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Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 19:27
von Claus_22
Danke für die Replik! Du hast natürlich vollkommen Recht.
Mr. Starfish

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 19:32
von Detlev
... es wäre ganz toll, wenn wir es an dieser Stelle gemeinsam hinbekommen, wieder etwas Bodennähe zu gewinnen.
Dann macht dem fragenden das Fragen und dem antwortenden das Antworten wieder Freude.

Danke!

Detlev

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 19:37
von Claus_22
...Detlev Du sprichst mir aus der Seele, aber ich muss jetzt erstmal zur Yogastunde <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_smile.gif" alt=":-)" title="L

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 21:35
von Uli
Hallo zusammen,
seit etwas 6 Jahren gibt es nun dieses Forum und genauso lange bin ich Mitglied.
Ich stelle gerade fest, dass dies der Beitrag im Forum ist, der mit Abstand am Leidenschaftlichsten diskutiert wird.
Leider aber auch der erste Beitrag, der eine etwas übertriebene Schärfe in einigen Antworten hat.

Ich bitte euch, laßt die Schärfe und Polemik zu Hause.

Viele Grüsse
Uli

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 21:55
von Loctite
die frage von starfish war klar formuliert . das die thematik und die damit verbundenen antworten einen gößreren kreis ziehen , war trotzdem zu erwarten.
zurück zum thema , welche sanierungsmethode wäre aus eurer sicht die bessere ? und wie ist hier die kostenaufstellung?
nach meinen überlegungen wäre es doch besser das unterwasserschiff komplett zu schälen , als nur die paar blasen auszustrahlen . besteht beim sandstrahlen nicht die gefahr , dass nach sanierung ein stück weiter die nächsten blasen entstehen?
ist das abschälen und anschließende auflaminieren und spachteln deutlich teurer als das sandstrahlverfahren? und wie sind die garantieverteilungen zwischen den verfahren?

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 22:12
von Detlev
Sandstrahlen nach der Technologie von Peter Wrede macht nicht "ein par Blasen auf" sondern entfernt die Gelcoat komplett, "findet alle Nester" und beseitigt das von der Osmose beschädigte Material. Das anschließende Auswaschen und Tempern ist dann die Voraussetzung für den Erfolg der nachfolgenden Sanierung mit dem komplettem Neuaufbau der Rumpfbeschichtung. Alles (Diagnose und Technologie) ist sehr gut auf der Homepage beschrieben.

Goodewind Ahoi!

Detlev

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 22:55
von kabel69
Starfish hat geschrieben:
Über Gewährleistungen bei einer ausgeführten Reparatur gibt es juristische Richtlinien. Die gelten auch für Sportbootwerften.
Das bedeutet wohl die gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren. Hier kommt es auf die Definition "Osmose" an. Die fängt ja erst mal langsam über Jahre an, ohne dass was zu sehen ist. Das Endstadium sind dann erst viel später die Blasen.

In der Yacht 18/2011 war ein Bericht über Osmose. Dort wurde für eine Friendship 22 (6,60 m) von einem Sanierungsfachbetrieb eine Vollsanierung für 4.500 Euro angeboten. Enthaltene Arbeiten: Sandstahlen, Tempern, zwei Lagen Gfk mit Vinylesterharz, Gelcoat, Epoxid, Antifouling und 7 Jahre Garantie auf Osmose. Viele Werften bevorzugen das Sandstrahlen, einige Werften das Gelcoatschälen weil es nicht so staubt. Besser ist das Sandstrahlen, da die weichen Stellen automatisch mehr abgetragen werden und die gesunden Stellen weitestgehend erhalten bleiben.

Gruß

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Dienstag 8. November 2011, 22:57
von Starfish
Schön, dass wir wieder zum Thema zurückgekommen sind. Neben der Technik von Peter Vrede habe ich im Internet auch von einer Nassstrahltechnik gelesen, die erfreulicherweise in Potsdam bei 'Yachttechnik Frank Fritze', also in unmittelbarer Nähe meines Liegeplatzes, angeboten wird. Leider sind die Infos recht spärlich. Hier der Link: http://www.yachttechnik-potsdam.de/43626.html. 'Havelnixe' ließ sich dort den Jüttvorrichtung installieren. Hat jemand schon einmal mit dieser Nassstrahltechnik die UW-Beschichtung entfernen lassen?

Eins noch: Erfreulicherweise haben wir noch keinen Frost. Könnte Eis im GFK die Sache noch aufwendiger machen? Sollte ich mir einen Hallenplatz suchen, um das Boot vor Frost zu schützen?

Beste Grüße,

Starfish.

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Mittwoch 9. November 2011, 06:10
von Dödel
Starfish hat geschrieben:Schön, dass wir wieder zum Thema zurückgekommen sind.
Lieber Starfish,

pass bloß auf, laß Dich nicht unnötig wild machen.
Denn nur *Du* mußt abschließend die Rechnung tragen und nicht diejenigen, die hier planlos mit kostenintensiven Methoden aus dem Internett liebäugeln. Dein Boot behält durch die Sanierung seinen Wert und wird nicht hochwertiger.

Du hast alle Zeit der Welt, einzelne Blasen zu behandeln, ein "Wrede" nicht.
Wenn Du diese Zeit nicht nutzt, kann natürlich auch Feuchte im Gewebe zu Frostschäden führen.
- Öffne die Blasen und laß sie austrocknen.
- Im Frühjahr die Blasen säubern und ausbessern
- Ballasttank schließen lassen (Schäftung 1:15, das heißt 1cm Stärke 15 cm Schrägung im Radius) und Epoxy-Sperrschicht auftragen lassen
Ein unbeheizter Unterstellplatz ist bei Eigenleistung sehr von Vorteil.


Peter

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Verfasst: Mittwoch 9. November 2011, 07:14
von Detlev
Hallo Starfish,
dann wäre für Deine Entscheidungsfindung ein Besuch der Boot und Fun in Berlin sicher eine gute Gelegenheit. Schau mal auf das Ausstellerverzeichnis. Die Potsdamer Werft ist dabei.
http://www.bootundfun.de/index.php?id=3 ... &branche=0
Die Messe geht vom 18. bis zum 27. November 2011.

Goodewind Ahoi!

Detlev