Hallo zusammen
ich hab seit kurzem eine Dehlya 25 und mir fällt auf, dass das Boot sehr Luvgierig ist. Es ist nicht möglich mit Genua und Groß die Pinne loszulassen, bei etwas mehr Wind kann meine Tochter das Ruder schon nicht mehr halten.
Ist das normal und was könnte man dagegen tun ?
Ahoi
Thomas
Dehlya 25 Luvgierig
Dehlya 25 Luvgierig
Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Dann zur Deiner Frage.
Ich denke das sie nicht richtig getrimmt ist.
Wenn der Trimm stimmt segelt meine 25er eigendlich sehr gut geradeaus.
In Boen nimmt der ruderdruck auch schon mal zu.
Aber sonst bin ich sehr mit dem Segelverhalten zu frieden.
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immer Wasser unterm Kiel
Dann zur Deiner Frage.
Ich denke das sie nicht richtig getrimmt ist.
Wenn der Trimm stimmt segelt meine 25er eigendlich sehr gut geradeaus.
In Boen nimmt der ruderdruck auch schon mal zu.
Aber sonst bin ich sehr mit dem Segelverhalten zu frieden.
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- Registriert: Donnerstag 11. Oktober 2007, 11:29
Dehlya 25 Luvgierig
Hallo Thomas
Was bedeutet denn bei dir ?etwas mehr? Wind?
Bei meiner 22er hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Luvgierigkeit mit dem Wind extrem ansteigt. Abhilfe schafft da nur die Segelfläche (vornehmlich Genua) früher zu verringern und möglichst aufrecht zu segeln.
Gruß
Bernd
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Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt
Was bedeutet denn bei dir ?etwas mehr? Wind?
Bei meiner 22er hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Luvgierigkeit mit dem Wind extrem ansteigt. Abhilfe schafft da nur die Segelfläche (vornehmlich Genua) früher zu verringern und möglichst aufrecht zu segeln.
Gruß
Bernd
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Dehlya 25 Luvgierig
Sorry Thomas hab ich vergessen
Herzlich willkommen im Forum!
Bernd
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Herzlich willkommen im Forum!
Bernd
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Dehlya 25 Luvgierig
Hallo Thomas,
zunächst herzlich willkommen im Forum.
Nun zu Deinem Problem der luvgiergkeit.
Eine gewisse luvgierigkeit ist ein Sicherheitsaspekt und normal.
Bei starker Krängung (nach lee) luvt das Boot an(ist normal).
Wenn das Boot bei wenig Lage luvt stimmt der Trimm des Riggs nicht.
Mögliche Fehler:
. Großsegel zu dicht - Fock zu offen
. zu viel Mastfall (nach achtern)
. Segel die von der Größe nicht passen
. Vorstag zu lang (verbastelt)
beachte die Segel/ Trimmanleitung von Dehler
klebe Trimmfäden ins Vorsegel (ca 30 cm hinters Vorstag)
und am Großsegel ans Achterliek.
Bei richtig angestellten Segeln müssen die Fäden nach hinten auswehen.
Die Dehler Boote sind ausgereifte Konstruktionen und segeln im
Originalzustand und richtig getrimmt hervorragend.
Eine ausführliche Trimmanleitung würde den Rahmen dieser Antwort
sprengen.
Gruß
sailor
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D 22 "SUSI"
GZ Bayern
zunächst herzlich willkommen im Forum.
Nun zu Deinem Problem der luvgiergkeit.
Eine gewisse luvgierigkeit ist ein Sicherheitsaspekt und normal.
Bei starker Krängung (nach lee) luvt das Boot an(ist normal).
Wenn das Boot bei wenig Lage luvt stimmt der Trimm des Riggs nicht.
Mögliche Fehler:
. Großsegel zu dicht - Fock zu offen
. zu viel Mastfall (nach achtern)
. Segel die von der Größe nicht passen
. Vorstag zu lang (verbastelt)
beachte die Segel/ Trimmanleitung von Dehler
klebe Trimmfäden ins Vorsegel (ca 30 cm hinters Vorstag)
und am Großsegel ans Achterliek.
Bei richtig angestellten Segeln müssen die Fäden nach hinten auswehen.
Die Dehler Boote sind ausgereifte Konstruktionen und segeln im
Originalzustand und richtig getrimmt hervorragend.
Eine ausführliche Trimmanleitung würde den Rahmen dieser Antwort
sprengen.
