Boden über dem Wassertank
Boden über dem Wassertank
Hallo Dehlya Segler,
letzten Herbst habe ich mir eine alte Dehlya (Bj 1984 Segelnummer 77) gekauft. Nach dem Einwassern war der Schreck groß - Wasser überall . Stück für Stück habe ich alle Lecks gefunden und abgedichtet ( Pütting, Motorhalterung, Schrauben rund um das Einsteckloch für das Ruder).
Nun habe ich noch eine Sache, die mich etwas beunruhigt:
Der Boden über dem Wassertank ist so weich, dass er regelrecht der Bewegung des Wassers und meinem Gewicht nachgibt.
Frage : ist der Wassertank nach oben versteift ? und wie ? Weis das jemand ?
Und : ist es normal dass das aufgebrachte Laminat sich in der Mitte wölbt ?
Kann mir hier jemand einen Tipp geben ?
Ich grüße Euch vom Bodensee
Frank
letzten Herbst habe ich mir eine alte Dehlya (Bj 1984 Segelnummer 77) gekauft. Nach dem Einwassern war der Schreck groß - Wasser überall . Stück für Stück habe ich alle Lecks gefunden und abgedichtet ( Pütting, Motorhalterung, Schrauben rund um das Einsteckloch für das Ruder).
Nun habe ich noch eine Sache, die mich etwas beunruhigt:
Der Boden über dem Wassertank ist so weich, dass er regelrecht der Bewegung des Wassers und meinem Gewicht nachgibt.
Frage : ist der Wassertank nach oben versteift ? und wie ? Weis das jemand ?
Und : ist es normal dass das aufgebrachte Laminat sich in der Mitte wölbt ?
Kann mir hier jemand einen Tipp geben ?
Ich grüße Euch vom Bodensee
Frank
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
im Forum müsstest Du viele Infos zu dem Thema finden! Diese wurde aktuell noch ausführlich in dem Beitrag "Salonboden Riss" diskutiert:
http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... =viewtopic
Hier gab es ein paar gute Lösungsvorschläge und man kann mithilfe der Querschnittsbilder die Anatomie des Bootes gut erkennen! Der Boden darf sich nicht wölben. Ich bin selber kein Leichtgewicht. Bei meiner Dehlya ist der Boden total steif und fest. Lt. Querschnitt gibt es keine Wrangen. Allerdings ist das GFK ca. 8 mm dick! ->Schau mal, ob die Infos in dem verlinkten Bericht ausreichen oder ob Du noch mehr Infos benötigst?!
Viel Erfolg bei der ggf. anstehenden Sanierung. Du findest im Forum auch viele Infos zum Thema: "Still-Legen des Wasserballast-Systems" - Vielleicht ein Punkt den man dann auch gleich überdenken kann. Hier gibt es aber geteilte Meinungen...
Beste Grüße
Claus
im Forum müsstest Du viele Infos zu dem Thema finden! Diese wurde aktuell noch ausführlich in dem Beitrag "Salonboden Riss" diskutiert:
http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... =viewtopic
Hier gab es ein paar gute Lösungsvorschläge und man kann mithilfe der Querschnittsbilder die Anatomie des Bootes gut erkennen! Der Boden darf sich nicht wölben. Ich bin selber kein Leichtgewicht. Bei meiner Dehlya ist der Boden total steif und fest. Lt. Querschnitt gibt es keine Wrangen. Allerdings ist das GFK ca. 8 mm dick! ->Schau mal, ob die Infos in dem verlinkten Bericht ausreichen oder ob Du noch mehr Infos benötigst?!
Viel Erfolg bei der ggf. anstehenden Sanierung. Du findest im Forum auch viele Infos zum Thema: "Still-Legen des Wasserballast-Systems" - Vielleicht ein Punkt den man dann auch gleich überdenken kann. Hier gibt es aber geteilte Meinungen...
Beste Grüße
Claus
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Claus
Danke für die schnelle Reaktion. Diesen Beitrag habe ich schon studiert und nur die Bemerkung - siehe unten von Axel Steinberg - gefunden.
