Ruderwelle (DY22)

Blaupause
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Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Blaupause »

Der Stellring auf der Ruderwelle, der die Ruderwelle im Koker hält, muß runter ... . Will aber nicht. Von der Madenschraube ist nichts brauchbares mehr übrig, ausbohren geht nicht recht (mehr als 1 Stunde hab ich schon gebohrt und bin noch lange nicht durch, die Madenschraube ist sehr sehr hart).

Da das obere Ruderlager eh klappert und auch neu sollte, wäre mein nächster Schritt jetzt, den Stellring aufzusägen und beim Zusammenbau einen neuen einzusetzen.

Oder hat jemand noch eine gute Idee?


Nächste Frage: Es wird ja empfohlen, unten ein VA Rohr über den Ruderschaft zu ziehen. Hat jemand noch ein passendes Stück, das er abgeben würde?
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sailor
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von sailor »

Hallo Blaupause,
zum Ausbohren festsitzender Schrauben gibt es spezielle Bohrer die in etwa wie eine Holzschraube
aussehen und linksherum eingedreht werden. Bei den neuen Bohrmaschinen ist in der Regel ein
Linksgang eingebaut. Das ausbohren muß mit langsamer Drehzahl und Gefühl erfolgen.
Solche Ausdrehbohrer bekommst Du in einem gutsortierten Werkzeugfachmarkt.
Lass aber die Finger von Schnäppchenangeboten damit ist das Scheitern schon vorprogrammiert.
Gib lieber ein paar Euros für gutes Markenwerkzeug aus.
Wenn du Dir es nicht selbst zutraust dann gehe mit dem Ruder in eine Schlosserwerkstatt die mit
dem ausbohren von festsitzenden Schrauben Erfahrung hat.

Gruß
sailor
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Detlev
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Detlev »

Hallo Blaupause,

was Sailor sagt ist richtig. Ich befürchte aber, daß Du mit Deinen bisherigen Versuchen die Chance für die Arbeit mit den "Ausschraubbohrern" zumindest sehr erschwert hast. Alle weiteren Versuche würde ich auch auf gar keinen Fall mit einer Handbohrmaschine machen. Nimm Dir eine Ständerbohrmaschine (mit sehr geringer Drehzahl) und einen Helfer zum Halten des Werkstüückes, damit Du Dich ganz auf die Maschine konzentrieren kannst.

Eigentlich sind es aber 2 Arbeitsschritte: Erst wird ein Loch (eigentlich ein Sackloch) in die Schraube gebohrt. Danach kommt dann der Schraubenausdreher zum Einsatz. Alles funktioniert auch nur ab einem Mindestdurchmesser der festsitzenden Schraube. Bei der Suche mit Google findest Du weitere Infos:
http://www.franken-us-buddys.de/index-D ... bohren.PDF

Alternative (wie Sailor ebenfalls empfahl): gib das Ruder in eine geeignete Werkstatt. Alle weiteren Versuche mit der "bisherigen Technik" haben kaum eine Chance auf Erfolg und machen mehr Schaden, als Nutzen.

Ich wünsche Dir viel Erfolgt bei der Problemlösung.

Goodewind Ahoi!

Detlev
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Blaupause
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Blaupause »

Säulenbohrmaschine ist eine Idee, das könnte etwas bringen. Und dazu ein HM Bohrer, da könnte dann etwas mehr passieren.

Danke ersteinmal, das nächste Thema kommt gleich. Die Ruderanlage ist ziemlich "vergammelt" ...
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Detlev
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Detlev »

Hallo Blaupause,

ich habe Deine Fragen im Forum mal zum Anlaß genommen, endlich mit der Demontage meines Klappruders zu beginnen, damit ich bis zum Abslippen mit den Arbeiten an meinem Ruder fertig werde (es soll abgeschliffen und der Anstrich soll komplett neu aufgebaut werden). Ich konnte innerhalb einer Stunde alle Teile demontieren, bin dann aber ebenfalls an diesem Ring gescheitert.

