Welches Ladegerät?

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ixylon
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Welches Ladegerät?

Beitrag von ixylon »

Hallo zusammen,

was habt ihr für Ladegeräte verbaut?
Der Vorbesitzer hatte noch keinen Landanschluss installiert und nur eine Staterbatterie verbaut.
Ich bekomme jetzt noch eine 160er Batterie als 2. für Kühlschrank und den ganzen kram.
Wollte eine dann wirklich nur für Motor lassen.
Nun gibt es ja tausende Ladegeräte in alles Preisklassen.
Habe auch schon Geräte gefunden, die gleich 2 Batterien laden können.
Ich wollte einfach mal horchen, mit welchen Geräten gute oder schlechte Erfahrungen gemacht wurden.
Jens
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Jens »

Hallo Ixylon!

Wir haben uns in diesem Jahr ein Ladegerät bei Compass24 bestellt http://www.compass24.de/web/catalog/sea ... 3?detail=1.

Ich habe es im Stauraum zwischen Salon und Plicht auf der Steuerborseite verbaut. Dort schlafe ich auch und wurde durch den Lüfter noch nie gestört.
Die Starterbatterie wird mit 1 Ampere geladen. Bei der Verbraucherbatterie erfolgt die Ladung in verschiedenen Stufen. Meine Verbraucherbatterie ist aber nicht so groß wie Deine, da wir außer ein wenig Licht, Radio, Wasserhahn und Bordinstrumente keine weiteren Verbraucher haben.
Jedenfalls hatten wir, was die Batteriespannung betrifft, nie Probleme. Ich fand das Preis- Leistungsverhätnis ok und bin bis jetzt zufrieden.

Übrigens segle ich, wenn es die Zeit zuläßt und wir nicht am Achterwasser bei unserer Dehlya sind auch noch mit einer Ixylon.
Darauf habe ich nach dem Cat- Schein das Segeln gelernt.

Gruß
Jens
Loctite
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Loctite »

wenn du einen leichten schlaf hast , würde ich auf ein lüfterloses modell wie z.b. das *Sterling Ladegerät Pro Sport* zurückgreifen.
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sailor
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von sailor »

Hallo Ixylon,
schau dir mal die Ladegeräte von CTEK an.
Sie laden gepulst und gehen automatisch auf Erhaltungsladung.
Stellen sich automatisch auf die angeschlossene Batterie ein.
Restaurieren tiefentladene sulfatierte Batterien.

Gruß
sailor
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ixylon
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von ixylon »

Ja die von CTEK hatte ich auch schon im Auge.
Die Ladeströme sind dort zwar nicht recht hoch aber ist auch nicht schlimm.
Hat ja die ganze Woche zeit zum Laden. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_smile.gif" alt=":)" title="L
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Dödel
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Dödel »

Hallo Ixylon,

genau Ctek war mal das teure unter den schlechten Geräten.
Geht das Gerät nach dem Ladevorgang automatisch in den Netzteilbetrieb oder ist seine Bedienung immer noch so abgebrochen wie vor ein paar Jahren?
Vor Jahren pulste es nach abgeschlossenem Ladevorgang wie Unsinnig weiter und in den Netzteilbetrieb konnte es nur per Hand umgeschaltet werden :roll:. Im Netzteilbetrieb gab das Cetek nur einen simplen IU-Lader ab.

Leab und Victron sind nicht schlecht, nun kenne ich nicht die Preise.
Ich würde auf Jens seinen Tip zurückgreifen, das ist das Vorgängermodell vom aktuellen "Perfectcharge".
Der Lüfter war bei mir noch nie in Aktion getreten. Den braucht man wohl nur bei voller Dauerlast.


