Hallo Freunde,
Wir ( Ich mit Frau und Tochter ) waren letzten Samstag bei guten 4 Bft.
in Böen 5 - 6 Bft. ca. 2 Stunden unterwegs.
Bei Vollzeug machten wir gutes Tempo, allerdings war mir bei schweren Böen nicht immer wohl dabei.
Vorallem meine Mädels hatten bei einigen stürmischen Böen " Angst"
Und da hört dann der Spass auch auf.
Um für meine Frauen auch weiterhin die Freude an unserem Sport zu erhalten haben wir dann auch bald aufgehört.
Im nachhinein denke ich es wäre event. besser gewesen wir hätten stark gerefft um somit das Gefühl der Sicherheit zum Boot bei solchen Bedingungen zu steigern.
Wir und auch alle anderen Boote auf dem See hatten manchmal starke
Krängung. Kleinere Segelboote Laser usw. kenterten sogar...!
Ich habe mal gelesen das man Reffen sollte sobald man die Süllkante durchs Wasser zieht. Gut soweit waren wir noch nicht, aber viel hat nicht
gefehlt.
Da die Mehrzahl der Boote ( Dehler 22 + 25, Najad, Condor 70 usw. ) noch nicht gerefft hatten fuhren wir also auch mit Vollzeug = Groß und Fock auf Stagreiter.
Nun meine Frage an Euch, wann entscheidet Ihr Euch das Reff einzubinden...?
Ich weiß jeder von Euch hat mehr oder weniger Erfahrung, eine generelle Lösung gibt es nicht, aber wie verhaltet Ihr EUCH...?
Hansemann
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Reffen ab welcher Windstärke
Reffen ab welcher Windstärke
Hallo Hansemann,
ich war bisher auch einmal bei 4-5 Bft mit Böen bis 70 km/h unterwegs auf der Elbe.
Anfangs unter Vollzeug (Groß & Fock), die schon deutlich ausgeweht sind.
Das Fahren war OK, ich hatte die ganze zeit immer ein luvgieriges Boot und mußte deutlich gegensteuern. In den Böen konnte ich das Boot nur mit fieren der Großschot auf Kurs halten, bei den stärksten Böen luvte das Boot an, obwohl ich voll aufgefiert hatte (Halbwind Kurs) und trotzdem machte es 5 ktn!
Das war mir dann zuviel und ich ging ins Ref 1. im Groß. Deutlich besser!
Später habe ich die Fock auch weggenommen, da ich dann Raumschots fahren mußte. Hatte aber dann keine nennenswerten Änderungen zur folge.
Am nächsten Tag bin ich bei konstant 4 Bft die ganze Zeit im Ref 1 gefahren. Das war eine sehr gut Entscheidung! Das Steuern war sehr viel einfacher, nur noch leicht luvgierig und in Böen einfach etwas gegensteuern - fertig.
Das hat bei mir die Erkenntnis gebracht das ich am Vortag doch noch ins Ref 2 hätte gehen sollen.....
Und es bringt nix! (Außer Lage und ängstliche Mädels )
Einer der eine derartige Situation noch nie erlebt hat, wird eine derartige "plötzliche" Schräglage bei einer Böe als bedrolich empfinden, weil er nicht weiß wie er dem entgehen kann.
Daher wäre es gut, wenn du deinen Mädels zeigst wie du eine solche Situation entschärfen kanst.
Viele Grüße,
Dirk
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ich war bisher auch einmal bei 4-5 Bft mit Böen bis 70 km/h unterwegs auf der Elbe.
Anfangs unter Vollzeug (Groß & Fock), die schon deutlich ausgeweht sind.
Das Fahren war OK, ich hatte die ganze zeit immer ein luvgieriges Boot und mußte deutlich gegensteuern. In den Böen konnte ich das Boot nur mit fieren der Großschot auf Kurs halten, bei den stärksten Böen luvte das Boot an, obwohl ich voll aufgefiert hatte (Halbwind Kurs) und trotzdem machte es 5 ktn!
Das war mir dann zuviel und ich ging ins Ref 1. im Groß. Deutlich besser!
Später habe ich die Fock auch weggenommen, da ich dann Raumschots fahren mußte. Hatte aber dann keine nennenswerten Änderungen zur folge.
Am nächsten Tag bin ich bei konstant 4 Bft die ganze Zeit im Ref 1 gefahren. Das war eine sehr gut Entscheidung! Das Steuern war sehr viel einfacher, nur noch leicht luvgierig und in Böen einfach etwas gegensteuern - fertig.
