Unterbringung Tank für Außenborder ?

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Ventix
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Registriert: Montag 2. November 2009, 11:21
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Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von Ventix »

Hallo ins Forum,

wie bzw. wo kann bei der Dehlya 25 am besten der Tank für den Benzinaußenborder untergebracht werden?

Ich sehe da folgendes Problem:
Die Dehlya hat keine wirklich dicht abgeschotteten Stauräume bzw. Backskisten. Diese sind alle mehr oder weniger mit dem Innenraum des Bootes verbunden und auch nicht nach außen belüftet. Die üblichen Außenbordertanks haben lediglich eine einfache Entlüftungsschraube am Tankdeckel.

Fahre ich nun solch einen Außenbordertank in einer der Backskisten, enlüftet der Tank seine Gase direkt ins Innere des Bootes. Dies ist bestimmt nicht sehr gesund und zweitens frage ich mich, ob das nicht auch gefährlich werden kann.
Benzingase sind schwerer als Luft und sammeln sich demzufolge im Bootsinneren - elektrische Schalter etc. geben beim Bedienen Funken ...

Eine Lösung habe ich auf einem Foto von Uli "Treibstofftank unter Heckklappe26.JPG" beim Thema Umfrage-Hubkielwartung gesehen. Hat jemand von Euch noch eine andere Lösung? Gibt es vielleicht Außenbordertanks mit vernünftiger Außenentlüftung?

Viele Grüße
Ventix
Beste Grüße

Ventix
Claus_22
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von Claus_22 »

Hallo Ventix,

ich habe eine Dehlya 22 und meinen AB-Tank in der hinteren Backskiste. Bislang hatte ich nie Probleme und/oder eine Geruchsbelästigung. Ich habe mir einen kleinen Holzeinsatz gebaut damit der Tank bei Fahrt an Ort und Stelle bleibt. Natürlich ist die Backskiste nicht dicht. Allerdings lässt sich mein Tank gut verschliessen.

Eine weitere Option ist der Einbau eines V2A Koffertanks unterhalb der Ruderanlage. Theo Kordt hat mir vor einigen Jahren einen solchen Einbau angeboten. Vielleicht befragst Du Herrn Kordt. ob er Dir hierzu eine Lösung für Deine Dehlya 25 anbieten kann? Ich vermute, dass es sich bei dem Tank den Uli fotografiert hat, um den Tank handelt, der mir von Herrn Kordt angeboten wurde.

Die Koordinaten findest Du unter http://www.ymh.de/

Ich hoffe die Info hilft Dir weiter!

Beste Grüße - munter bleiben
Claus
Zuletzt geändert von Claus_22 am Montag 8. Februar 2010, 15:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Dödel
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von Dödel »

Hallo Ventix,

bestimmt gibt es sowas.
Das hat aber einen Nachteil:
Wenn der Tank nicht im Cockpit steht, ist er fest ins Boot gebaut.
Dann kann er auch nicht mehr zur Tankstelle getragen werden.

Bsp.:
Eine feste Tankentlüftung hat die DY bereits für den Wasserballasttank, sowas wäre das.

Nur müsste die irgendwo relativ hoch ans Süllbord.
Das gleiche gilt für den Einlauf.


Peter
Zuletzt geändert von Dödel am Montag 8. Februar 2010, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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DEY674
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von DEY674 »

Moin Ventix,

ich stand vor dem gleichen Problem. Festeinbau mit Entlüftung außerbords ist sicher die beste aber auch aufwendigste und teuerste Lösung. Ich habe mich daher entschieden, den Tank im Stauraum unter dem Cockpit (Motorraum bei EBD-Version) zu fixieren. Die Entlüftungsschraube des Tanks drehe ich nach Motorfahrt immer zu und lüfte durch. Bisher gab es keine Geruchsbelästigung etc.. 100 Prozent sicher ist das natürlich nicht, aber die meisten Segelboote mit AB oder kleine Motorboote haben den (tragbaren) Tank irgendwo in der Backskiste.

Sicher wäre die Lösung wie bei Motorbooten mit Einbaumaschine: Tank eingebaut, Entlüftung außerbords und Tankeinfüllstutzen an Deck sowie zusätzlich ein Lüftungsgebläse für Motoraum und Bilge. Ein Einbautank ohne Einfüllstutzen an Deck bringt nichts, da beim Nachfüllen von Benzin auch Gase entweichen ...

Ich denke, wenn man die Belüftungsschraube des AB-Tanks nicht permanent offen lässt, ist die Gefahr relativ gering. Die Gase treten ja hauptsächlich aus, wenn es im Sommer heiß wird.

