Wasser im Solonboden

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Havelnixe
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Registriert: Freitag 31. Juli 2009, 08:55
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Wasser im Solonboden

Beitrag von Havelnixe »

Hallo, nach längerer Abstinenz in diesem Forum, habe ich jetzt das Problem mit dem Wasser im Fußboden und am Kielkasten. 1 Stelle am Kielkasten ganz wenig, damit kann ich die Saison leben und eine kleine Stelle im Fußboden, sieht aus wie ein ganz kleiner Riss. Gleich hinter dem Küchenblock. Habe kein Holzboden nur braune Plaste und nichts zum Öffnen? Es sickert ganz wenig durch, dachte ich habe mit Wasser gekleckert, aber es wurde immer wieder feucht. Was tun? Ist es gefährlich wenn das Wasser aus dem Wasserballast kommt? Muss das Boot aus dem Wasser? :o
Bin gespannt auf eure Tips????
Mit freundlichen Grüßen
Havelnixe
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Uli
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Registriert: Dienstag 23. August 2005, 16:55
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Uli »

Hallo Havelnixe,
wenn das Wasser aus dem Ballasttnk kommt, dann hast du eindeutig eine grössere und teuere Reparatur vor der Brust.
Der Salonboden ist ein Sandwichmaterial mit Holzkern, Bilder dazu kannst du in meiner Galerie Dehlya Uli sehen.
Wenn also dort Wasser aus dem Boden kommt, dann ist zwangsweise der Holzsandwichkern komplett in Wasser getränkt.
Meine Empfehlung:
Lass den Wasserballasttank von einer Werft dauerhaft trockenlegen und in den Salonboden eine Revisionsklappe einbauen. Der Sandwichkern muss trocknen, das dauert sehr lange.

Dazu.... hier ein ellenlanger Tread: http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... last+dicht

Zur Kielkastennaht: dort wird die Sikaflexnaht vom Salonboden zum Kiel marode sein. Ebenso wird die Verschraubung von Salonboden und Kielkasten wegkorrodiert sein. Hatte ich bei mir auch.
hier dazu ein Tread: http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... icht#p1549
Auch dieses Problem wird gleichzeitig mit der Trockenlegung des Ballasttanks von der Werft gelöst.
Sehr gut für diese Reparatur war früher Theo Kordt in Arnsberg, der ist aber in Rente. Heute würde ich es von Rainer Hoffmann (SQ Yachts Freieneohl, auf dem ehemaligen Dehler Gelände) machen lassen.
Schicke mir mal Deine Mailadresse per privater Nachricht und ich schicke dir dazu alles Fotos, die ich auf dem Rechner habe.

Viele Grüsse
Uli
Claus_22
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Registriert: Donnerstag 2. Juli 2009, 10:42

Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Claus_22 »

Hallo,

hört sich fast an wie eine Krebsdiagnose - aber Uli hat Recht warum drum herum reden. Ich denke auch, dass es aufwendig ist dies zu reparieren.
Bei einem solchen Schaden ist die Stillegung sicherlich die beste Option. Logitisch bestimmt eine kleine Herausforderung. Gibt es in Deiner Umgebung eine Werft, die das übernehmen kann?
Mir fällt noch die FSA Segelsport ein, aber für Dich ebenfalls eine kleine Weltreise...
Viel Erfolg.
Claus
Dinosegeln
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Dinosegeln »

Hallo,
ich würde erst einmal das Flutventil ausbauen und mit einer Lampe das Innere des Ballasttanks inspizieren.
Nach Möglichkeit vom Zustand Fotos machen und bei SQ Yachts nachfragen.
Mir wäre es neu, dass der Deckel vom Ballasttank in Sandwichbauweise mit Holzkern verbaut worden ist. Dehler hat in den Produktionsjahren der Dehlyas immer wieder Veränderungen durchgeführt.
SQ kann darüber sicherlich Auskunft geben! Da dir der Holzboden fehlt wäre es auch möglich, dass irgendwann ein spitzer Gegenstand eine Undichtigkeit hervorgerufen hat?!

So kannst du erst einmal selbst tätig werden und gibst nicht unnötig viel Geld aus.

Viele Grüße und Erfolg,
Dinosegeln
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Uli
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Uli »

Hallo Dinosegeln,
bei meiner 22er war der Salonfussboden definitv ein Sandwichlaminat mit Holzkern.

Frei nach Kaya Yanar...... guckst du hier:

Viele Grüsse
Uli
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Revisionsöffnung im Salonboden.JPG
Revisionsöffnung im Salonboden Detailansicht.JPG
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kabel69
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von kabel69 »

Hallo,

wie Uli schon richtig vermutet, wird hier der Salonboden von unten (vom Ballaststank) durchgeweicht sein (Delaminierung oder Osmose).

