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Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Verfasst: Donnerstag 7. November 2013, 12:55
von Loctite
http://www.marine-sales.de/1-Aussenbord ... -2012.html

hier mal eine alternative für 1480,-
das sollte zum an und ablegen vielleicht genügen.

Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Verfasst: Mittwoch 13. November 2013, 08:28
von kabel69
Hallo FSA,

in der Bootsbranche haben wir das gleiche Problem wie bei den Autos. Elektroantrieb ist super, leise, umweltfreundlich, zuverlässlg - jeder will ihn. ABER in der Praxis hapert es immer nur an der Speicherfähigkeit des Stroms. Das ist auch der Grund, warum sich Elekrofahrzeuge nur schlecht durchsetzen. Nach 8 bis 10 Jahren müssen die Batterien wieder ausgetauscht werden, kein geringer Posten.

2,4 kw sind ca. 3,6 PS, für eine Dehlya buten wie binnen eindeutig zu wenig bei Gefahrsituationen.

Aber mal was anderes: Warum ein Faltpropeller? Man könnte doch bei einem Festprop. unter Segel den Motor als Generator nutzen und die Batterien unterwegs wieder aufladen?

Grüße, Gerald

Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Verfasst: Samstag 16. November 2013, 10:03
von Ventix
Hallo Gerald,

2,4 KW ist die Eingangsleistung!
600 Watt dienen als "Aquariumheizung".
Die Ausgangsleistung beträgt bei diesem Motor lediglich 1,8 KW = 2,45 PS

Hinzu kommt, das der Faltpropeller kaum die Leistung eines ordentlichen Schubpropellers bringt.
Aber die Propellerfrage ist bei einem fest installierten Motor bei einem kleinen Segelboot natürlich immer ein Kompromiss:

Faltpropeller -> wenig Wasserwiederstand beim Segeln -> schnelles Segeln
Schubpropeller -> mittlerer Wasserwiederstand beim Segeln -> "normales" Segeln
Propeller als Generator -> hoher Wasserwiederstand beim Segeln -> Handbremse beim Segeln

Grüße
Ventix

Re: Elektroantrieb Unterflanschmotor

Verfasst: Freitag 7. März 2014, 13:08
von Alex Steinberg
Hallo Zusammen,

die Diskussion ist zwar schon etwas älter, aber ich denke dass dies etliche Binnensegler von uns schon Interresiert.
Wir sind seit 2009 Stolze Eigner einer DY22, beim Kauf war schon ein Kräutler unten Angeflanscht. Die Ältere Version mit Kohlebürsten, 1,8kW Leistung und Feststehendem Schubpropeller.
Als Baterie nutzen wir 2St. 12V 151Ah Blei-Fließ Batterien. Unser Revier ist der Steinberger See in Bayern, hier ist nur die Elektrokraft erlaub, einzige Ausnahme ist die Wasserwacht.
Landstrom sucht man bei uns Vergeblich, so werden die Batterien nur über Solar geladen. Wir kommen damit ohne Probleme über das Jahr. Der Motor wird zum An- und Ablegen,
als Flautenschieber und auf dem Weg zum Kran (etwas über 1NM) genutzt. Bei uns haben viele die Minkota oder Torquedo Motoren, bei viel Wind, vor allem bei Auflandigem, sieht man die Schwächen
deutlich. Wir werden oftmals um unseren Motor beneidet, Einsteigen, Schlüssel rum und Leinen los. Es gibt aber auch zweifelsohne Boote die mit einem einfachem E-Motor sehr gut zu Manöverieren sind, als Beispiel sei eine Sprinta Sport genannt die nicht viel Motor benötigt. Da jede Medallie 2 Seiten hat hier nun die andere Seite. Es gibt bei uns viel Seegras und wenn man in solches hinein fährt hat man ein Problem (Badegang) währen die Anderen einfach Ihren Motor aufholen, das Seegras entfernen und weiter geht es. Man kommt auch ohne Badevergnügen an den Motor, nur dazu muss das Ruder ausgebaut werden (wer möchte dies schon machen 20m vom Steg entfernt).
Alles zusammen sind wir sehr zufrieden und erfreuen uns jede Saison erneut an diesem Motor.