Hallo an die Gemeinde!
da ja demnächst leidergottes die Saison zu Ende geht und ich das erste mal ein großes Unterwasserschiff zu "pflegen" habe, wollte ich mal wissen, mit welchen Werkzeugmaschinen Ihr so an die anstehenden Arbeiten angeht? Ich weiß - es kommt auf die Aufgabe an - daher frage ich nach einer Art "Mindest-Ausrüstung" - wie z.B. Schwingschleifer und so.
Welche Fabrikate habt Ihr - bzw. was war ein Fehlkauf?
An meiner Susi ist seit der Erstwässerung ´84 von meinem Vorbesitzer noch nie(!) am UW-Schiff etwas gemacht worden - außer gekärchert beim Rausholen.....
Ich vermute mal, daß ich da jetzt wohl eine Aufgabe habe und nun auch das passende Werkzeug besorgen muss....
Meine Forumssuche hat leider keine brauchbaren Ergebnisse gebracht....
Danke und die berühmte Handbreit!
welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
wie darf man das verstehen ? nichts gemacht ? ist kein AF drauf ? wenn ja blättert es ab ?
das unterwasserschiff hat vielleicht 6qm ???? dafür nun mehrere hundert oder gar tausend euro ausgeben um es effektiver schleifen zu können wäre ein schlechter rat . es sei denn , du hast für gute maschienen noch weitere verwendungszwecke.
ich selbst nutze nur gutes bis sehr gutes werkzeug von festo , fein , dewalt ,metabo und bosch , alles vom fachhändler.
gruß norbert
das unterwasserschiff hat vielleicht 6qm ???? dafür nun mehrere hundert oder gar tausend euro ausgeben um es effektiver schleifen zu können wäre ein schlechter rat . es sei denn , du hast für gute maschienen noch weitere verwendungszwecke.
ich selbst nutze nur gutes bis sehr gutes werkzeug von festo , fein , dewalt ,metabo und bosch , alles vom fachhändler.
gruß norbert
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Ich dachte mir fast, daß es unglaubwürdig erscheint, aber ich habe das Boot vom Erstbesitzer und der meinte bei der Übergabe, daß die Dehlya´s keinen besonderen Schutz bräuchten (Originalzitat).....
Nun ja.
Das Boot war bisher nur auf einem Baggersee, welcher wohl sehr kalkhaltig sei, denn das UW-Schiff ist eher "verkrustet" als vermoost.
Vom Bild her, sieht es unten so aus wie hier beschrieben http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... =viewtopic.
Hier eigene Bilder von damals:
und hier während des Schliffs:
Die kleinen weißen Pocken waren (im Frühjahr) trocken. Daher hoffe ich mal nicht auf weitere Probleme... 
Meine Frage ging ja eher Richtung Werkzeug. Ja - diesen Schliff und die Überwasserpolitur machte ich auch mit einem Festool Rotex 125 - allerdings nur geliehen....
Nun ja.
Das Boot war bisher nur auf einem Baggersee, welcher wohl sehr kalkhaltig sei, denn das UW-Schiff ist eher "verkrustet" als vermoost.
Vom Bild her, sieht es unten so aus wie hier beschrieben http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... =viewtopic.
Hier eigene Bilder von damals:
- Originalzustand bei Übergabe
- DSCF5443-klein.JPG (1001.43 KiB) 3356 mal betrachtet
- nochmal Originalzustand....
- DSCF5459-klein.JPG (794.89 KiB) 3356 mal betrachtet
- während des Schliffs...
- DSCF5441-klein.JPG (494.05 KiB) 3356 mal betrachtet
Meine Frage ging ja eher Richtung Werkzeug. Ja - diesen Schliff und die Überwasserpolitur machte ich auch mit einem Festool Rotex 125 - allerdings nur geliehen....
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Hallo,
Du hast die Frage ja selber schon beantwortet?!
Ich würde bei den "Festotools" oder gleichwertigen Geräten bleiben...die kann man sicherlich auch leihen.
Ich benutze den Getriebe-Exzenterschleifer ROTEX RO 150 von Festo mit enstprechender Absaugung.
Ich habe es früher mal mit einem Schwingschleifer versucht. Besser und sauberer wird es auf jeden Fall mit einem Exzenterschleifer!
