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Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Samstag 19. November 2011, 12:38
von Ventix
Hallo ixylon,

ich habe mir vor zwei Jahren für meine zwei in reihe eingebauten Batterien das "Sterling Pro Sport 20" eingebaut. Es funktioniert bisher tadellos. Beim Kauf lohnt sich ein Preisvergleich!
Fotos findest Du in meiner Bildergallerie.

Grüße
Ventix

Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Sonntag 20. November 2011, 09:40
von Dödel
ixylon hat geschrieben:Also ich bin ja studiums-und berufsbedingt elektrotechnisch vorbelastet.
Aber mir erschließt es sich noch nicht woher die Kapazitätsangaben bei den Ladegeräten herkommen
Hallo Ixylon,

ganz genau und es bleibt weiterhin im Trüben, wenn man auf schwurbelige Texte aus Katalogen baut.

Das 15 A-Gerät von Compass ist erste Sahne und daher auch kurzschlußfest. Welches Gerät kann das schon bieten?
Wer mit diesem Lader den Akku eine Stunde lädt, kann einen Tag Kühlbox.

Was will man mehr, die eine Stunde durch einen dickeren Lader um wenige Minuten noch verkürzen?
Ich möchte mal denjenigen antreffen, der diesen Unterschied als kritisch ansieht, in einem Zeitraum, den er über Nacht eh verschläft.


Peter

Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Sonntag 20. November 2011, 12:07
von sailor
Hallo Miteiander,
ich bin kein Spezialist für Batterien.
Wenn ich eine Batterie in einer Stunde lade ist es eine Schnelladung.
Was sagt die Batterie dazu verkraftet sie ständig Schnelladungen.
Es gibt ja auch verschiedene Batterien offene Säurebatterien oder
geschlossene wartungsfreie Batterien die müssen meiner Info nach
individuell behandelt-geladen werden.
Gruß
sailor

Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Sonntag 20. November 2011, 13:24
von Detlev
... und genau das verhindert ein "intelligentes" Ladegerät mit angepaßter Ladekennlinie. Bei mehreren Batterien sollte ein Ladegerät mit separaten Ausgängen für jede Batterie bevorzugt werden. Eine Alternative bei bereits vorhandenem Ladegerät kann ein "intelligentes" Trennrelais sein. Wenn man will, ist bei einigen Geräten auch ein Temperaturfühler für die Batterie nachrüstbar (habe ich getan). Der gesamte Ladezyklus ist auch nicht in einer Stunde durchgelaufen, sondern dauert erheblich länger. Sinnvoll ist die Ladung über mindestens 24 Stunden, was auf Reisen natürlich oft nicht klappt.

Ich lasse mein Ladegerät oft die ganze Woche angeschaltet. Der Strom (das habe ich auch mal selbst über einen längeren Zeitraum gemessen) paßt sich dem Ladezustand der Batterie an. Gleichzeitig wird die Versorgung der Kühlbox übernommen.
Ein einfaches (u.U sehr preiswertes) Gerät kann das nicht leisten. Außerdem besteht hier die Gefahr von Störungen im Bordradio.

Goodewind Ahoi!

Detlev

Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Sonntag 20. November 2011, 13:43
von Dödel
sailor hat geschrieben:ich bin kein Spezialist für Batterien.
Wenn ich eine Batterie in einer Stunde lade ist es eine Schnelladung
Hallo Sailor,

das kann ich Dir sagen:
Einen teilentladenen Akku eine Stunde mit 15 A zu laden hat überhaupt nichts mit Schnelladung zu tun.
Du verwechselst eine Teilladung mit einer Volladung.

Als Anschauung folgende Bsp.:
Betreibt man 1 Tag eine Kühlbox, braucht ein 15-A-Lader 1 Stunde Nachladezeit.
Betreibt man 3 Tage eine Kühlbox, braucht ein 15A-Lader 3 Stunden Nachladezeit.
Betreibt man 7 Tage eine Kühlbox, braucht ein 15-A-Lader 7 Stunden Nachladezeit.

Dann kommt die Frage auf, wie groß der Akku jeweils sein sollte (Max. Entladung 50%).
Bei 1 Tag Ankern: min. 30 Ah
Bei 3 Tagen Ankern: min. 90 Ah
Bei 7 Tegen Ankern: min. 210 Ah
Vorausgesetzt, an speist nur aus dem Ladegerät nach und nutzt keine Solarzelle und keine Lichtspule/ LiMa.

So, jetzt kommt die Bilanz: Ein 15 A Ladestrom in einen 30 Ah Akku ist nix besonderes, in 210 Ah erst recht nicht.
Und bei beiden Akkus müsste nach einem Tag Kühlboxbetrieb ca. eine Stunde nachgeladen werden, um die Ladung vom Vortag zu erreichen.
Das hat also überhaupt nichts mit einer einstündigen Volladung an einem völlig platten Akku zu tun, an die Du denkst.

Der Strom wird frühzeitig herunter geregelt, so daß der Akku nie gast.
Deshalb sind noch größere Ladegeräte mit noch mehr Ladestrom besonders sinnfrei, weil an diesem Punkt kein Gerät von beiden mehr Strom liefert als das andere.

Laß Dich nicht von nichtssagenden Prospektantworten wie "intelligent" in die Wüste schicken.
Solche Schlagworte dienen meistens nur um Ahnung vorzutäuschen.
"Intelligente Impulse" ist ein großer Unfug und verschleißt einen Bleiakku mehr als nötig. Das ist nur ein anderer Ausdruck für eine unsaubere Ladespannungskurve.


Gruß
Peter

Re: Welches Ladegerät?

Verfasst: Sonntag 20. November 2011, 19:16
von ixylon
Ich denke auch, dass eine Ladung mit weniger Stromstärke günstiger ist.
Vorallem setzt man die Gasung die im letzten drittel der Ladung enstent herunter.
Die Ausgasung sollte nicht unterschätzt werden.
Da ja die Batterien immer in mehr oder weniger geschlossenen Räumen untergebracht sind ist der enstehende Wasserstoff schon recht ungünstig.