Das hat bei mir die Erkenntnis gebracht das ich am Vortag doch noch ins Ref 2 hätte gehen sollen.....
Außerdem lasse ich den Vergleich mit den anderen Booten (ging mir genauso), dafür sind die Eigenschaften und der Zustand der Segel zu unterschiedlich. Ich entscheide mich aufgrund der Ruderkräfte, Windstärke und Wellenhöhe. Lieber eher reffen."Immer wenn du ans Reffen denkst, dann tue es!"
Und es bringt nix! (Außer Lage und ängstliche Mädels )
Einer der eine derartige Situation noch nie erlebt hat, wird eine derartige "plötzliche" Schräglage bei einer Böe als bedrolich empfinden, weil er nicht weiß wie er dem entgehen kann.
Daher wäre es gut, wenn du deinen Mädels zeigst wie du eine solche Situation entschärfen kanst.
Viele Grüße,
Dirk
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Reffen ab welcher Windstärke
Wann und wie man reffen sollte dazu gibt es viele Ratschläge.
Letztendlich hat dazu jeder seine eigen Meinung.
Die Empfehlung von Dehler lautete Ab 4 das erste Reff ab 6 das zweite Reff.
Vor allem erst das Groß reffen den das legt das Boot auf die Seite während die Genua das Boot zieht.
Auch ist man mit gerefften Segel kaum langsamer.
Ich denke aber das es hauptsächlich daruf ankommt
das keiner der Mitsegler (Ehefrauen oder Kinder) Angst bekommt.
Dann ist es schnell Vorbei mit dem Mitsegeln und man ist allein auf dem Boot.
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immer Wasser unterm Kiel
Letztendlich hat dazu jeder seine eigen Meinung.
Die Empfehlung von Dehler lautete Ab 4 das erste Reff ab 6 das zweite Reff.
Vor allem erst das Groß reffen den das legt das Boot auf die Seite während die Genua das Boot zieht.
Auch ist man mit gerefften Segel kaum langsamer.
Ich denke aber das es hauptsächlich daruf ankommt
das keiner der Mitsegler (Ehefrauen oder Kinder) Angst bekommt.
Dann ist es schnell Vorbei mit dem Mitsegeln und man ist allein auf dem Boot.
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immer Wasser unterm Kiel
Reffen ab welcher Windstärke
Hallo Hansemann,
meine persönliche Meinung ist möglichst frühzeitig zu reffen wenn ich
Mitsegler an Bord habe die unerfahren sind, und durch eine starke Krängung
durch eine einfallende Böe angst bekommen und möglicherweise noch nach
lee rutschen.
Was auf anderen Booten gemacht wird ist völlig belanglos und kein
Maßstab für das eigene handeln.
Ein umsichtiger Skipper ist immer bemüht dass sich die Mitsegler an Bord
wohl fühlen keine Angst haben und auch nicht in Panik geraten.
Gruß
sailor
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D 22 "SUSI"
GZ Bayern
meine persönliche Meinung ist möglichst frühzeitig zu reffen wenn ich
Mitsegler an Bord habe die unerfahren sind, und durch eine starke Krängung
durch eine einfallende Böe angst bekommen und möglicherweise noch nach
lee rutschen.
Was auf anderen Booten gemacht wird ist völlig belanglos und kein
Maßstab für das eigene handeln.
Ein umsichtiger Skipper ist immer bemüht dass sich die Mitsegler an Bord
wohl fühlen keine Angst haben und auch nicht in Panik geraten.
Gruß
sailor
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D 22 "SUSI"
GZ Bayern
Reffen ab welcher Windstärke
hallo , kann mich meinen vorschreiber nur anschließen.
reffen ist erFAHRungssache. und was andere machen sollte egal sein.
da ich zu 99,9% alleine segle ,reffe ich so früh wie möglich und fahre lieber bei böigen 5 Bft schon im reff 2 , als das ich *draußen* schwierigkeiten bekomme . bis windstärke 6+ ist das boot damit noch gut zu handeln. an der see bin ich doppelt vorsichtig !! die dehlya ist kein folkeboot.
mir geht es nicht(mehr) um geschwindigkeit sondern um gemütliches sicheres ankommen.
gruß norbert
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reffen ist erFAHRungssache. und was andere machen sollte egal sein.
da ich zu 99,9% alleine segle ,reffe ich so früh wie möglich und fahre lieber bei böigen 5 Bft schon im reff 2 , als das ich *draußen* schwierigkeiten bekomme . bis windstärke 6+ ist das boot damit noch gut zu handeln. an der see bin ich doppelt vorsichtig !! die dehlya ist kein folkeboot.
mir geht es nicht(mehr) um geschwindigkeit sondern um gemütliches sicheres ankommen.
gruß norbert
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Reffen ab welcher Windstärke
O. K. Segelfreunde,
Danke EUCH allen mit der Antwort.
