Dehlya Forum

Guten Morgen,
wenn ich das alles so lese, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich nicht doch zu viel Spannung auf den Wanten habe.

Ich glaube, ich beginne noch mal mit dem Procedere.
Segel los, und Wanten locker und alles von Beginn an.

Danke Euch allen schon mal!
Viele Grüße
Ingo

... und noch zwei kleine Bemerkungen:

Wenn Ihr Hilfswanten habt, diese immer "lose" fahren. Sonst kann es zu Schäden am Deck kommen.
Die Gewinde der Wantenspanner immer schön mit Marinefett fetten, sonst fangen die Gewinde an zu "fressen".

Hallo,
ja, die Hilfswanten dienen nur und ausschliesslich dem Mastsetzen. die ins Deck eingelassenen Halterungsbolzen (ähnlich bzw. sogar baugleich mit den Relingshaltern), sind nicht im Deck gekontert. Ich habe schon mehrfach total ausgebrochene Halterungsbolzen gesehen.

viele Grüsse
Uli

Hallo zusammen,
die Hilfswanten sind bei mir so lose, dass ich sie ca. 10-15 cm in alle Richtungen bewegen kann. Stelle oder lege ich den Mast, so sind sie straff gespannt. Anfangs hatte ich sie handfest gespannt, führte beim Maststellen dazu, dass der Mastfuss nur mit viel Kraft in den Koker gezogen werden konnte. Nein, ich habe kein Langloch vom Einarbeiten des Mastbolzens.
Die "Schlackerei" der Hilfswanten ist zwar optisch nicht ganz so toll, aber dafür passt die Spannung dann wieder beim Auf und Abriggen.
Die Wantenspannung führe ich nach Werftvorgabe durch, allerdings auch nur mit einer Maststärke in der Biegung nach achtern. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine lose Leewant.
Ich hatte nach Kauf meines Schiffes das innenliegende Püttingeisen mit braunen Flecken entdeckt, im Winterlager demontiert, strahlen und neu lackieren lassen. Nach dem Eindichten mit Sikka der Püttinge ist alles dicht. Die Spannung der Wanten verbunden mit Undichtigkeiten hatte zu dem Schadensbild geführt.

Viele Grüße
Dinosegeln

Hallo,

ein wenig Druck sollte das Rigg und auch die Püttinge schon vertragen, aber lose Wanten bei 4bft (ohne echten Durchhang) sind meiner Meinung nach okay.

Die Anleitung von Dehler ist für einen gesunden Grund Trimm sicher gut. Allerdings benutze ich immer Werkzeug. Sailor, hälst du die Wante dann auch mit der Hand fest?

Auf Regatten wird oft die Wantenspannung auf dem Wasser den Windbedingungen angepasst,
aber auch hierfür nutzt man Wantenspanner mit Hebel oder entsprechende Werkzeuge um genügend Druck aufzubauen.
Die einziege Chance auch dort ohne Werkzeug zu arbeiten ist unter Segel in Lee wenn die Wanten eh schon stark entlastet sind.

Wenn ihr genau arbeiten wollt fragt mal eure Vereins und Stegkollegen die öfter auf Regatten unterwegs sind nach einem Wantenspannungsmesser dann hätten wir vergleichbare Werte (bei identischen Geräten).

Gruß

Niklas

Hallo Miteinander,
wenn ich mit dem Achterstag die Mastbiegung 1Mastprofilstärke eingestellt habe
sichere ich die Want gegen verdrehen mit G-Schlüssel SW6
den Wantenspanner drehe ich von Hand so weit ich von Hand drehen kann.
Durch die vorbiegung des Mast brauche ich keine Kraft aufzuwenden um die Oberwanten festzudrehen.
Durch die Mastbiegung ist ja der Wert vorgegeben wie weit die Wantenspanner gedreht werden sollen.
Mit den Unterwanten hole ich, nach dem das Achterstag gelöst ist, die Biegung aus dem Mast.
Hierzu benötige ich natürlch Werkzeug (Gabelschlüssel und Dorn)
Durch das spannen der Unterwanten kommt automatisch dann die nötige Spannung auf das gesamte Rigg.
Mit dem Grossfall kontrolliere ob der Mast gerade auf dem Boot steht in dem ich zu den Püttinge hin messe.
Ob der Mast gerade ist kontrolliere ich in dem ich die Mastspur entlang peile.
An welcher Want ich nachstellen muss prüfe in dem ich die einzelnen Wanten von Hand anspanne.
In einem Revier mit mehr und höheren Wellen macht eine etwas höhere Riggspannung Sinn dass sich der Mast nicht
aufschaukeln kann und so zum Bruch führt.
Wenn die Wantenspanner vebogen sind und sich nicht mehr von Hand drehen lassen
tausche ich sie aus. Natürlich fette ich die Gewinde mit Sprühfett.
Auf Booten die in erster Linie zum Regatten segeln konstruiert und gebaut sind fährt man mit entsprechen
höheren Riggspannungen dies trifft aber auf die Dehlya´s nicht zu (Beispiel Sprinta Sport)
Zum Schluss noch ein Tipp: durch einlegen einer Teflonfolie in den Mastschuh gleitet der Mast / Mastfuß leichter in die Endstellung.
Gruß
sailor

Benutzt niemand von euch denn einen Wantenspannungsmesser? So ein Gerät das mann über dem Want spannt und langsam am Back- und Steuerbord symmetrisch Spannung auf 10% bis 15% der Bruchspannung bringt (abhängig von Wantendurchmesser!)?!

Hallo,

ich trimme nach Anleitung. Ausserdem kontrolliere ich die Wantenspannung mit einem Spannungsmesser von Loos Gauge. Damit kann man auf einen Blick sehen, ob die Wanten eine gleichmässige Spannung haben.
Den Spannungsmesser finde ich sehr praktisch. Ohne geht es aber auch ganz gut. Die Oberwanten hängen in Lee bei mir ebenfalls leicht durch. Evtl. habe ich die Unterwanten etwas zu stramm angezogen oder beide Wanten.
Ich werde noch einmal leicht nacheinstellen...Es dauert immer ein wenig bis man die richtige Postion hat.

Beste Grüße
Claus

Hallo Miteinander,
stelle meine Wanten nach Dehler-Anleitung ein.
Habe auch schon mit einem geliehenen Wantenmessgerät nachgemessen
und der Wert entsprach dem vorgeschlagenen Wert für die Wantendicke.
In den 80er Jahren waren Wantenmessgeräte noch nicht so gebräuchlich
wie heute. Wenn man nach der Dehlermethode den Mast trimmt liegt man genau richtig.

Gruß
sailor

Hallo Ingo, siehe doch mal bei Technik Wantenspannen vereinfachen.
Gruß S.