Wasser im Solonboden

Kiji2015
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Kiji2015 »

... und wie gesagt, nur beim Segeln wird es feucht. Das Wasser muß sich also an der Nahtstelle aufstauen und duch den Druck wird es undicht... oder die Naht ist normalerweise nicht unter Wasser, nur beim Segeln gibt es im Kielkasten eine "Welle".
Jens-Peter
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Jens-Peter »

Hallo Kiji.
Ich hatte auch Wasser unter dem Cockpit , immer nur beim segeln. Bei mir war es eine undichte Stelle an der Motorhalterung. Also da wo die Schienen für das Motorbrett befestigt sind. Bei den untersten Schrauben kam beim segeln Wasser rein.
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kabel69
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von kabel69 »

Hallo,

bist du dir sicher, dass das Wasser von unten und nicht von oben kommt?!

Denn das Entlüftungsventil ist auf der Oberseite des Ballasttanks aufgeflanscht. Ist der Ballasttank trocken (wie du ja sagst), kann von unten an der Stelle kein Wasser kommen!

Also entweder der Tank ist doch nicht dicht (Vergleich Tiefgang kurz nach dem kranen) oder das Wasser kommt von oben (z.B. Fenster) und läuft hinter der Schale unbemerkt runter.

Gruß, Gerald
Kiji2015
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Kiji2015 »

Ne, ne, das ist ganz einfach nachzuverfolgen: Alles ist trocken. Dann segel ich 2 Stunden, anschliessend ist genau die Schottwand zwischen Stauraum und Innenraum feucht. Von der Menge her ca. ein Schnapsglas voll.... Mit dem Entlüftungsventil meine ich auch nur die Position, wo das Wasser reinkommt....Es kann nur die Naht zwischen Rumpf und Kielkragen/ehemaliger Ballasttank sein.
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kabel69
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von kabel69 »

Kiji2015 hat geschrieben:...Aber ich habe meinen Wasserballasttank totgelegt! Er ist knochentrocken. Was kann das den sein?
Dann ist dein Ballasttank aber nicht trocken! Der Kielschacht ist vom Ballasttank umgeben. Ist eine Naht des Kielschachts undicht, könnte Wasser innen über den Ballasttank bis nach hinten zu der von dir genannten Stelle fließen. Die selben Probleme hatte ich bei meiner Trockenlegung auch. Ich habe das Boot hochgenommen, den Kiel ausgebaut, dann kommt man an alle Nähte ran. Dann heißt es, alten Silikon entfernen, alles anschleifen, entfetten, laminieren.

http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... k&start=10
Kielkasten innen geschliffen.JPG
Kielkasten innen geschliffen .JPG
Kielkasten Bugseite laminiert.JPG
Kielkasten Heckseite laminiert.JPG
Gruß, Gerald
Claus_22
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Claus_22 »

Hallo,

was Gerald hier korrekt beschreibt ist ein wichtiger Teil der Trockenlegung. Zu Zeiten als Theo Kordt noch aktiv war, war das schon fast ein gehütetes Geheimnis.
Nicht jeder hatte das Know-how den Wasserballast bei der Dehlya trocken zu legen. Die Jungs im Sauerland wissen das aber recht gut....daher auch der Tip von Uli.

VG Claus

Ps.:
@Havelnixe ich hoffe die Info haben geholfen? Hast Du schon eine Strategie oder Hilfe bekommen?
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Uli
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Uli »

Hallo zusammen,
ja Theo Kordt hat rund um die Kielnaht alles mehrfach überlaminiert. Nur so ist wirklich die Dichtigkeit garantiert. Vor dem Trockenlegen musste diese Naht nicht unbedingt dicht sein. Das Wasser ist dann einfach in den Wasserballasttank geflossen. Machte ja nichts. Bei mir musste Theo Kordt auch zweimal ran. Beim ersten Mal war eben noch nicht alles dicht.
Da hatte ich nach einer Woche in Holland 30 Liter Wasser im eigentlich trockenen Ballasttank. Habe ich mühsam mit einer Minipumpe über die Inspektionsluke rausholen müssen. Danach gab es einen zweiten Besuch bei Theo Kordt. Er mußte den Kiel nochmals ausbauen und nochmals alles überlaminieren. Das war bitter für Herrn Kordt. Doppelte Arbeit aber nur einmal Geld. Beim zweiten Versuch hat er dann den Kielkasten von unten mit einem Bett und irgendeiner Weichgummiplatte dicht gemacht, indem er das gesamte Boot darauf abgestellt hat. Dann hat er zum Testen den Kielkasten durch die Inspektionsluke im Salon Mithilfe eines Gartenschlauchs gefüĺlt und 48 Stunden stehen lassen. Da war dann der Wasserballasttank trocken und somit dicht. Ist also nicht mal eben gemacht.
Viele Grüsse vom Ijsselmeer, bin gerade 3 Meilen vor Medemblik auf der Naturinsel De Kreupel.
Uli
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kabel69
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von kabel69 »