Der Ring sichert die Ruderwelle gegen Herausrutschen. Er ist mit einer Madenschraube gesichert. Diese Schraube habe ich ohne größere Probleme herausbekommen. Der Ring selbst sitzt aber "bombenfest" auf der Ruderwelle. An dieser Stelle habe ich dann erstmal mit meiner Arbeit aufgehört (weil: "nach fest kommt ab") und habe mit Thorsten telefoniert (er hat sein Ruder an der DY25 letztes Jahr gemacht) und bin jetzt schlauer (Danke an Thorsten).

Thorsten mußte die Schraube ebenfalls ausbohren. Danach dann Behandlung des Spaltes zwischen Ring und Ruderwelle mit Rostlöser und dann (... nach einiger Zeit) Lösen des Ringes mit einer Rohrzange. Dabei muß das Ruderblatt mit Zwingen gesichert werden und alles sollte mit "sanfter Gewalt" geschehen, damit der Ring ganz bleibt.

Ich selbst hatte wenigstens Glück mit der Schraube und werde mich dann morgen mal mit dem Rostlöser bewaffnen und versuchen, bis zum Wochenende den Ring von der Welle zu bekommen.

Die Madenschraube hat folgende Maße: M6 x 20 (davon 17 mm Gewinde und 3 mm "Spitze"; Imbus 3,0 mm).

Ich habe heute bei der Demontage auch immer wieder Fotos gemacht, Maße genommen und Skizzen gemacht, damit ich beim Zusammenbau nicht zu viele Fragezeichen habe. Zu den Schrauben vom Klappruder selbst kann ich auch was sagen. Das folgt in "Deiner" zweiten Rubrik.

Goodewind Ahoi!

Detlev
Ruder DY25 - Ring
Ruder DY25 - Ring
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Ruder DY25 - Madenschraube (Ring mit Bohrung)
Ruder DY25 - Madenschraube (Ring mit Bohrung)
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Ruder DY25 - Madenschraube (Ring)
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Uli
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Uli »

HAllo zusammen,
schraub die Madenschraube wieder ein mit Tikal "Tefgel". So kann sie sich nicht durch elektrolytische Korrosion festfressen.
Gruss
Uli
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Detlev
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Detlev »

Danke für Deinen Tip! Das gilt dann auch für den Ring und für die VA-Schrauben am Aluruder.

Detlev
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sailor
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von sailor »

Hallo Detlev,
Deine geplante Vorgehensweise "Ring lösen" ist soweit ok
zusätzlich kannst du mit einem Hammer mit Gefühl
rundum auf den Ring klopfen das löst auch die Korrision.

Gruß
sailor










hallo
Blaupause
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Blaupause »

Madenschraube M6 x 20 - ich werd blas. Das Ding ist so hart, Ausbohren geht kaum ...

Kleine Frage dazu - eigentlich (bei Dehlya weiß man nie ...) dürfte nur der Ring ein Gewinde haben und die Welle nicht. Stimmt das? das heißt - wenn ich das schaffe, die Madenschraube soweit auszubohren, dass der Ring lose kommt, kann ich den Rest nachher aus der Welle rausziehen? Oder hat (bei Dehlya weiß man nie ...) die Welle auch ein Gewinde?

Auf jeden Fall Danke!!!
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Detlev
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Re: Ruderwelle (DY22)

Beitrag von Detlev »

Hallo Saylor,

danke für Deinen Tip, das werde ich vor dem Ansetzen der großen Zange auf jeden Fall tun.

Heute habe ich das Ruder erstmal in senkrechte Position gebracht und den Bereich rund um den Ring mit einem Verbindungslöser (FÖRCH S411 Black Magic) eingesprüht. Das Zeug nehmen sie in der KFZ-WErkstatt bei verkeimten Schraubverbindungen. Ich lasse es jetzt bis Freitag stehen und versuche dann, den Ring von der Welle zu bekommen und bin eigentlich guter Dinge, daß das dann "zerstörungsfrei" klappt.

Bei der Kreuzschlitzschraube, die als Achse für die Niederhalterrolle dient, habe ich heute aufgegeben. Diese Schraube müßte ich ausbohren. Da die Rolle aber OK und leichtgängig ist und die Schraube bei der Sanierung des Ruderblatt nicht stört, kann sie auch bleiben.

Goodewind Ahoi!

Detlev
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