Rotex-Link:
http://www.festool.de/produkte/seiten/p ... rotex_1600
Mobile Absaugung:
http://www.festool.de/Produkte/Seiten/P ... le_ct_1787
Das ist eine sehr saubere Sache. Ausserdem kann man die Rotex auch zum Polieren sehr gut verwenden.
Durch die "Systainer" habe ich alles immer griffbereit und bestens aufgeräumt. Natürlich habe ich das Gerät nicht nur für das Boot gekauft...aber gutes Werkzeug ist aus meiner Sicht unerlässlich. Die Rotex hat übrigenz ihr Gewicht.
Wenn man die (Schleif-) Arbeit nicht so gewohnt ist merkt man das recht schnell...Aus meiner Sicht lohnt sich die Investition das Thema anschleifen und polieren,e tc. kommt ja jedes Jahr wieder. Ich schleife jedenfalls das U.-Unterwasserschiff zu jeder Saison kurz an und bringe eine bis zwei neue Schichten VC- Antiflouling auf. (Ist sicherlich ein Punkt den man diskutieren kann...man kann auch einfach ohne anschleifen überstreichen oder längere Intervalle planen bspw. alle zwei Jahre...-> hier würde mich mal interessieren wie dies andere sehen...??? hängt sicherlich auch vom Revier ab...)
Für kleine und enge Stellen habe ich mir zusätzlich ein billig Gerät von Aldi zugelegt.
"King Craft Li-Ion Akku-Handschleifer" den gabs vor kurzem für 39,- EURONEN.
Allerdings sieht Dein Unterwasserschiff so aus, soweit man dies beurteilen kann, als ob es schnellst möglich einen Unterwasserschiffbehandlung benötigt...Die Position Deines Vorbesitzers ist mir schleierhaft!
Ich habe meine Dehlya ebenfalls ohne Unterwasseranstrich gekauft. Der Vorbesitzter hat die Dehlya allerdings nur zwei- bis maximal drei Wochen pro Saison im Wasser (ansonsten in der Halle) somit war das Unterwasserschiff wie neu und der Gelcoat war noch vorhanden. Dennoch habe ich noch vor dem ersten Segelschlag das Schiff mit 6-Schichten Gelshield und dannach Antifouling beschichtet...
Beste Grüße
Claus
Du hast die Frage ja selber schon beantwortet?!
Ich würde bei den "Festotools" oder gleichwertigen Geräten bleiben...die kann man sicherlich auch leihen.
Ich benutze den Getriebe-Exzenterschleifer ROTEX RO 150 von Festo mit enstprechender Absaugung.
Ich habe es früher mal mit einem Schwingschleifer versucht. Besser und sauberer wird es auf jeden Fall mit einem Exzenterschleifer!
Rotex-Link:
http://www.festool.de/produkte/seiten/p ... rotex_1600
Mobile Absaugung:
http://www.festool.de/Produkte/Seiten/P ... le_ct_1787
Das ist eine sehr saubere Sache. Ausserdem kann man die Rotex auch zum Polieren sehr gut verwenden.
Durch die "Systainer" habe ich alles immer griffbereit und bestens aufgeräumt. Natürlich habe ich das Gerät nicht nur für das Boot gekauft...aber gutes Werkzeug ist aus meiner Sicht unerlässlich. Die Rotex hat übrigenz ihr Gewicht.
Wenn man die (Schleif-) Arbeit nicht so gewohnt ist merkt man das recht schnell...Aus meiner Sicht lohnt sich die Investition das Thema anschleifen und polieren,e tc. kommt ja jedes Jahr wieder. Ich schleife jedenfalls das U.-Unterwasserschiff zu jeder Saison kurz an und bringe eine bis zwei neue Schichten VC- Antiflouling auf. (Ist sicherlich ein Punkt den man diskutieren kann...man kann auch einfach ohne anschleifen überstreichen oder längere Intervalle planen bspw. alle zwei Jahre...-> hier würde mich mal interessieren wie dies andere sehen...??? hängt sicherlich auch vom Revier ab...)
Für kleine und enge Stellen habe ich mir zusätzlich ein billig Gerät von Aldi zugelegt.
"King Craft Li-Ion Akku-Handschleifer" den gabs vor kurzem für 39,- EURONEN.
Allerdings sieht Dein Unterwasserschiff so aus, soweit man dies beurteilen kann, als ob es schnellst möglich einen Unterwasserschiffbehandlung benötigt...Die Position Deines Vorbesitzers ist mir schleierhaft!