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Re: Salonboden - Riss !
von Alex Steinberg » Montag 7. Juni 2010, 10:00
Hallo Berti,
also stell dir das so vor, Du kennst ja die Form der Rumpf Schale (noch oben offen) und dann legst du eine "Platte" rein, den eigentlichen Kajüt Boden, dadurch entsteht jetzt ein Holraum zwischen Rumpf und der "Platte" der Holraum ist dein Wasserbalast, geht also über die ganze breite, siehst du ja auch, da dein entlüftungsventil in der Steuerbordkiste in der Koje ist. Das ist vereinfacht ausgedrück in Wirklichkeit ist das mit versteifungen und Ventilen (entlüftung und Ein/auslass) etc. verbunden.
Grüße Alex,
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Versteifungen und Ventile ?? Was heißt das ? Können diese Versteifungen brechen ?
Oder schwappt einfach jeder Boden in jeder Dehlya und das ganze ist völlig normal ?
Es ist meine erste Dehlya und das erste Schiff bei dem der Boden nachgibt. Von daher meine Unsicherheit.
Gruß
Frank
Frank
Danke für die schnelle Reaktion. Diesen Beitrag habe ich schon studiert und nur die Bemerkung - siehe unten von Axel Steinberg - gefunden.
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Re: Salonboden - Riss !
von Alex Steinberg » Montag 7. Juni 2010, 10:00
Hallo Berti,
also stell dir das so vor, Du kennst ja die Form der Rumpf Schale (noch oben offen) und dann legst du eine "Platte" rein, den eigentlichen Kajüt Boden, dadurch entsteht jetzt ein Holraum zwischen Rumpf und der "Platte" der Holraum ist dein Wasserbalast, geht also über die ganze breite, siehst du ja auch, da dein entlüftungsventil in der Steuerbordkiste in der Koje ist. Das ist vereinfacht ausgedrück in Wirklichkeit ist das mit versteifungen und Ventilen (entlüftung und Ein/auslass) etc. verbunden.
Grüße Alex,
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Versteifungen und Ventile ?? Was heißt das ? Können diese Versteifungen brechen ?
Oder schwappt einfach jeder Boden in jeder Dehlya und das ganze ist völlig normal ?
Es ist meine erste Dehlya und das erste Schiff bei dem der Boden nachgibt. Von daher meine Unsicherheit.
Gruß
Frank
Frank
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
ich glaube es ist etwas verwirrend dargestellt. Es gibt unterschiedliche Bereiche (bspw. Bereiche unter den Kojen oder im vorderen Bereich der Bugspitze bzw. hinter dem Kielkasten) des Wasserballast-Systems. Diese Bereiche bzw. Kammern oder Sektionen sind miteinander verbunden. Das ist hier wohl auch mit Versteifungen gemeint. Das Ventil gibt es nur an einer Stelle. (siehe Steuerbord Koje) Der Holraum im Bodenbereich - siehe Querschnitt - hat nach meinem Kenntnisstand keine grossartigen Versteifungen.
Schau mal in die Bildergalarie von Uli. Hier gibts eine Menge "Insides" - Ich kann Dir vielleicht am Telefon den Aufbau besser erklären. Ich sende Dir eine PIN mit meiner Rufnummer. Dann kannst Du mich kurz anrufen! Alternativ könntest Du auch Theo Kordt (Kontaktdaten kannst Du ergoogeln bzw. siehe einfach unter http://www.ymh.de/) in Arnsberg kontaktieren. Er kann Dir mögliche Reparaturvorschläge aufzeigen und kennt den Aufbau des Bootes bestens.
Beste Grüße
Claus
ich glaube es ist etwas verwirrend dargestellt. Es gibt unterschiedliche Bereiche (bspw. Bereiche unter den Kojen oder im vorderen Bereich der Bugspitze bzw. hinter dem Kielkasten) des Wasserballast-Systems. Diese Bereiche bzw. Kammern oder Sektionen sind miteinander verbunden. Das ist hier wohl auch mit Versteifungen gemeint. Das Ventil gibt es nur an einer Stelle. (siehe Steuerbord Koje) Der Holraum im Bodenbereich - siehe Querschnitt - hat nach meinem Kenntnisstand keine grossartigen Versteifungen.
Schau mal in die Bildergalarie von Uli. Hier gibts eine Menge "Insides" - Ich kann Dir vielleicht am Telefon den Aufbau besser erklären. Ich sende Dir eine PIN mit meiner Rufnummer. Dann kannst Du mich kurz anrufen! Alternativ könntest Du auch Theo Kordt (Kontaktdaten kannst Du ergoogeln bzw. siehe einfach unter http://www.ymh.de/) in Arnsberg kontaktieren. Er kann Dir mögliche Reparaturvorschläge aufzeigen und kennt den Aufbau des Bootes bestens.