Gruß
sailor
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D 22 "SUSI"
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- Registriert: Sonntag 18. Mai 2008, 18:25
Dehlya 25 Luvgierig
Hallo Allerseits,
ich war heute einhand auf dem Untersee segeln, lt. Windmessanlage in Böen bis zu 18 Knoten (ob sie richtig anzeigt, who knows!). Auf jeden Fall keinerlei Probleme mit Luvgierigkeit. Allerdings anstelle der Genua I eine etwas größere Genua III (ca. 12 qm) und das Grosssegel. Traveller mitschiffs, Achterstag, Cunnigham und Unterliekstrecker stramm durchgesetzt, Schotholepunkt etwas nach hinten und los gings.
Das Boot segelt sehr gut, auch bei viel Wind.
Einfach mal das Trimmen bei wenig Wind ausprobieren....und dann bei mehr Wind wiederholen.
Viele Grüße Markus
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Viele Grüße ME
ich war heute einhand auf dem Untersee segeln, lt. Windmessanlage in Böen bis zu 18 Knoten (ob sie richtig anzeigt, who knows!). Auf jeden Fall keinerlei Probleme mit Luvgierigkeit. Allerdings anstelle der Genua I eine etwas größere Genua III (ca. 12 qm) und das Grosssegel. Traveller mitschiffs, Achterstag, Cunnigham und Unterliekstrecker stramm durchgesetzt, Schotholepunkt etwas nach hinten und los gings.
Das Boot segelt sehr gut, auch bei viel Wind.
Einfach mal das Trimmen bei wenig Wind ausprobieren....und dann bei mehr Wind wiederholen.
Viele Grüße Markus
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Viele Grüße ME
Dehlya 25 Luvgierig
Moin zusammen,
in der Tat: etwas Luvgierigkeit ist grundsätzlich normal und gewünscht. Aber: auch meine Dehlya 25 ist m.E. zu luvgierig. Am Masttrimm und den Segeln scheint es nicht zu liegen, habe den Mast verschieden getrimmt (soweit möglich) und bin mit unterschiedlichen Segeln auf unterschiedlichen Revieren bei unterschiedlichen Windverhältnissen unterwegs. Z.B. Binnen mit Groß + Genua 1 (ca. 16 qm) oder Ostsee Groß + Fock (10 qm) oder Ostsee Groß gerefft (Reff 1 oder auch Reff 2) plus Fock oder auch nur gerefftes Groß ohne Fock (Bft. 6-7, Schauerböen 8).
Die Luvgierigkeit war unabhängig von der Segelgarderobe ähnlich. Ich meine, Segel angepasst an die Windverhältnisse (natürlich nicht Groß + Genua bei 5 Bft., dann ist der Sonnenschuss logisch!!!). Der Masttrimm bringt nur leichte Veränderungen.
Ich halte das Problem für konstruktionsbedingt. 1. die Dehlya ist nun mal kein Kielschiff. Das Kielgewicht liegt zu weit am und im Rumpf (Wasserbalast). Der Lateralplan ist konstruktionsbedingt zu klein. 2. Dies umso mehr, wenn ein Klappruder verwendet wird. Ich hatte bis zum vergangenen Jahr auch eines und habe dies gegen das vorbalancierte Festruder getauscht, was erheblich bessere Segeleigenschaften mit sich brachte. 3. Das Vorstag kann nicht verstellt werden, was die Mastposition kaum verändern lässt (nur durch Achterstag möglich). Andere Schiffe haben ein Lochblech am Vorstagsbeschlag, womit man die grundsätzliche Stellung des Mastes beeinflussen kann. 4. Der Längstrimm der Dehlya ist schwierig: Motor am Heck, Tank, Ausrüstung in den Backskisten, dazu noch die Crew ... Da bringt der kleine Frischwassertank und Anker im Vorschiff nicht viel ...
Also, ich kann nur sagen: die Dehlya segelt insgesamt sehr gut, absolut, aber die Luvgierigkeit bleibt ein Problem. Ich hatte vor Jahren eine UNNA 24 mit Festkiel (1,60 tief, Flossenkiel), Festruder und Einbaumaschiene (mehr Gewicht in der Nähe der Schiffsmitte) und verstellbarem Vorstag. Das Schiff segelte sehr ausgewogen.
Ich denke, man kann nicht alles haben: variabler Tiefgang, möglichst niedriges Gewicht zu trailern und viel Platz unter Deck und die Segeleigenschaften einer J 80 auf 25 ft. Länge. Das wird kein Konstrukteur auf dieser Welt schaffen ...