Ich habe meine Dehlya ebenfalls ohne Unterwasseranstrich gekauft. Der Vorbesitzter hat die Dehlya allerdings nur zwei- bis maximal drei Wochen pro Saison im Wasser (ansonsten in der Halle) somit war das Unterwasserschiff wie neu und der Gelcoat war noch vorhanden. Dennoch habe ich noch vor dem ersten Segelschlag das Schiff mit 6-Schichten Gelshield und dannach Antifouling beschichtet...
Beste Grüße
Claus
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Hallo,
ich finde deine Fotos sehr aussagekräftig, aber auch sehr erschreckend.
Das Unterwasserschiff gehört sicherlich dringenst kernsaniert.
Das heißt: alles runter bis aufs Gelcoat und dann dabei überprüfen, ob sich nicht doch irgendwo nach Essig stinkende Bläschen öffnen. Sollte es keine Osmose geben, (es sei dir gegönnt) hast du nach diesem Arbeitsschritt Schicht bis zum Frühjahr. Der Rumpf mus erst übern Winter austrockenen. Erst im nächsten Frühjahr mit Gelshield oder VC-Tar einen neuen Schutz nach Herstellerangabe durchführen.
Ach ja, zum Thema, wie geht man mit Antifouling um:
Mein Boot hat als Osmoseschutz VC-Tar und als Antifouling VC 17. Ich habe bisher noch nie !!!! Bärte oder Muscheln am Rumpf gehabt, egal ob es von Mitte März bis Mitte Oktober im Wasser gelegen hat, oder auch nur kürzer.
Liegeplatz: Stauseee Haltern, also Süsswasser.
Das einzige was am Rumpf anhaftete: Schleim, was ja völlig normal ist.
Zum Vergleich: Meine Dehlya hat ein Klappruder, welches ja aus Aluminium gebaut ist. Deswegen darf ich das Ruder natürlich nicht mit VC 17 streichen. Elektrolytische Korrosion wäre die Folge. Dort verwende ich deswegen Trilux von International. Das Zeug kann man getrost vergessen. Hier wächst immer ein ganzer Biotop. Deswegen gehe ich während der Badezeiten immer mal hin und schrubbe das Ruder schwimmend mit der Bürste ab.
Der grosse Vorteil von VC 17 neben der wirklich guten Wirkung ist der geringe Aufwand, den man zum Auftragen betreiben muss. Grundsätzlich fängt alles beim Auskranen an:
Im noch feuchten Zustand schrubbe ich das Unterwasserschiff mit viel Wasser so sauber wie es irgend geht ab.
Werkzeug: ein Schrubber mit harten Bürsten und eine normale, harte, Handbürste. Ein Hochdruckreiniger kommt dabei nicht zum Einsatz.
Einen Tag vor dem Antifoulingauftrag im Frühjahr reinige ich den Rumpf dann nochmals mit einem nassen Lappen.
Danach lasse ich den Rumpf bis zum nächsten Tag trockenen und trage zwei Schichten VC 17 mit einer speziellen VC-Rolle auf.(Der Kauf dieser Spezialrolle lohnt sich, da diese Rolle von dem Lösungsmittel im VC17 nicht angelöst wird und die Rolle deutlich saugfähiger als eine normale Schaumrolle, so dass es kaum Kleckerflecken gibt.) Eine Dose mit 750 Millilitern
reicht dabei für zwei Schichten, da das Zeug dünnflüssig wie Wasser ist. Die einzelenen Schichten sind so extrem dünn, dass das Boot, obwohl es Baujahr 87 ist, bis heute einen Rumpf hat, der glatt wie ein "Kinderpopo" ist.
Kosten: 1 Rolle Abklebeband € 3.- 1 Rolle €2.- 1 Dose VC 17 im Sonderangebot zwischen €35 - 42.-
Arbeitsaufwand: Aufwendige Unterwasserschiffreinigung direkt nach dem Auskranen: 1/2 Stunde bis 3/4 Stunde,
nochmalige Reinigung vom Streichen 1/2 Stunde, Abkleben und Streichen: 2 Stunden.
Ruder mit Trilux streichen: 1/2 Stunde, wobei ein Dose für 6-8 Jahre reicht, wenn man sie richtig dicht verschliesst.
Viele Grüsse
Uli
ich finde deine Fotos sehr aussagekräftig, aber auch sehr erschreckend.
Das Unterwasserschiff gehört sicherlich dringenst kernsaniert.
