Grosssegel geführt in Baumnut vs. ohne?

[Uli]

Hallo Claus,
dank der Kompressor-Kühlbox von Waeco kein Problem, die kann sogar minus 18 Grad, dann können wir das Bier lecken
Ich denke mal du hast Vorteile bei BFT 1-3, solange du die Genua voll fahren kannst, während Franz mit der Dehler nur die kleine Fock fahren kann.
Bei 1-2 BFT habe ich mit meinem deutlichen höheren Gewicht garantiert die rote Laterne in der Hand.
Vorteile dürfte ich bei 4 BFT haben, da ich dann noch nicht reffen muss, während die Dehlya mit der Genua dann übertakelt ist und auch die Dehler reffen muss.
Wir sollten es testen im nächsten Sommer, macht Spaß.
GGF kann man auch wieder bei Bob de Golle in Gaastmeer Sieg und Niederlage feiern, dort soll es einen neuen Pächter geben, wie mir habe sagen lassen.

Viele Grüsse
Uli

[Franz]

Hallo allerseits,
bevor ich auf die Provokation von Uli und Claus eingehe , noch einmal zurück zum Thema loses Unterliek des Großsegels:

Habt ihr den Unterliekstrecker ins Cockpit umgelegt? Sonst macht das Ganze für mich keinen Sinn. Serienmäßig ist das ja nicht vorgesehen…

Ist dazu eine mehrfache Untersetzung (Talje) sinnvoll oder gar zwingend erforderlich?

Lässt sich das Unterliek bei 5 Bft noch „händisch“ durchsetzen oder geht das nur über eine Winsch?

Keine Frage, ein hochwertiges, neues Segel ist immer vorteilhaft und tut der Seele des Skippers gut .
Aber gerade auf Revieren mit schwachen und / oder drehenden Winden (z. B. dem Baldeneysee), ist es bei Regatten preiswerter (und effektiver?), das Boot von „unnützem“ Ballast wie Anker, Kette, Werkzeug, Ersatzteile, Polster usw. zu befreien.
Aber wer tut sich das Gerödel vor jeder Mittwochsregatta schon an…

@Uli und Claus: Der Gewinner spendiert das Bier! Insofern freue ich mich darauf euer Bier zu trinken .
Mein Großsegel ist noch das originale von Elvström und das Boot urlaubsmäßig völlig überladen…

Nach dem Kauf habe ich allerdings sofort die Genuaschienen nachgerüstet, siehe Bilder.
Ein Muss für die Dehler 22! Bis Anfang 4 Bft ist das kein Vergleich zur Fock.
Kleiner Nachteil: Man kann weniger Höhe segeln.
Gruß Franz

[Uli]

Hallo Franz,
dann gehe ich schon mal zur Bank, einen Kredit für Juni anmelden
Viele Grüsse
Uli

[Libi]

Nach dem Kauf habe ich allerdings sofort die Genuaschienen nachgerüstet, siehe Bilder.
Ein Muss für die Dehler 22! Bis Anfang 4 Bft ist das kein Vergleich zur Fock.
Gruß Franz

Hallo Franz,
wir haben ja auch die Dehler 22, aber noch ohne Genuaschienen.
Musstest du den von der Marina erwähnten Bereich unter den Schienen verstärken oder hast du eine Baunummer, bei der das nicht notwendig ist?

Gruß
Achim

[Franz]

Hallo Achim,
bei unserer 22er (Bau-Nr. 301) gibt es keine entsprechende Verstärkung im Deck.
Auf den Seiten des Marina-Teams steht im Inhaltsverzeichnis der Ersatzteilliste für die Genuaschiene unter der Artikel-Nr. 18388, dass dies erst ab der Bau-Nr. 325 der Fall sei:
https://www.marina-team.de/ersatzteile. ... NDDEHLYA22 Auf der Seite für die Genuaschiene selbst wird dann aber die Bau-Nr. 316 genannt: https://www.marina-team.de/ersatzteile/18388.pdf

Meine Vorgehensweise habe ich in der Rubrik Technik unter „Genuaschienen nachrüsten“ am 16. Januar 2010 beschrieben. Zwei Bilder (Nr. 30 u. 31) gibt es in der Galerie „Franz“.
Die Montage ist nur mit 2 Personen machbar und jede einzelne Bohrung hat Überwindung gekostet. Bis heute sind aber alle Bohrlöcher dicht.
Die große Länge der Genuaschienen bis hin zu den Püttingen mag zwar besser aussehen, aber ausreichen würde auch ein deutlich kürzeres Stück bis etwa Mitte der seitlichen Fenster.
Das spart die Hälfte der Bohrungen!

Eine andere Vorgehensweise hat unser Forumskollege „Hardy“ am 9. Mai 2013 beschrieben: http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... ten#p12430
Insgesamt ist das alles etwas fummelig aber es lohnt sich!
Gruß Franz

[Libi]

Insgesamt ist das alles etwas fummelig aber es lohnt sich!

Hallo Franz, dank dir für deine Erklärung.
Hab mir die Fotos in der Galerie auch angeschaut.
Bei uns am Steg liegt noch eine Dehler 22, aber mit Genuaschienen.
Werde mir da mal anschauen (wenn ich darf), wie das dort gelöst ist.

Um aber auch noch was zum eigentlichen Thema "Baumnut vs. ohne" beizusteuern
Hatte gestern ein Gespräch auf der Boot mit einem Segelhersteller.
Der meinte zu dem Thema - natürlich "ohne". Das ist Stand der Technik und wird von Ihnen auch so für Segel auf "alten" Booten umgesetzt.
Er hätte auch keine Bedenken einen Cunninghamring anzubringen.
Also Großsegel aus dem Sack und Liektau raustrennen

Gruß
Achim

[segelklaus2]

auch von mir nochmal: natürlich ein freies Unterliek, da bei raumen, oder achterlichen Winden, durch Lösen des Unterlieks, das Segel bauchiger gefahren werden kann. Außerdem möchte ich mit dem Gerücht Schluss machen, dass sich die Kräfte des Segels besser auf den Baum verteilen. Wenn mehr Wind kommt, muss man mit einer Dehler sowieso schnell ins erste Reff und dann sind ja auch ausschließlich 2 Haltepunkte im Unterliek. Am Reffhaken vorne und an der Reffleine hinten. (die Reffbänzel sind ja nicht zum Halten da, sondern nur dazu da, dass das unnötige Segelmaterial nicht rumschlabbert.) Da ich Lacybags habe, benutze ich aber auch keine Reffbänzel. Am besten läßt man sich dort auch keine Löcher ins Segel machen. Das verdickt das Tuch unnötig und Löcher im Segel können auch für die Aerodynamik nicht gut sein...

[Claus_22]

Hallo,
mein neues Großsegel hat ein freies Unterliek. Bin gespannt wie das Handling ist.
Werde im Laufe der Saison berichten. Die Vorfreude ist jedenfalls schon mal da.
Vor allem wenn es heisst: "Start the Engine!"
Viele Grüße
Claus

[Meffi]

Hallo an Alle,
wie seid ihr mit dem Unterliekstrecker bei (nun) freiem Unterliek umgegangen?
Wenn ihr diesen ins Cockpit umgelegt habt, freue ich mich auf einen Tipp bzw ein HowTo.
Beste Grüße
Clemens