Peter
Bambus5
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Bambus5 »

Ich habe ein CTEK M200 (15A) für eine 75 Ah Batterie und eine Waeco CF-35 Kühlbox. Ich kann parallel kühlen und laden und bin zufrieden damit, weil es bisher keinen Ärger gemacht hat. Die 15A sind aber für eine 160 Ah Batterie zu wenig, ein 25 A Ladegerät passt besser.
Michael
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ixylon
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von ixylon »

Also ich bin ja studiums-und berufsbedingt elektrotechnisch vorbelastet.
Aber mir erschließt es sich noch nicht woher die Kapazitätsangaben bei den Ladegeräten herkommen.
Kann ja nur mit dem zeitlichen Parameter der Ladekennlinien zutun haben.
Also das einfach schon zeitlich der Ladestrom verringert wird bevor die Batterie so weit ist.
Ist das so?
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Detlev
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Detlev »

Bei mir (DY25) habe ich das Ladegerät Mobitronic 912-012 (12A; max. 150 Ah) fest installiert. Dieses Gerät lädt über ein Leab SP-Trennrelais 1315 die Starterbatterie (Vetus 70 Ah) und die Verbraucherbatterie (Vetus 108 Ah). Dieses Ladegerät hatte ich vor der DY25 auf meinem 15er Jollenkreuzer (damals natürlich völlig überdimensioniert) und habe es dann auf die Dehlya "mitgenommen". Heute ist es ausreichend, aber an der Grenzbelastung.
Wenn ich heute neu entscheiden müßte, würde ich "eine Nummer größer" nehmen, also mit 2 leistungsstarken Ausgängen und 25 A. Das wäre dann z.B. das WAECO PerfectCharge IU 252 A oder das Ladegerät bei Compass 24 (optisch ähnlich meinem Mobitronic). Compass 24 wäre hier mit 165,90 € deutlich günstiger, als die Geräte von WAECO. Sicher gibt es weitere empfehlenswerte Geräte (z.B. von Sterling).
Das Ladegerät habe ich bei mir an der achterlichen Wand des Schrank neben dem Niedergang auf Stb. fest installiert. Sehr wichtig ist, daß alle Kabel einen ausreichenden Querschnitt haben und die Verbindungen fachgerecht hergestellt werden.

http://www.waeco.com/de/produkte/yacht_ ... igID=39279
http://www.awn.de/Technik/Bordelektrik+ ... harge.html
https://www.compass24.de/web/catalog/se ... 5?detail=1

Warum der Rat zu 25 Ampere?
Ich nutze das Boot hauptsächlich zu Ausfahrten am Wochenende und zum Urlaubstörn im Binnenrevier. Da kommt es öfter vor, daß wir auch ein paar Tage "wild liegen". Die Verbraucherbatterie versorgt den Kühlschrank (WAECO CD-30) auch ohne Landstrom über mehrere Tage. Wenn dann aber wieder ein Liegeplatz mit Landstrom aufgesucht wird, dann muß das Ladegerät die Batterie laden, fungiert aber gleichzeitig als Stromversorgung im 12V-Netz an Bord. Hier halte ich etwas Reserve für sehr sinnvoll und den Preisunterschied für vertretbar (bei Compass24 sind es 70,00€).
Wenn es "nur" um die Versorgung der Bordinstrumente, Licht und Radio geht, dann sind 12A bzw. 15A sicher völlig ausreichend, wenn die Batteriekapazität innerhalb des Leistungsbereiches des Ladegerätes liegt. Auf jeden Fall sollte es ein besseres Gerät mit Anpassung des Ladestromes bzw. der Ladekennlinie sein, damit das Ladegerät über die Woche bedenkenlos am Netz bleiben kann.

Goodewind Ahoi!

Detlev
... der Weg ist das Ziel!
Loctite
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Re: Welches Ladegerät?

Beitrag von Loctite »

vielleicht sollte man noch die möglichkeit einer netzunabhängigen stromversorgung in betracht ziehen. der fragensteller benötigt ja nur für licht und instrumente energie. ich habe vor dem schiebeluk ein 50 watt solarmodul , dass völlig ausreichenden ladestrom für kleinverbraucher liefert. die kosten für modul und gutem laderegler liegen bei etwa 200-250 euro.
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