Das heißt: alles runter bis aufs Gelcoat und dann dabei überprüfen, ob sich nicht doch irgendwo nach Essig stinkende Bläschen öffnen. Sollte es keine Osmose geben, (es sei dir gegönnt) hast du nach diesem Arbeitsschritt Schicht bis zum Frühjahr. Der Rumpf mus erst übern Winter austrockenen. Erst im nächsten Frühjahr mit Gelshield oder VC-Tar einen neuen Schutz nach Herstellerangabe durchführen.
Ach ja, zum Thema, wie geht man mit Antifouling um:
Mein Boot hat als Osmoseschutz VC-Tar und als Antifouling VC 17. Ich habe bisher noch nie !!!! Bärte oder Muscheln am Rumpf gehabt, egal ob es von Mitte März bis Mitte Oktober im Wasser gelegen hat, oder auch nur kürzer.
Liegeplatz: Stauseee Haltern, also Süsswasser.
Das einzige was am Rumpf anhaftete: Schleim, was ja völlig normal ist.
Zum Vergleich: Meine Dehlya hat ein Klappruder, welches ja aus Aluminium gebaut ist. Deswegen darf ich das Ruder natürlich nicht mit VC 17 streichen. Elektrolytische Korrosion wäre die Folge. Dort verwende ich deswegen Trilux von International. Das Zeug kann man getrost vergessen. Hier wächst immer ein ganzer Biotop. Deswegen gehe ich während der Badezeiten immer mal hin und schrubbe das Ruder schwimmend mit der Bürste ab.
Der grosse Vorteil von VC 17 neben der wirklich guten Wirkung ist der geringe Aufwand, den man zum Auftragen betreiben muss. Grundsätzlich fängt alles beim Auskranen an:
Im noch feuchten Zustand schrubbe ich das Unterwasserschiff mit viel Wasser so sauber wie es irgend geht ab.
Werkzeug: ein Schrubber mit harten Bürsten und eine normale, harte, Handbürste. Ein Hochdruckreiniger kommt dabei nicht zum Einsatz.
Einen Tag vor dem Antifoulingauftrag im Frühjahr reinige ich den Rumpf dann nochmals mit einem nassen Lappen.
Danach lasse ich den Rumpf bis zum nächsten Tag trockenen und trage zwei Schichten VC 17 mit einer speziellen VC-Rolle auf.(Der Kauf dieser Spezialrolle lohnt sich, da diese Rolle von dem Lösungsmittel im VC17 nicht angelöst wird und die Rolle deutlich saugfähiger als eine normale Schaumrolle, so dass es kaum Kleckerflecken gibt.) Eine Dose mit 750 Millilitern
reicht dabei für zwei Schichten, da das Zeug dünnflüssig wie Wasser ist. Die einzelenen Schichten sind so extrem dünn, dass das Boot, obwohl es Baujahr 87 ist, bis heute einen Rumpf hat, der glatt wie ein "Kinderpopo" ist.
Kosten: 1 Rolle Abklebeband € 3.- 1 Rolle €2.- 1 Dose VC 17 im Sonderangebot zwischen €35 - 42.-
Arbeitsaufwand: Aufwendige Unterwasserschiffreinigung direkt nach dem Auskranen: 1/2 Stunde bis 3/4 Stunde,
nochmalige Reinigung vom Streichen 1/2 Stunde, Abkleben und Streichen: 2 Stunden.
Ruder mit Trilux streichen: 1/2 Stunde, wobei ein Dose für 6-8 Jahre reicht, wenn man sie richtig dicht verschliesst.
Viele Grüsse
Uli
-
Detlev
- Beiträge: 1712
- Registriert: Dienstag 12. August 2008, 21:58
- Wohnort: Lehnin (Land Brandenburg)
- Kontaktdaten:
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Hallo Sanssouci,
ich komme noch mal auf das Werkzeug zurück. Nimm von Beginn an gutes Werkzeug (wer billig kauft, kauft zweimal!). Bei den Schleifgeräten bedeutet dies insbesondere beim Unterwasserschiff unbedingt eine Staubabsaugung am Werkzeug und somit auch einen brauchbaren Industriestaubsauger. Das Einathmen von Staub aus Antifoulinganstrichen ist äußerst gesundheitsschädigend und mit Staub allgemein macht man sich bei den Bootsnachbarn auch wenig Freunde.