Meine Lösung: zum Ende der Saison Boot raus und und das Topcoat vom Boden komplett abschleifen und einige Zeit trocknen lassen. Dann komplett eine neue GfK-Schicht mit Epoxidharz überlaminieren (ca. 3 mm stark). Das sollte dann wieder dauerhaft dicht sein.

Kleine Lösung: Könnte sein, dass der Boden nur an der Stelle gebrochen, also delaminiert ist (ständige Hin- und Herbewegung vom auftreten). Dann im Winter nur diese Stelle machen. Bei meiner D25 war nur GfK, kein Holz als Sandwich. Hatte den Salonboden auch schon geöffnet.

Oder Ballasttank stilllegen.

Gruß, Gerald
Kiji2015
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Kiji2015 »

Ich habe auch eine kleine Undichtigkeit, die sich ähnlich äußert: In dem Stauraum unter dem Cockpitboden sammelt sich nach dem Segeln etwas Wasser, genau unter der Schottwand zum Innenraum. Es bleibt alles trocken, solange das Boot am Steg liegt. Ich habe alles andere ausgeschlossen, alle Öffnungen nach außen sind dicht... nur der Kragen um den Kiel und der Wasserballasttank kommen in Frage. Aber ich habe meinen Wasserballasttank totgelegt! Er ist knochentrocken. Was kann das den sein? Ich kann eigentlich nur die Nähte im Schacht für den Hubkiel überlaminieren... aber erst im Herbst, wenn das Boot wieder aus dem Wasser kommt.
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kabel69
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von kabel69 »

Der Kielschacht ist vom Ballasttank umgeben. Ist der Tank dicht, ist auch der Kielschacht dicht. Falls da Wasser durchkommen sollte, wird es erstmal im Salon nass bis das Wasser den Weg in das Cockpit findet.

Wenn es nur beim segeln auftritt, liegt das Loch über der Wasserlinie. An den Seiten alles mal mit Zeitungspapier auslegen, dann findet man die Leckstelle recht schnell.

Oder mal eine zeitlang nur auf einem Bug segeln und sehen, von welcher Seite die Feuchtigkeit kommt.

Gruß, Gerald
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Uli
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Re: Wasser im Salonboden

Beitrag von Uli »

Hallo Kiji,
es gibt noch ein Möglichkeit, an die man kaum denkt:
Die Heckkantennaht.
Diese kann auch undicht sein. Dort können feinste Haarrisse auftreten, die man kaum sieht.
Ich hatte das Problem, ich meine es war 2012, als ich in Holland einen Unfall hatte. Damals ist ein durch sein quengelndes Kind abgelenkter Holländer ins Stauende gefahren und hat drei Autos ineinander geschoben. Ich war Nr. 3 und habe mit geringer Restenergie ein Auto seitlich an BB ins Heck bekommen.
Davon gibt es hier im Forum noch irgendwo Bilder.
guckst du hier: http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... lit=unfall
Theo Kordt hat damals erst alles provisorisch im Eilverfahren repariert, weil ich 14 Tage später meinen Jahresurlaub mit dem Boot verbringen wollte. Während des Urlaubs hatte ich dann in ganz geringem Maße ( vielleicht 20-30 ml) Wasser im Cockpitstauraum.
Ich habe mir die Augen wund gesucht, bis ich feinste Haarrisse an der Heckkante gefunden habe. Sichtbar wurde dies bei Verwendung eines Kompressors.
Damit habe ich aus nächster Nähe auf die Heckkante geblasen und siehe da..... feinste Wasseradern wurden sichtbar.
Nach dem Urlaub habe ich das Boot dann nochmals zu Herr Kordt gebracht und er konnte in Ruhe reparieren. Er hat dann damals zur Reparatur die Heckkante aufgedremelt und alles mit Epoxid neu verklebt, dann musste sein Mitarbeiten in beide Heckbackskisten und die Rumpfdecknaht neu überlaminieren. Da arme Mann tat mit echt leid, er hat es aber super gemacht.
Danach war auch wieder alles dicht und ich hatte zweifelsohne die stabilste Rumpf-Heckverbindung aller Dehlyas. Die Kosten wurden natürlich von der Versicherung übernommen.
Also... geh mal mit einem Kompressor auf die Suche.

Viele Grüsse
Uli
Kiji2015
Beiträge: 92
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Kiji2015 »

Hi Uli,
danke für den Tipp!
Bei mir kommt das Wasser aber eindeutig aus dem Bereich, wo die Entlüftung am Wasserballasttank angeflanscht ist... Obwohl der Tank totgelegt ist. Da muss irgendwo eine undichte Naht zwischen Rumpf und etwas anderem sein. Rumpfduchbrüche sind da nicht
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