ich bin Kris und meine Dehlya 25 heißt Kristin. Sie ist von 1985 und wir haben sie vor zwei Jahren als „Scheunenfund“ gekauft.
Sie lag damals zerlegt bei einem Resthof unter einer riesigen Remise unter einer Plane zusammen mit allem möglichen landwirtschaftlichen Gerümpel. Der Vorbesitzer hatte sie vier Jahre und sie nicht ins Wasser bekommen. Davor ist sie am Steinhuder Meer gewesen. Mit meinem jetzigen Wissen hätte ich sie nicht gekauft, aber wo die Liebe halt so hinfällt, …, da kann man nichts machen.
Den ganzen Winter haben wir gebraucht, um sie zusammen zu setzen. Holzteile lackiert und gerätselt wofür das gut ist und wo es hingehört. Die Wanten durchsortiert, mehrfach versucht, den Mast zu stellen, bis alles richtig war bzw. jetzt so aussieht als wäre es richtig und funktioniert. Wir waren noch vier mal beim Vorbesitzer, der keine Ahnung mehr davon hatte, und haben noch Teile gesucht, die dazu gehören. Zuletzt die Jütvorrichtung. Jetzt haben wir zwar noch kleine Holzteile übrig aber es passt so.
letztes Jahr haben wir „Kristin“ in der Ostsee ausprobiert und unsere ersten Erfahrungen gesammelt. Die Gegend um Fehmarn und Großenbrode kennen wir seit 20 Jahren, nur nicht mit Segel.
Dieses Jahr ist unser Liegeplatz in Hooksiel. Schleusen geht jetzt auch und derweil kennen wir die Jade vor der „Haustür“ auch. Das mit der Tide macht es nicht gerade leichter aber geht jetzt auch. Bis Wangerooge sind wir ende August gekommen, weiter noch nicht. Aber nächstes Jahr gehts weiter, da bin ich sicher.
Vielleicht ist ja noch eine Dehlya in der Jade unterwegs, das wäre doch nett. Ansonsten lese ich gerade eure Beiträge aus den letzten Jahren und freue mich über neue Erkenntnisse und ggf. neue Kontakte.
Liebe Grüße Kris
(sorry, ich bekomme das Bild nicht richtig herum angezeigt)
Durch das Verwirklichen von Verbesserungen im Winter freut man sich dann schon wieder auf die nächste Saison. Mir ist jedenfalls die Dehlya in den 13 Jahren nie langweilig geworden. Und sie hat Potential, wenn alles stimmt, kann man mit gleich großen Booten sehr gut mithalten und oft auch überholen. Die Wandelbarkeit im Salon sucht seinesgleichen. Bis jetzt habe ich in der Klasse trailerbare Boote noch nichts Besseres gesehen. Wir werden jetzt im September zur Interboot-Messe nach Friedrichshafen fahren. Da bin ich gespannt, was da so an Innovationen geboten wird.