Mein "Lieblingswerkzeug ist der Fein-Multimaster. Er hat mir in den vergangenen Jahren sehr gute Dienste geleistet (nicht nur am Boot). Für die großflächigen Schleifarbeiten ist der Fein aber nicht gedacht. Hier würde ich einen guten Exzenterschleifer verwenden.
Für Deine Arbeiten wünwche ich Dir eine glückliche Hand. Mach Dir vor allen Dingen rechtzeitig Gedanken darüber, wie Du das Boot sicher aufbockst, um überall ranzukommen. Wenn es auf dem Trailer bleibt, ist der Zugang nicht überall möglich und insgesamt sehr erschwert. Dieses Thema ist aber aktuell im Forum präsent.
Goodewind Ahoi!
Detlev
ich komme noch mal auf das Werkzeug zurück. Nimm von Beginn an gutes Werkzeug (wer billig kauft, kauft zweimal!). Bei den Schleifgeräten bedeutet dies insbesondere beim Unterwasserschiff unbedingt eine Staubabsaugung am Werkzeug und somit auch einen brauchbaren Industriestaubsauger. Das Einathmen von Staub aus Antifoulinganstrichen ist äußerst gesundheitsschädigend und mit Staub allgemein macht man sich bei den Bootsnachbarn auch wenig Freunde.
Mein "Lieblingswerkzeug ist der Fein-Multimaster. Er hat mir in den vergangenen Jahren sehr gute Dienste geleistet (nicht nur am Boot). Für die großflächigen Schleifarbeiten ist der Fein aber nicht gedacht. Hier würde ich einen guten Exzenterschleifer verwenden.
Für Deine Arbeiten wünwche ich Dir eine glückliche Hand. Mach Dir vor allen Dingen rechtzeitig Gedanken darüber, wie Du das Boot sicher aufbockst, um überall ranzukommen. Wenn es auf dem Trailer bleibt, ist der Zugang nicht überall möglich und insgesamt sehr erschwert. Dieses Thema ist aber aktuell im Forum präsent.
Goodewind Ahoi!
Detlev
... der Weg ist das Ziel!
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Danke an die bisherigen Antworter für die konkreten Tips! 
Ich bin schon voller Vorfreude, wenn ich mal soweit bin, daß ich nur noch im Frühjahr mal VC17 drüberpinseln muß......
Ich traue mich garnicht zu sagen, daß es auch noch nie eine Hubkielwartung gab.......
Aber der Reihe nach. Erst die UW-Sanierung - Oder?
Da bei uns nicht gekrant wird, sondern gleich auf dem Dehlya-Slipwagen geslippt, muß ich sowieso erstmal sehen, wie ich überall herankomme. Vielleicht gibt es eine Hebe-Möglichkeit, aber da muß ich erst mal den Liegeplatz-Scheffe fragen, denn wir sind kein Verein oder so.
Nochmal meine Ursprungsfrage: mit welchen Maschinen (außer den teuren Festo´s) läßt sich eine solchige Sanierung bewerkstelligen? Sind Schwingschleifer oder Excenterschleifer besser? Bosch-Geräte ausreichend? Oder gibt es sogar eine "chemische" Möglichkeit, an die Gelcoat zu kommen?? Allerdings muß ich im Freien auf der Wiese des Liegeplatzbesitzers arbeiten, denn eine Halle steht mir nicht zur Verfügung.
an Uli eine Detailfrage: warum kein Kärcher beim Herausholen? Hätte ich gleich als erstes eingeplant..... Kann der kaputt machen?
Danke und Grüße
René
Ich bin schon voller Vorfreude, wenn ich mal soweit bin, daß ich nur noch im Frühjahr mal VC17 drüberpinseln muß......
Ich traue mich garnicht zu sagen, daß es auch noch nie eine Hubkielwartung gab.......
Aber der Reihe nach. Erst die UW-Sanierung - Oder?
Da bei uns nicht gekrant wird, sondern gleich auf dem Dehlya-Slipwagen geslippt, muß ich sowieso erstmal sehen, wie ich überall herankomme. Vielleicht gibt es eine Hebe-Möglichkeit, aber da muß ich erst mal den Liegeplatz-Scheffe fragen, denn wir sind kein Verein oder so.