Seglergrüße

Tobias
Fair winds and happy sailing!
high_passion
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von high_passion »

Hallo Ventix,

ich habe aus den von dir aufgeführten Gründen den Tank unter der Klappe hinter dem Ruder. Ich habe Zuhause einen Edelstahl-Tank, der genau für diesen dreieckigen Raum gefertigt wurde. Da ich nur einen 1,3t - Hänger für meine 22er habe, muß ich an jedem Gramm sparen. Aus diesem Grund habe ich einen kleinen Kunststoff-Tank jetzt dort stehen. Mir ist es wichtig gewesen, daß etwaige Dämpfe gleich außenbords entweichen können. Bei sommerlicher Erwärmung kann der Tankverschluß der üblichen AB-Tanks noch so gut schließen es entweicht immer etwas.

Wenn du an dem Edelstahl-Tank interessiert bist, kannst dich gerne melden.

Viele Grüße


Guido
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silverchregu
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von silverchregu »

Habe letzthin folgendes bei einer d25 gesehen:
betankung direkt am Motor. Kanister jedoch im Cockpit (Innenborder-Platz). Betankung mit Fusspumpe...
da entweichen doch auch gase? Ob vom Tank oder nun vom Reservekanister aus. Alle AB müssen irgendwo den Kanister unterbringen.
Könnte man die Backkiste nicht mit Silikon abdichten (dehlya 25) und zusätzlich eine wanne unter den Tank stellen? Zwichendurch mal den Deckel auf... der ist ja sowieso nicht dicht...
obwohl irgendwo habe ich gelesen dass bereits eine sättigung von 0.6 prozent reicht um benzin zu entzünden. Das müsste man dann ja auch riechen. Sonst würde es an tankstellen ständig explodieren...
Ich steh vor dem selben Problem... @Ventix, hast du dich schon entschlossen?
Zitat Bobby Schenk: "Erst der Skipper macht das Schiff!"
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silverchregu
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von silverchregu »

habe noch dieses bild im netz gefunden
http://picasaweb.google.com/Eric.van.He ... 4104662178
Zitat Bobby Schenk: "Erst der Skipper macht das Schiff!"
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Dödel
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von Dödel »

Also,

damals bin ich gut mit meinem 12l-AB-Blechtank zurechtgekommen.
Eine Bohrung in die BB-Backskiste für den überlangen Benzinschlauch musste sein.
Dabei ist die Bohrung am besten so hoch wie möglich anzubringen gegen eindringendes Wasser.
(Mein Cockpit wurde beim Ankern mal die ganze Nacht durch Wellengang überflutet).

Zum Betanken wurde der Tank aus der Backskiste herausgewuchtet und gefüllt wieder drin versenkt.
Unter die Heckklappe passete ein billiger 5l Reservekanister nebst ein paar Schuhen <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_smile.gif" alt=":)" title="L
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silverchregu
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von silverchregu »

vielleicht sucht jemand anders noch in diesem Forum nach Lösungen, deshalb stelle ich mal ein Bild einer Lösung ein... kenne aber die Details (noch nicht) das war von einer Dehlya an der ich interessiert war...

http://www.conceptmedia.ch/dehlya/2009_09_05_1532.jpg

Habe beim EIgner nach Details angefragt...
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Detlev
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Re: Unterbringung Tank für Außenborder ?

Beitrag von Detlev »

Hallo,

ich glaube, das mit dem Tank muß man nicht ganz so dramatisch sehen. Wenn es ein guter Tank ist (also Originalqualität) und wenn er ordentlich gesichert wird, dann sollte bei sorgsamem Umgang auch alles im grünen Bereich sein. Ganz anders ist das natürlich mit einem Benzin-Einbaumotor (gab es auch bei der Dehlya mal). Da ist eine aktive Motorraumbelüftung unverzichtbar.

In meinem 15er hatte ich jahrelang den großen Yamaha-Kunststofftank (ca. 24 Liter) in der Backskiste. Ich hatte niemals Probleme und auch keine Bedenken. Es darf natürlich nichts auslaufen.
Bei den beiden Fotos in den vorangegangenen Beiträgen war zu sehen, daß der Kraftstoffschlauch in einem Schutzschlauch verlegt war. Das halte ich für wichtig, weil damit Beschädigung durch Abknicken oder Scheuern nahezu ausgeschlossen sind.

Zum Betanken (wenn der Tank an Ort und Stelle bleiben soll) kann ich sehr empfehlen, eine Schüttelpumpe zu verwenden. Das sind die Schlauchpumpen, mit denen sie auf dem Bootsmessen immer rot gefärbtes Wasser von einem Eimer in den anderen pumpen. Aktuell findet man diese Schlauchpumpen z.B. bei SVB im Katalog 2010 auf Seite 194. Ich benutze das seit einigen Jahren und habe seitdem keinen Umweltstress mehr erleben müssen. Beim Kauf würde ich auch dazu raten, lieber eine Pumpe mit geringerer Förderleistung zu nehmen. Das ist deutlich streßfreier.

Ich gebe natürlich auch zu, daß ich ganz zufrieden bin, daß bei mir an Bord weder Benzin, noch Propan gebunkert werden müssen. Diesel und Spiritus sind im Vergleich deutlich harmloser. Aber - das kann man sich ja nicht immer aussuchen.

Goodewind Ahoi!

Detlev
... der Weg ist das Ziel!
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