Hallo,

ich musste auch 2 x ran. Auf den ersten 2 Bildern meines vorherigen Beitrags ist zu sehen, dass der Kragen bis in den Kielkasten hoch schon laminiert wurde. Da war es mir wichtig, den Flansch von Kielkasten zum Salonboden von innen prophylaktisch abzudichten, da es bei anderen Eignern immer mal wieder vorkam, dass am Fuß des Kielkastens Wasser in den Salon eingedrungen ist. Das Ballastventil hatte ich dann dicht gemacht. Da danach aber immer noch etwas Wasser in den Kielkasten kam, habe ich nochmal ringsrum mit Epoxidharz und Köpergewebe bis in den Stummelkiel runterlaminiert. Dabei habe ich festgestellt, dass besonders das heckseitige Schott (Bild 1 und 4) an den Rändern undicht war. Jetzt ist seit vielen Jahren alles absolut dicht.
Heckschott Ballasttank.jpg
Heckschott Ballasttank2.jpg
Dies sind 2 Fotos in den Ballasttank vom Loch, wo das Ballastventil montiert war. Dies stammt noch von der Zeit vor der Sanierung. Im Vordergrund ist ein kleiner Sandhaufen zu sehen, da muss der Voreigner wohl mal trockengefallen sein. Es ist aber deutlich zu sehen, dass die stumpfen Anschlüsse des Schotts komplett undicht waren, da sie noch nass waren, also Feuchtigkeit aufgenommen haben.

Gruß, Gerald
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Havelnixe
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von Havelnixe »

Hallo, vielen Dank für die vielen Tips u. Ratschläge. Es ist doch nicht ganz so schlimm wie es Anfangs aussah. Nichts verfault, also kein Totalschaden. Wir haben vor ein paar Jahren Batteriesäure verkleckert, zwar gleich weggewischt aber es hat gereicht sich langsam durch den Boden zu fressen. Ich denke da kann man dann im Herbst noch etwas machen. Jetzt halte ich die Stelle feucht und habe Bretter als Entlastung quer gelegt.
NiklasSorpe
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Re: Wasser im Solonboden

Beitrag von NiklasSorpe »

Hallo Dehlya Segler,
das Problem mit dem minimalen Wassereintritt an der vorderen Nahtstelle des Kielkastens habe ich auch. Nach einer Reparatur vor 4 Jahren bei der ich von der Kajüte aus diese Stelle mit einem Dremel keilförmig geöffnet hatte und anschließend mit Gelcoat und Matte neu abgedichtet hatte, treten nun wieder wenige Tropfen Wasser ein.

Daher möchte ich das Problem jetzt auch bei der Ursache angehen und wie bereits von einigen von euch geschehen die innen im Kielkasten liegende Nahtstelle überlaminieren. Bei der Gelegenheit möchte ich auch eine Kielwartung durchführen.
Viele Infos im Forum (Danke an alle die das schon dokumentiert haben) und das Video von der Yacht Zeitung (sieh Link) haben mir einen ersten Eindruck von den anstehenden Arbeiten geben.

Gleichzeitig sind mir aber auch ein paar Fragen gekommen:
1. Wie habt ihr eure Dehlya gelagert um den Kiel auszubauen und anschließend die Schleif- und Laminierarbeiten durchführen zu können?
2. Hat jemand von euch die Dehlya 22 mit Innenausbau auf die Seite gelegt, ähnlich wie die Werft dies im Video macht?
3. Welche besonderen Werkzeuge und Hilfsmittel haben sich als Nützlich erwiesen? Die Hubkielausbau Anleitung (www.phimax-trier.de) ist mir bekannt.
4. Welche weiteren Schritte währen nach dem Abdichten der Nahstelle (wie von Gerald beschrieben) noch nötig um den Wasserballast trocken zu legen. Ich möchte dies nach der Begutachtung von innen entscheiden.

Gruß
Niklas

Yacht Video: https://www.youtube.com/watch?v=S-SELdLI6W8
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