Nochmal meine Ursprungsfrage: mit welchen Maschinen (außer den teuren Festo´s) läßt sich eine solchige Sanierung bewerkstelligen? Sind Schwingschleifer oder Excenterschleifer besser? Bosch-Geräte ausreichend? Oder gibt es sogar eine "chemische" Möglichkeit, an die Gelcoat zu kommen?? Allerdings muß ich im Freien auf der Wiese des Liegeplatzbesitzers arbeiten, denn eine Halle steht mir nicht zur Verfügung.
an Uli eine Detailfrage: warum kein Kärcher beim Herausholen? Hätte ich gleich als erstes eingeplant..... Kann der kaputt machen?
Danke und Grüße
René
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Hallo,
hier ein guter Link mit Infos zur U-Schiffsanierung:
http://www.segelladen.de/Inhalt-untergr ... osmose.htm
VC-Tar oder Gelshield? Beides kann man nehmen. Es ist hilfreich die Schichten mit unterschieldlichen Farben auftzutragen (grau und gün bspw.) siehe Beschreibung.
Viel Erfolg!
Beste Grüße
Claus
hier ein guter Link mit Infos zur U-Schiffsanierung:
http://www.segelladen.de/Inhalt-untergr ... osmose.htm
VC-Tar oder Gelshield? Beides kann man nehmen. Es ist hilfreich die Schichten mit unterschieldlichen Farben auftzutragen (grau und gün bspw.) siehe Beschreibung.
Viel Erfolg!
Beste Grüße
Claus
Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
Hallo,
in meinem Fall war der Kärcher nie nötig, worüber ich glücklich bin, denn der Hochdruckstrahl tut der Beschichtung sicherlich nicht besonders gut.
Ein Excenterschleifer mit Absaugung ist sicherlich erste Wahl. Wobei man streng genommen zwei Gerätee oder zumindest zwei Aufsätze benötigt.
Die grossen Bereiche der Aussenwölbungen kann man mit einem Excenterschleifer mit grossem Teller schleifen, die Innenrundungen im Bereich des Kielstummels schreien jedoch nach einem sehr kleinen Schleifteller mit dicker Schaumauflage, nur so bekommt man diese "Problemflächen" geschliffen.
Der Multimaster ist bei mir übrigens auch in Gebrauch. Ein tolles Gerät, für viele Dinge sehr gut geeignet, aber nicht um das Unterwasserschiff abzuschleifen.
Viele Grüsse
Uli
in meinem Fall war der Kärcher nie nötig, worüber ich glücklich bin, denn der Hochdruckstrahl tut der Beschichtung sicherlich nicht besonders gut.
Ein Excenterschleifer mit Absaugung ist sicherlich erste Wahl. Wobei man streng genommen zwei Gerätee oder zumindest zwei Aufsätze benötigt.
Die grossen Bereiche der Aussenwölbungen kann man mit einem Excenterschleifer mit grossem Teller schleifen, die Innenrundungen im Bereich des Kielstummels schreien jedoch nach einem sehr kleinen Schleifteller mit dicker Schaumauflage, nur so bekommt man diese "Problemflächen" geschliffen.
Der Multimaster ist bei mir übrigens auch in Gebrauch. Ein tolles Gerät, für viele Dinge sehr gut geeignet, aber nicht um das Unterwasserschiff abzuschleifen.
Viele Grüsse
Uli
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Detlev
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Re: welche Werkzeuge nutzt Ihr so??
... jetzt muß ich mal eine Lanze für den Hochdruckreiniger brechen ...
Bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, daß man es richtig anwendet. Wenn bei uns Aufsliptermin ist, richten wir zwei Kärcherstationen ein, damit es einigermaßen zügig voran geht. Die Eigner reinigen ihre Boote (Holz, GFK, Stahl) selbst und alle nutzen die Reiniger gern. Man muß natürlich aufpassen, daß man nicht übertreibt. Andererseits ist es auf jeden Fall besser, wenn man mit dem Kärcher eine marode Leiste am Holzrumpf freilegt, als wenn sich diese Erkentnis in der Saison bemerkbar macht.
Wenn man bei den Arbeiten einen angemessenen Abstand zum Objekt und den richtigen Druck verwendet, dann ist der Reiniger ein ideales Werkzeug. Der Schrubber wird dabei aber nicht "arbeitslos". Es macht keinen Sinn, alles allein mit dem Kärcher sauber machen zu wollen. Jedenfalls habe ich am vergangenen Wochenende mein Deck, die Plicht und den Ankerkasten mit dem Kärcher gesäubert und muß keine Schäden beklagen. Ich habe mit Wasser und Starbrite Decksreiniger "vorgeweicht", mit dem Schwamm vorgearbeitet und dann mit dem Kärcher gereinigt. Es gab auch einige Stellen, an denen ich diese Prozedur mehrfach anwenden mußte. Druck und Abstand müssen angepaßt werden (viel hilft nicht viel!) und ich verwende im Normalfall auch nicht die Fräsdüse des Gerätes.
