Osmose-Schaden Dehlya 25

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Detlev
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Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Beitrag von Detlev »

Hallo Chris,
willkommen im Forum. Deine Frage bezieht sich auf ein Thema, das sich wie ein bunter Faden durch unser Forum zieht. Wenn Du die Suchefunktion (oben rechts) mit geeigneten Suchworten nutzt, dann wirst Du je Menge Treffer mit Meinungen in alle möglichen Richtungen erhalten. Schau es Dir einfach mal an.

Mein gefühltes Fazit:
- es gibt Osmose auch bei der Dehlya
- diese Fälle sind sehr selten und betreffen offenbar nur wenige Schiffe
- es gibt Dehlyas, bei denen die Eigner den Ballastwassertank trocken gelegt haben
- diese (trockenen) Schiffe sind zahlenmäßig ebenfalls eher die Ausnahme
- und ... nicht alles, was wie Osmose aussieht, ist auch Osmose

Für die Diagnose von Osmose (oder deren Ausschluß) gibt es zahlreiche Veröffentlichungen. Einen gut verständlichen Prospekt findest Du z.B. auf der Internetseite von Peter Wrede.
http://www.yachtlackierung.de/osmose/os/

Ich selbst besitze seit Februar 2005 eine Dehlya 25 (Baujahr 1989). Mein Wasserballasttank befindet sich im Originalzustand und bisher habe ich auch keinen Anlaß zur Sorge.
Dir wünsche ich viel Freude mit Deiner Dehlya und nach dem gerade erfolgten Erwerb in diesem Jahr noch viele schöne Stunden auf dem Wasser.

Goodewind Ahoi!
Detlev
... der Weg ist das Ziel!
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Dödel
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Registriert: Donnerstag 11. Mai 2006, 18:43

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Beitrag von Dödel »

Detlev hat geschrieben:Mein gefühltes Fazit:
- es gibt Osmose auch bei der Dehlya
- diese Fälle sind sehr selten und betreffen offenbar nur wenige Schiffe
Hallo,

"offenbar" kann nicht allgemein gelten, nur für den Einzelfall.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß von Osmose Betroffene stolz wie
Oskar es der gesamten Menscheit offenbaren. Dashalb ist die Dunkelziffer hoch.
Zu viel wurden bereits Wassertanks trocken gelegt, zu Recht.
Osmose im Wassertank ist nicht kurierbar, da kommt man einfach nicht ran.
Nach http://www.gutachter-bootsbau.de/beispiele/osmose2.htm
tickt die Zeit.


Peter
kajala
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Registriert: Montag 30. April 2007, 20:05

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Beitrag von kajala »

Hallo zusammen,

ich empfehle, bevor man sich vor Osmose beunrigt erst mal zu prüfen, ob es sich wirklich um einen Osmoseschaden handelt. Ich kenne Fälle, da sah der Rumpf verherend aus, nach der Feuchtigkeitsmessung des Laminats (trocken) konnte ein Osmoseschaden aber ausgeschlossen werden.

Mein Tip:

von einem Fachmann die Blasen besichtigen und das Laminat testen lassen
Prüfen ob und was für Flüssigkeit in den Bläschen ist.

Gruß aus dem Süden

Kajala
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Dödel
Beiträge: 490
Registriert: Donnerstag 11. Mai 2006, 18:43

Re: Osmose-Schaden Dehlya 25

Beitrag von Dödel »

Hallo,

das Problem ist, daß es bei gutmütigen Polyester-Harzen auch passiert, nur halt später.
So bei 20 Jahre alten Eimern wäre eine im Grunde noch preiswerte Vorsorge nicht blöd:
Tank verschließen und Gelshield200 drauf.
Wobei ich GS 200 besser finde als VC Tar, das ist zu glatt.
Antifouling haftet daran nicht wirklich gerne.

VCTar ist zwar glatter als GS200, aber was bringt es, wenn das Antifouling darauf gerne abblättert.
Auf GS200 (Interprotect) hält das AF ohne Zwischenschliff noch Monate später.

Bei Epoxy darauf achten: Mischung immer genauer als 10% einhalten, sehr wichtig.


Peter
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