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Motor abgefallen

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 17:23
von stricki3
Hallo, liebe Dehlyaner,
bei meinem letzten Törn ist mir ein Ding passiert, da weiß ich heute noch nicht genau, wie das passieren konnte. Mein Kumpel hat bei schräg gestelltem Motor Gas gegeben, nicht einmal sonderlich viel, da hatte er plötzlich nur noch den Drehgriff in der Hand, den er natürlich auch nicht mehr hat festhalten können, so dass der ganze Motor samt Motorschlitten baden ging. Die Bleche des Schlittens waren nachher verbogen, und die unteren Räder waren weg. Ich muss dazu sagen, dass unsere Schienen immer schon ein wenig Spiel hatten, so dass der Motor leicht einmal kantete und an dem Knick zur bzw. von der Klappe festhing.
Das Beste kommt aber noch: Unser 6 PS Yamaha hatte ja nun eine Weile unter Wasser gehangen an dem Schlittenfall, dem Elektrokabel und dem Spritschlauch bis wir ihn bergen konnten. Da es schon dunkel war, haben wir ihn dann auf die Baxkiste gelegt und sind erst einmal schlafen gegangen. Am nächsten Morgen haben wir dann die Haube runtergenommen und gesehen, dass er fast trocken aussah. Also habe wir versucht, ihn einmal durchzudrehen, was möglich war. Das hat uns ermutigt, den Versuch zu unternehmen, ihn mit Bordmitteln trocken zu legen. Also Luftfilter runter und getrocknet, Zündkerzen raus, den Motor in alle Richtungen gedreht und dabei die Anreißleine gezogen bis kein Wasser mehr aus den Kerzenlöchern kam, dann die Kerzen sorgfältig gereinigt und getrocknet, alles wieder zusammengebaut und einen Startversuch unternommen. Ich habe selbst nicht dran geglaubt, aber unser lieben Motor sprang auf Anhieb an und lief dann sauber durch, als wenn nichts gewesen wäre! Ende gut, alles gut!
Gruß
Ludger

Re: Motor abgefallen

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 18:18
von Ventix
Hallo Ludger,

... Sachen gibts ... :lol:

Grüße
Ventix

Re: Motor abgefallen

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 18:53
von Detlev
Hallo Ludger (und alle AB-Fahrer),

bei mir (damals mit einem 15er JK) war es damals immer ein festes Ritual, den Motor mit einem geeigneten Bändsel (zusätzlich) am Boot zu sichern. Das machen übrigens viele meiner Vereinsfreunde heute noch so. Damit ist dann wenigstens sicher, daß der Motor im Fall der Fälle nicht komplett verloren gehen kann bzw. der Aufwand zur Bergung nicht ins "uferlose" steigt.

Daß der Yamaha allerdings am Tag darauf wieder ohne Mucken seine Dienste tat, ist nicht ganz selbstverständlich, spricht jedoch sehr für diese Motorenfamilie und bestätigt auch meine positiven Erfahrungen.

Allerdings ist auch nicht ganz nachvollziehbar, wie der Motor bzw. der Schlitten abfallen konnte. 6 PS sind nicht unbedingt im Verdacht, eine solide Motorhalterung zu überfordern. Da muß also schon etwas nicht ganz in Ordnung gewesen sein. Hier solltest Du Dir unbedingt mal alles genau ansehen.

Ich habe für die DY25 den Originalschlitten (für den Notfall) und hatte (nach Getriebehavarie meiner Einbaumaschine) meinen 8 PS Yamaha dran. Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, damals eine "Schwachstelle" entdeckt zu haben. Allerdings hatte ich auch damals (trotzdem) ein Sicherheitsbändsel zwischen AB-Motor und Seereling!

Goodewind Ahoi!

Detlev