Beste Grüße
Claus
Zuletzt geändert von Claus_22 am Montag 2. August 2010, 09:37, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Claus,
vielen Dank für Deinen Einsatz, damit hast Du mir schon mal weitergeholfen.
Ich weiß jetzt : 1. der Boden müsste steiff sein ( warum er es nicht ist wissen die Götter oder der Voreigner) und 2. solange er noch dicht ist wird es kein allzu großes Problem sein, das Laminat rauszumachen und Versteifungen einzulaminieren.
Besten Dank und
weiterhin eine schöne Segelsaison
wünscht Dir
Frank
vielen Dank für Deinen Einsatz, damit hast Du mir schon mal weitergeholfen.
Ich weiß jetzt : 1. der Boden müsste steiff sein ( warum er es nicht ist wissen die Götter oder der Voreigner) und 2. solange er noch dicht ist wird es kein allzu großes Problem sein, das Laminat rauszumachen und Versteifungen einzulaminieren.
Besten Dank und
weiterhin eine schöne Segelsaison
wünscht Dir
Frank
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
bei meiner D22 ist ein lakierter Holzboden eingebaut.
Dieser Boden bewegt sich nicht.
Ich höre nur ein gluckern wenn der Wasserballasttank nicht
zu 100% gefüllt ist.
Gruß
sailor
bei meiner D22 ist ein lakierter Holzboden eingebaut.
Dieser Boden bewegt sich nicht.
Ich höre nur ein gluckern wenn der Wasserballasttank nicht
zu 100% gefüllt ist.
Gruß
sailor
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
keine Ursache! Schau auch noch mal in den folgenden Beitrag:
http://www.dehlya.de/forum/viewtopic.ph ... beit#p4645
Anhand der Bilder kannst Du ganz gut die genannte Laminatstärke erkennen. Ich denke auch, dass eine Aussbesserung gut möglich ist.
Beste Grüße
Claus
keine Ursache! Schau auch noch mal in den folgenden Beitrag:
http://www.dehlya.de/forum/viewtopic.ph ... beit#p4645
Anhand der Bilder kannst Du ganz gut die genannte Laminatstärke erkennen. Ich denke auch, dass eine Aussbesserung gut möglich ist.
Beste Grüße
Claus
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
vielleicht kann ich Dir ein bisschen helfen. Sprechen wir eigentlich von einer DY22 oder DY25?
Alles was ich hier schreibe betrifft eine DY22.
Ich bin der, der einen Riss im Boden hatte und diesen auch großzügig geöffnet habe.
Unter dem Salonboden laufen Verstärkungen ca. 2 cm breit (siehe Bilder). Wieviel und in welchem Abstand kann ich dir leider nicht sagen.
Ich habe die Vermutung, dass bei einigen Dehlyas sich die Verbindung zwischen dem Boden und den Verstärkern löst.
Ein Kollege von mir hatte auch das Problem mit dem "weichen" Boden. Er hat einfach die Holzplatte (Salonboden) enfernt und den Boden nach unten in die "Verstärkerleisten" heruntergeschraubt. Die Verstärkungen hat er mit einem Messgerät (ich glaube es war ein Balkensuchgerät) gefunden.
Kann sein, dass er sogar eine Zeichnung davon gemacht hat. Wenn du möchtest, kann ich ihn mal fragen.
Grüße
Berti
vielleicht kann ich Dir ein bisschen helfen. Sprechen wir eigentlich von einer DY22 oder DY25?
Alles was ich hier schreibe betrifft eine DY22.
Ich bin der, der einen Riss im Boden hatte und diesen auch großzügig geöffnet habe.
Unter dem Salonboden laufen Verstärkungen ca. 2 cm breit (siehe Bilder). Wieviel und in welchem Abstand kann ich dir leider nicht sagen.
Ich habe die Vermutung, dass bei einigen Dehlyas sich die Verbindung zwischen dem Boden und den Verstärkern löst.
Ein Kollege von mir hatte auch das Problem mit dem "weichen" Boden. Er hat einfach die Holzplatte (Salonboden) enfernt und den Boden nach unten in die "Verstärkerleisten" heruntergeschraubt. Die Verstärkungen hat er mit einem Messgerät (ich glaube es war ein Balkensuchgerät) gefunden.