Weiterhin eine schöne Saison
Tobias
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Nach der Saison ist vor der Saison!
in der Tat: etwas Luvgierigkeit ist grundsätzlich normal und gewünscht. Aber: auch meine Dehlya 25 ist m.E. zu luvgierig. Am Masttrimm und den Segeln scheint es nicht zu liegen, habe den Mast verschieden getrimmt (soweit möglich) und bin mit unterschiedlichen Segeln auf unterschiedlichen Revieren bei unterschiedlichen Windverhältnissen unterwegs. Z.B. Binnen mit Groß + Genua 1 (ca. 16 qm) oder Ostsee Groß + Fock (10 qm) oder Ostsee Groß gerefft (Reff 1 oder auch Reff 2) plus Fock oder auch nur gerefftes Groß ohne Fock (Bft. 6-7, Schauerböen 8).
Die Luvgierigkeit war unabhängig von der Segelgarderobe ähnlich. Ich meine, Segel angepasst an die Windverhältnisse (natürlich nicht Groß + Genua bei 5 Bft., dann ist der Sonnenschuss logisch!!!). Der Masttrimm bringt nur leichte Veränderungen.
Ich halte das Problem für konstruktionsbedingt. 1. die Dehlya ist nun mal kein Kielschiff. Das Kielgewicht liegt zu weit am und im Rumpf (Wasserbalast). Der Lateralplan ist konstruktionsbedingt zu klein. 2. Dies umso mehr, wenn ein Klappruder verwendet wird. Ich hatte bis zum vergangenen Jahr auch eines und habe dies gegen das vorbalancierte Festruder getauscht, was erheblich bessere Segeleigenschaften mit sich brachte. 3. Das Vorstag kann nicht verstellt werden, was die Mastposition kaum verändern lässt (nur durch Achterstag möglich). Andere Schiffe haben ein Lochblech am Vorstagsbeschlag, womit man die grundsätzliche Stellung des Mastes beeinflussen kann. 4. Der Längstrimm der Dehlya ist schwierig: Motor am Heck, Tank, Ausrüstung in den Backskisten, dazu noch die Crew ... Da bringt der kleine Frischwassertank und Anker im Vorschiff nicht viel ...
Also, ich kann nur sagen: die Dehlya segelt insgesamt sehr gut, absolut, aber die Luvgierigkeit bleibt ein Problem. Ich hatte vor Jahren eine UNNA 24 mit Festkiel (1,60 tief, Flossenkiel), Festruder und Einbaumaschiene (mehr Gewicht in der Nähe der Schiffsmitte) und verstellbarem Vorstag. Das Schiff segelte sehr ausgewogen.
Ich denke, man kann nicht alles haben: variabler Tiefgang, möglichst niedriges Gewicht zu trailern und viel Platz unter Deck und die Segeleigenschaften einer J 80 auf 25 ft. Länge. Das wird kein Konstrukteur auf dieser Welt schaffen ...
Weiterhin eine schöne Saison
Tobias
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Fair winds and happy sailing!
- Detlev
- Beiträge: 1717
- Registriert: Dienstag 12. August 2008, 21:58
- Wohnort: Lehnin (Land Brandenburg)
- Kontaktdaten:
Dehlya 25 Luvgierig
Hallo Thomas,
mach Dir keine Sorgen wegen der Luvgierigkeit. Das ist in jedem Fall sicherer, als der Schuß nach Lee.
Ich denke, in der Regel hilft reffen. Wir hatten vor einigen Wochen (6. Juni) eine Regatta mit wirklich viel Wind (5-6, in Böen 8). Wir sind ca. 3 1/2 Stunden gesegelt und hatten (mit 3 Mann Besatzung) wirklich wenig Langeweile.
Ich habe bereits vor dem Regattastart das erste Reff ins Groß gemacht (Patentreff) und bei den Kreuzen ca 1/3 der Genua weggerollt (festes Vorstag). Dann war eigentlich alles im grünen Bereich.
Wenn aber eine Bö einfällt, dann gibt es eben Ruderdruck. Und da ist mir in Luv wirklich lieber, als in Lee!
Den Tip von Sailor solltest Du aufnehmen. Trimmfäden im Vorsegel und im Groß sind das A und O. Besonders die Trimmfäden im Achterlieck des Groß haben mir sehr geholfen. Ohne diese habe ich das Groß meist zu dicht gefahren. Mit dieser Kontrolle kann man diesen Fehler leicht minimieren.
