Re: vom Pech verfolgt, Unfall auf dem Weg nach Holland
Verfasst: Samstag 25. August 2012, 09:27
Hallo Sauerländer,
das Laminat am seitlichen Rumpf ist ca 6-8 mm dick.
Mit Winkellaminat ist im Bereich des Hecks ist folgendes gemeint:
Der Unfallverursacher ist von hinten seitlich in den Trailer und Boot reingefahren (in die Backbordseite).
Dabei hat sich leider durch den Aufprallschlag im Heckkantenbereich (ganz unten) ein Teil der Verklebung zwischen Rumpf und Decksform gelöst.
Dies ist mir auch erst gar nicht richtig aufgefallen. Es war nur ein Haarriss, kaum zu sehen.
Deswegen wurde dieser Schaden bei der Erstreparatur im Juni auch gar nicht repariert, er ist bis dahin einfach nicht aufgefallen.
Ich bin Mitte Juni erst für eine Woche nach Holland gefahren, dort ist es mir dann aufgefallen.
Erst als das Boot im Wasser lag merkte ich, das tröpfchenweise von der Heckante ausgehend Wasser in die Backskiste unterm Cockpit hineingelaufen ist. Nicht viel, nicht bedrohlich, aber täglich 10-20 Tropfen.
Fakt war aber: die Naht zwischen Deck und Rumpf war beschädigt.
Nach einer Woche in Holland habe ich das Boot wieder mit nach Hause genommen und nach der Ursache der Tröfchen gesucht.
Ein Kompressor hat dann Licht ins Dunkel gebracht. Ich habe die Hinterkante mit einem Kompressor abgespritzt oder sollte ich besser sagen abgeblasen, da sah ich plötzlich überall Wasserreste aus den Ritzen krichen.
Also mit dem Boot wieder ab nach Arnsberg zu Theo Kordt.
Dort wurde dann folgendes gemacht:
1. Die Hinterkante von aussen mit einem Dremel aufgeschlitzt und der Haarriss mit Epoxid verklebt.
2. Danach neu verschliffen und mit Gelcoat versiegelt.
Nun war sicherlich die Nahtkante wieder dicht, aber statisch geschwächt, deswegen wurde zur Stabilisierung der folgende Schritt durchgeführt:
3. Der wichtigste Schritt: Um den Heckbereich auf jeden Fall voll zu stabilisieren ist ein Mitarbeiter von Theo Kordt in die Backskisten an Bockbord und Steuerbord geklettert und hat die komplette Nahtkante von Decks- u. Rumpfschale mit zusätzlichen Laminaten winkelförmig verstärkt. Eine Arbeit für einen Liliputaner. Um an den Nahtbereich im Bereich der Cockpitbackskiste überhaupt heran zu kommen (hier reicht die menschliche Armlänge nämlich nicht) hat der Mitarbeiter von Theo Kordt sogar in der BB-Backskiste bzw. STB-Backskiste liegend einen kleinen Teil der Schottwand ausgeschnitten, um von dort die Laminatwinkel anbringen zu können.
Der Mitarbeiter war für diese Arbeit wahrlich nicht zu beneiden.
Nun ist meine Heckkante sicherlich deutlich stabiler als sie jemals vorher war.
Viele Grüsse
Uli
das Laminat am seitlichen Rumpf ist ca 6-8 mm dick.
Mit Winkellaminat ist im Bereich des Hecks ist folgendes gemeint:
Der Unfallverursacher ist von hinten seitlich in den Trailer und Boot reingefahren (in die Backbordseite).
Dabei hat sich leider durch den Aufprallschlag im Heckkantenbereich (ganz unten) ein Teil der Verklebung zwischen Rumpf und Decksform gelöst.
Dies ist mir auch erst gar nicht richtig aufgefallen. Es war nur ein Haarriss, kaum zu sehen.
Deswegen wurde dieser Schaden bei der Erstreparatur im Juni auch gar nicht repariert, er ist bis dahin einfach nicht aufgefallen.
Ich bin Mitte Juni erst für eine Woche nach Holland gefahren, dort ist es mir dann aufgefallen.
Erst als das Boot im Wasser lag merkte ich, das tröpfchenweise von der Heckante ausgehend Wasser in die Backskiste unterm Cockpit hineingelaufen ist. Nicht viel, nicht bedrohlich, aber täglich 10-20 Tropfen.
Fakt war aber: die Naht zwischen Deck und Rumpf war beschädigt.
Nach einer Woche in Holland habe ich das Boot wieder mit nach Hause genommen und nach der Ursache der Tröfchen gesucht.
Ein Kompressor hat dann Licht ins Dunkel gebracht. Ich habe die Hinterkante mit einem Kompressor abgespritzt oder sollte ich besser sagen abgeblasen, da sah ich plötzlich überall Wasserreste aus den Ritzen krichen.
Also mit dem Boot wieder ab nach Arnsberg zu Theo Kordt.
Dort wurde dann folgendes gemacht:
1. Die Hinterkante von aussen mit einem Dremel aufgeschlitzt und der Haarriss mit Epoxid verklebt.
2. Danach neu verschliffen und mit Gelcoat versiegelt.
Nun war sicherlich die Nahtkante wieder dicht, aber statisch geschwächt, deswegen wurde zur Stabilisierung der folgende Schritt durchgeführt:
3. Der wichtigste Schritt: Um den Heckbereich auf jeden Fall voll zu stabilisieren ist ein Mitarbeiter von Theo Kordt in die Backskisten an Bockbord und Steuerbord geklettert und hat die komplette Nahtkante von Decks- u. Rumpfschale mit zusätzlichen Laminaten winkelförmig verstärkt. Eine Arbeit für einen Liliputaner. Um an den Nahtbereich im Bereich der Cockpitbackskiste überhaupt heran zu kommen (hier reicht die menschliche Armlänge nämlich nicht) hat der Mitarbeiter von Theo Kordt sogar in der BB-Backskiste bzw. STB-Backskiste liegend einen kleinen Teil der Schottwand ausgeschnitten, um von dort die Laminatwinkel anbringen zu können.
Der Mitarbeiter war für diese Arbeit wahrlich nicht zu beneiden.
Nun ist meine Heckkante sicherlich deutlich stabiler als sie jemals vorher war.
Viele Grüsse
Uli