vorn gerichtet ist. Steht der Mast jetzt ein paar Grad nach achtern gekippt, dann weist der Pfeil um eben diese paar Grad nach oben. Es wird klar, dass dabei die Kraft nur sehr unwesentlich weniger optimal wirkt!
Das Groß würde ja komplett etwas gekippt, ließe sich aber exakt genauso trimmen, wie sonst. Das Vorsegel ebenfalls. Dort könnte es gegebenenfalls notwendig sein, den Holepunkt fürs Vorsegel etwas nach vorn zu verlegen.
Gruß
Ludger
Re: Mastfall bei Dehlya 22
Hallo zusammen
Sorgen brauchst Du Dir keine zu machen, Donauschiffer.
Die Kräfte aus den Segeln auf die Wanten sind doch immer gleich, da Du die Segelfläche ja nicht änderst. Und da es Wanten aus Draht sind, können die Kräfte auch nur in Längsrichtung wirken. Querkomponenten kann es nicht geben (erst an den Püttingen wieder, und die sind klein, da wir ja über einzelne Grad auf mehrere Meter reden). Im. Mast kannst Du kleine Querkomponenten haben, die aber sowieso durch die gepfeilten Salinge und die Vorbiegung vorhanden sind.
Ich habe bei meiner Dehlya ein neues Vorstag mit Terminal eingebaut, um eben das Mastfall verstellen zu können (auf mehr Mastfall), denn je aufrechter der Mast steht, desto luvgieriger ist das Schiff. Sollte also dein Schiff nur ganz leicht luvgierig sein, dann stimmt dein Mastfall, ist das Schiff neutral auf dem Ruder oder sogar leicht leegierig, dann hast Du zu viel Mastfall. Genau so ist es konstruktiv vorgesehen.
Auf Regatten passen wir das Mastfall teilweise je nach Wind, Welle und Segelauswahl zusammen mit den Wantenspannungen an. Auf der Dehlya macht das zugegeben eher weniger Sinn.
Grüße
Sorgen brauchst Du Dir keine zu machen, Donauschiffer.
Die Kräfte aus den Segeln auf die Wanten sind doch immer gleich, da Du die Segelfläche ja nicht änderst. Und da es Wanten aus Draht sind, können die Kräfte auch nur in Längsrichtung wirken. Querkomponenten kann es nicht geben (erst an den Püttingen wieder, und die sind klein, da wir ja über einzelne Grad auf mehrere Meter reden). Im. Mast kannst Du kleine Querkomponenten haben, die aber sowieso durch die gepfeilten Salinge und die Vorbiegung vorhanden sind.
Ich habe bei meiner Dehlya ein neues Vorstag mit Terminal eingebaut, um eben das Mastfall verstellen zu können (auf mehr Mastfall), denn je aufrechter der Mast steht, desto luvgieriger ist das Schiff. Sollte also dein Schiff nur ganz leicht luvgierig sein, dann stimmt dein Mastfall, ist das Schiff neutral auf dem Ruder oder sogar leicht leegierig, dann hast Du zu viel Mastfall. Genau so ist es konstruktiv vorgesehen.
Auf Regatten passen wir das Mastfall teilweise je nach Wind, Welle und Segelauswahl zusammen mit den Wantenspannungen an. Auf der Dehlya macht das zugegeben eher weniger Sinn.
Grüße
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- Beiträge: 51
- Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 12:40
Re: Mastfall bei Dehlya 22
Hallo Ludger; hallo Jule
Vielen Dank für Eure beruhigenden Antworten. Ich hatte immer den leisen Verdacht, dass das Vorstag langsam aus der Verpressung kriecht und sich dadurch längt. Nun habe ich nach Euren Antworten nochmal alte Fotos, die ich vom Vorbesitzer mitbekommen habe, angesehen; da ist der Mastfall mit einem normalen Vorstag genauso groß. Nochmals Danke und viele Grüsse vom Steinberger See - Claus
Vielen Dank für Eure beruhigenden Antworten. Ich hatte immer den leisen Verdacht, dass das Vorstag langsam aus der Verpressung kriecht und sich dadurch längt. Nun habe ich nach Euren Antworten nochmal alte Fotos, die ich vom Vorbesitzer mitbekommen habe, angesehen; da ist der Mastfall mit einem normalen Vorstag genauso groß. Nochmals Danke und viele Grüsse vom Steinberger See - Claus
Re: Mastfall bei Dehlya 22
Zitat:
Grüße
Stefan
Das verstehe ich nicht so ganz. In der Theorie lässt doch ein (achterlicher) Mastfall den Segeldruckpunkt nach hinten wandern- das Boot wird luvgieriger, oder? In der Praxis konnte ich das noch nicht ausprobieren, da ich noch kein Boot gesegelt habe, bei dem sich das einstellen ließ.denn je aufrechter der Mast steht, desto luvgieriger ist das Schiff.
Grüße
Stefan