Ich denke im Grundsatz auch so wie IHR, und ärgere mich nun das ich nicht gleich mit dem ersten Reff ausgelaufen bin.
Somit wäre bei auffrischendem Wind kein " Unwohlsein " bei meinen Mädels aufgetreten.
Aber Ihr wisst ja wie das so läuft. Ich hab den Windmesser gelesen und
bei 4 Bft. die Segel gesetzt. Die anderen Boote waren ja auch so unterwegs und so sah ich mich bestätigt. Der Wind frischte auf, da wir aber am Wind lagen war´s noch nicht so arg. Aber nach einigen Schlägen und starken Böen ( die wir eigentlich auch locker meisterten )
hatten Frau und Kind doch bammel.
Ich habe Sie zwar beschwichtigt und beruhigt aber hier hätte ich umsichtiger sein sollen. Mein Grundsatz lautet normal immer sich nach dem schwächsten Glied in der Gruppe zu richten.......hier hab ich es aber nicht richtig gemacht und wollte ihnen zeigen das es noch kein Problem ist. Gut wir haben dann zwar aufgehört zu segeln aber mit dem 2. Reff hätten wir locker weiter segeln können.
Naja, ich hoffe daraus gelernt zu haben..
Nochmal DANKE für euere Meinung.
Hansmann
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Danke EUCH allen mit der Antwort.
Ich denke im Grundsatz auch so wie IHR, und ärgere mich nun das ich nicht gleich mit dem ersten Reff ausgelaufen bin.
Somit wäre bei auffrischendem Wind kein " Unwohlsein " bei meinen Mädels aufgetreten.
Aber Ihr wisst ja wie das so läuft. Ich hab den Windmesser gelesen und
bei 4 Bft. die Segel gesetzt. Die anderen Boote waren ja auch so unterwegs und so sah ich mich bestätigt. Der Wind frischte auf, da wir aber am Wind lagen war´s noch nicht so arg. Aber nach einigen Schlägen und starken Böen ( die wir eigentlich auch locker meisterten )
hatten Frau und Kind doch bammel.
Ich habe Sie zwar beschwichtigt und beruhigt aber hier hätte ich umsichtiger sein sollen. Mein Grundsatz lautet normal immer sich nach dem schwächsten Glied in der Gruppe zu richten.......hier hab ich es aber nicht richtig gemacht und wollte ihnen zeigen das es noch kein Problem ist. Gut wir haben dann zwar aufgehört zu segeln aber mit dem 2. Reff hätten wir locker weiter segeln können.
Naja, ich hoffe daraus gelernt zu haben..
Nochmal DANKE für euere Meinung.
Hansmann
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- Beiträge: 55
- Registriert: Sonntag 14. Dezember 2008, 22:07
Reffen ab welcher Windstärke
Hallo Hansmann,
mit der femininen Partei an Board ist erst recht bei stärkerem Wind nicht zu spaßen.
Doch auch sonst reffe ich lieber eher als zu spät. Meistens gehts vom Groß ins 2. Reff. Man macht unmerklich weniger Fahrt, aber hat ein wesentlich angenehmeres Leben und verängstigt seine Mitsegler nicht. Wenn dann mal eine stärkere Boe einsteigt, ist das dann auch nicht mehr ganz so schlimm.
Das Boot liegt viel angenehmer auf dem Ruder und es ist ein echtes Vergnügen und kein K(r)ampf!
Viel Spaß weiterhin
Guido
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mit der femininen Partei an Board ist erst recht bei stärkerem Wind nicht zu spaßen.
Doch auch sonst reffe ich lieber eher als zu spät. Meistens gehts vom Groß ins 2. Reff. Man macht unmerklich weniger Fahrt, aber hat ein wesentlich angenehmeres Leben und verängstigt seine Mitsegler nicht. Wenn dann mal eine stärkere Boe einsteigt, ist das dann auch nicht mehr ganz so schlimm.
Das Boot liegt viel angenehmer auf dem Ruder und es ist ein echtes Vergnügen und kein K(r)ampf!
Viel Spaß weiterhin
Guido
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