Bei der Reinigung des Rumpf bei der Sancoucci würde ich den Rumpf scharf kärchern, dann mit Starbrite Rumpfreiniger (ein tolles Mittel) behandeln und dann mit einem Kärcher (vielleicht auch mit der Fräsdüse), Bürste und Scheuerschwamm mehrfach nacharbeiten. Was dann noch übrig bleibt, ist ein Fall für die Schleifmaschine. Es gibt auch gute Handschaber, mit denen man effektiv abtragen kann. Beim Schleifen würdeich unbedingt mit einer effektiven Absaugung arbeiten! Wenn die Gelcoat intakt ist, dann sollte sie selbstverständlich auch nicht beschädigt werden.
Im Winterhalbjahr kann man auf den Messen (Hanseboot, Boot Berlin) seine Fragen los werden und dann im Frühjahr die Arbeiten machen. Für mich gilt dabei, daß alles ohne falsche Sparsamkeit (weder am Material, noch an der Arbeit) erfolgen muß, weil der Aufwand enorm ist (siehe aktueller Erfahrungsbericht von Peter). Die Arbeit soll und muß dann für viele, viele Jahre von Erfolg gekrönt sein.
Goodewind Ahoi!
Detlev
Bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, daß man es richtig anwendet. Wenn bei uns Aufsliptermin ist, richten wir zwei Kärcherstationen ein, damit es einigermaßen zügig voran geht. Die Eigner reinigen ihre Boote (Holz, GFK, Stahl) selbst und alle nutzen die Reiniger gern. Man muß natürlich aufpassen, daß man nicht übertreibt. Andererseits ist es auf jeden Fall besser, wenn man mit dem Kärcher eine marode Leiste am Holzrumpf freilegt, als wenn sich diese Erkentnis in der Saison bemerkbar macht.
Wenn man bei den Arbeiten einen angemessenen Abstand zum Objekt und den richtigen Druck verwendet, dann ist der Reiniger ein ideales Werkzeug. Der Schrubber wird dabei aber nicht "arbeitslos". Es macht keinen Sinn, alles allein mit dem Kärcher sauber machen zu wollen. Jedenfalls habe ich am vergangenen Wochenende mein Deck, die Plicht und den Ankerkasten mit dem Kärcher gesäubert und muß keine Schäden beklagen. Ich habe mit Wasser und Starbrite Decksreiniger "vorgeweicht", mit dem Schwamm vorgearbeitet und dann mit dem Kärcher gereinigt. Es gab auch einige Stellen, an denen ich diese Prozedur mehrfach anwenden mußte. Druck und Abstand müssen angepaßt werden (viel hilft nicht viel!) und ich verwende im Normalfall auch nicht die Fräsdüse des Gerätes.
Bei der Reinigung des Rumpf bei der Sancoucci würde ich den Rumpf scharf kärchern, dann mit Starbrite Rumpfreiniger (ein tolles Mittel) behandeln und dann mit einem Kärcher (vielleicht auch mit der Fräsdüse), Bürste und Scheuerschwamm mehrfach nacharbeiten. Was dann noch übrig bleibt, ist ein Fall für die Schleifmaschine. Es gibt auch gute Handschaber, mit denen man effektiv abtragen kann. Beim Schleifen würdeich unbedingt mit einer effektiven Absaugung arbeiten! Wenn die Gelcoat intakt ist, dann sollte sie selbstverständlich auch nicht beschädigt werden.
Im Winterhalbjahr kann man auf den Messen (Hanseboot, Boot Berlin) seine Fragen los werden und dann im Frühjahr die Arbeiten machen. Für mich gilt dabei, daß alles ohne falsche Sparsamkeit (weder am Material, noch an der Arbeit) erfolgen muß, weil der Aufwand enorm ist (siehe aktueller Erfahrungsbericht von Peter). Die Arbeit soll und muß dann für viele, viele Jahre von Erfolg gekrönt sein.
Goodewind Ahoi!
Detlev
... der Weg ist das Ziel!