Die Dehlya ist ein schönes und schnelles Familienboot. Ich verwende nicht übermäßig Zeit in den Trimm. Bei viel Wind wird gerefft. Das Boot wird dadurch nicht langsamer, ist aber sehr viel besser zu segeln.
Viel Spaß mit Deiner Dehlya!
Godewind Ahoi!
Detlev
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... der Weg ist das Ziel ...
... goodewind ahoi!
mach Dir keine Sorgen wegen der Luvgierigkeit. Das ist in jedem Fall sicherer, als der Schuß nach Lee.
Ich denke, in der Regel hilft reffen. Wir hatten vor einigen Wochen (6. Juni) eine Regatta mit wirklich viel Wind (5-6, in Böen 8). Wir sind ca. 3 1/2 Stunden gesegelt und hatten (mit 3 Mann Besatzung) wirklich wenig Langeweile.
Ich habe bereits vor dem Regattastart das erste Reff ins Groß gemacht (Patentreff) und bei den Kreuzen ca 1/3 der Genua weggerollt (festes Vorstag). Dann war eigentlich alles im grünen Bereich.
Wenn aber eine Bö einfällt, dann gibt es eben Ruderdruck. Und da ist mir in Luv wirklich lieber, als in Lee!
Den Tip von Sailor solltest Du aufnehmen. Trimmfäden im Vorsegel und im Groß sind das A und O. Besonders die Trimmfäden im Achterlieck des Groß haben mir sehr geholfen. Ohne diese habe ich das Groß meist zu dicht gefahren. Mit dieser Kontrolle kann man diesen Fehler leicht minimieren.
Die Dehlya ist ein schönes und schnelles Familienboot. Ich verwende nicht übermäßig Zeit in den Trimm. Bei viel Wind wird gerefft. Das Boot wird dadurch nicht langsamer, ist aber sehr viel besser zu segeln.
Viel Spaß mit Deiner Dehlya!
Godewind Ahoi!
Detlev
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... der Weg ist das Ziel ...
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- Eric van Heck
- Beiträge: 79
- Registriert: Donnerstag 11. September 2008, 20:21
- Wohnort: Huizen, Nederland
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Dehlya 25 Luvgierig
Hallo Thomas.
Luvgierigkeit ist ganz normal bei Krängung. Mann soll versuchen Krängung zu mindern.
Bei stärckeren Wind soll mann:
1. Vorliekspannung erhöhen durch Fallspannung erhöhen
2. Achterliek öffnen durch Schotholepunkt Fock nach vorne zu bringen (alle Fäden sollen gleichzeitig hoch gehen)
3. Mast biegen mit Achterstagspannung (öffnet Achterliek Gross)
4. Unterliekstrecker und Cunningham durchsetzen. (Flaches Gross)
5. Traveller nach luv, Gross-schott geben. Bei zunehmenden Ruderdruck Traveller nachlassen.
6. Reffen (ab 4Bft?), und wieder von 1. beginnen......
Ich habe bei Regatten mit 5 Bft gesegelt mit HA-Fock und ungereftes Gross, aber Alles stramm durchgesezt, und sehr aktiv am Traveller
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Grüße aus Holland!
Eric van Heck
http://picasaweb.google.com/Eric.van.Heck/Dehlya#
Luvgierigkeit ist ganz normal bei Krängung. Mann soll versuchen Krängung zu mindern.
Bei stärckeren Wind soll mann:
1. Vorliekspannung erhöhen durch Fallspannung erhöhen
2. Achterliek öffnen durch Schotholepunkt Fock nach vorne zu bringen (alle Fäden sollen gleichzeitig hoch gehen)
3. Mast biegen mit Achterstagspannung (öffnet Achterliek Gross)
4. Unterliekstrecker und Cunningham durchsetzen. (Flaches Gross)
5. Traveller nach luv, Gross-schott geben. Bei zunehmenden Ruderdruck Traveller nachlassen.
6. Reffen (ab 4Bft?), und wieder von 1. beginnen......
Ich habe bei Regatten mit 5 Bft gesegelt mit HA-Fock und ungereftes Gross, aber Alles stramm durchgesezt, und sehr aktiv am Traveller

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Grüße aus Holland!
Eric van Heck
http://picasaweb.google.com/Eric.van.Heck/Dehlya#