Kann sein, dass er sogar eine Zeichnung davon gemacht hat. Wenn du möchtest, kann ich ihn mal fragen.
Grüße
Berti
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Berti,
vielen Dank für die Bilder und den Tipp.
Ich habe eine Dehlya 25 Baujahr 1984.
So ähnlich habe ich mir das mittlerweile auch vorgestellt.
Boden rausschneiden, Silikon oder mit was auch immer er reingeklebt war, entfernen und dann Versteifungen quer einlaminieren.
Wenn Dein Bekannter das gleiche Problem hatte, wäre es natürlich sehr hilfreich für mich zu wissen wie er das Problem genau behoben hat.
Vor allem wäre nützlich zu wissen, ob er weiß was zu der Weichheit geführt hat. Bruch im Tank ? Ist der Tank mit Wasser gefüllt durchgefrohren ? Oder was war die Ursache ?
Hier tappe ich noch völlig im Dunkeln.
War es eigentlich arg mühsam das Laminat rauszuschneiden ? Konntest Du es nochmals verwenden ? Oder war es hinterher Bruch ?
schöne Grüße vom mittlerweile randvollen Bodensee
Frank
vielen Dank für die Bilder und den Tipp.
Ich habe eine Dehlya 25 Baujahr 1984.
So ähnlich habe ich mir das mittlerweile auch vorgestellt.
Boden rausschneiden, Silikon oder mit was auch immer er reingeklebt war, entfernen und dann Versteifungen quer einlaminieren.
Wenn Dein Bekannter das gleiche Problem hatte, wäre es natürlich sehr hilfreich für mich zu wissen wie er das Problem genau behoben hat.
Vor allem wäre nützlich zu wissen, ob er weiß was zu der Weichheit geführt hat. Bruch im Tank ? Ist der Tank mit Wasser gefüllt durchgefrohren ? Oder was war die Ursache ?
Hier tappe ich noch völlig im Dunkeln.
War es eigentlich arg mühsam das Laminat rauszuschneiden ? Konntest Du es nochmals verwenden ? Oder war es hinterher Bruch ?
schöne Grüße vom mittlerweile randvollen Bodensee
Frank
Re: Boden über dem Wassertank
Hallo Frank,
Ich weiß nicht, ob das bei einer DY25 gleich ist, aber hier meine Theorie:
Kann es sein, dass der Boden nur "weich" ist, wenn der Wasserballasttank gefüllt ist?
Die Verstrebungen laufen im Wassertank und der eigentliche Schiffsboden ist mit den Verstrebungen verbunden bzw. verklebt.
Sollte sich nun der Boden von den Verstrebungen gelöst haben, dann "schwimmt" der Boden auf. Hier mal eine (leicht übertriebene) Zeichnung (quick and dirty): Nachdem der Kollege den Boden wieder in die Verstrebungen geschraubt hat, war der Boden nicht mehr "weich".
Kann auch sein, dass meine Theorie völlig daneben liegt. Aber dies könnte eine Ursache für einen "weichen" Boden sein.
Ich versuche mal meinen Kollegen zu befragen.
Gruß
Berti
Ich weiß nicht, ob das bei einer DY25 gleich ist, aber hier meine Theorie:
Kann es sein, dass der Boden nur "weich" ist, wenn der Wasserballasttank gefüllt ist?
Die Verstrebungen laufen im Wassertank und der eigentliche Schiffsboden ist mit den Verstrebungen verbunden bzw. verklebt.
Sollte sich nun der Boden von den Verstrebungen gelöst haben, dann "schwimmt" der Boden auf. Hier mal eine (leicht übertriebene) Zeichnung (quick and dirty): Nachdem der Kollege den Boden wieder in die Verstrebungen geschraubt hat, war der Boden nicht mehr "weich".
Wenn du mit "Laminat" die Holzplatte (Salonboden) meinst, JA - es war sehr mühsam! Das Ding ist danach Schrott. Bei mir war massig Sikaflex drunter, dass nur ein Hebeleisen geholfen hat. Aber Vorsicht beim Hebeln !War es eigentlich arg mühsam das Laminat rauszuschneiden ? Konntest Du es nochmals verwenden ? Oder war es hinterher Bruch ?
Kann auch sein, dass meine Theorie völlig daneben liegt. Aber dies könnte eine Ursache für einen "weichen" Boden sein.
Ich versuche mal meinen Kollegen zu befragen.
Gruß
Berti