Dehlya Forum

... heute will ich mal ein (vermutlich) noch "jungfräuliches Thema" aufgreifen. Vielleicht ist es ja interessant, an dieser Stelle mal ein paar Infos über diese Bauwerke auszutauschen und vielleicht auch über Erlebnisse beim Schleusen zu berichten ...

Wir haben im Urlaub 2012 zum wiederholten Mal die Tour Elbe / Elde / Müritz gemacht und in dieser Runde die unvermeidlichen 38 Schleusen passiert. In diesem Jahr habe ich am ersten Urlaubstag mit unserer 25er erstmals die Kahnschleuse Bahnitz als Alternative zur "großen Schleuse" genutzt. Die Schleuse Bahnitz befindet sich auf der Havel hinter Brandenburg in Richtung Rathenow. Vor dieser Schleuse zweigt ein Wehr ab. Hier befand sich auch früher schon eine handbetriebene Kahnschleuse (hatte ich vor vielen Jahren schon mal mit meinem Pirat passiert). Inzwischen wurde das Wehr erneuert und es wurde eine neue Kahnschleuse gebaut. Das Schild versprach ein Nutzmaß von 2,70 x 12,00 Meter. Wir haben es ausprobiert und fanden mit reingenommenen Fendern und gelegtem Mast genau den Platz, den wir für die DY25 brauchten. Festmacherleinen haben wir jedenfalls nicht benötigt. Das Schleusen war reine Handarbeit und hat uns beiden Spaß gemacht. Die Strömung am Wehr erfordert jedoch etwas Aufmerksamkeit. Fazit: Schleusenmaß 2,70 x 12,00 Meter paßt für eine Dehlya 25!

Goodewind Ahoi!
Detlev

also det, ich find deine idee sehr gut !

Passt, wackelt und hat Luft würd ich sagen.
Ist ja wie dafür gemacht. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="

Hallo Ixylon,
bezüglich der gravierenden Verschiebung vom Segel- zum Motorboot verbunden mit einem Hang zur Gigantomanie muß ich Dir leider Recht geben. Dazu sollten wir bei Bedarf aber ein neues Thema aufmachen.

Hier mal ein paar Fotos zu den Selbstbedienungsschleusen, wie man sie zunehmend antrifft. Das ganze funktioniert sehr gut, wenn die Nutzer etwas Erfahrung haben und sich auch entsprechend verhalten. Der Schleusenvorgang ist gegenüber Handschleusung jedoch deutlich langsamer. Ein guter Schleusenmeister sorgt auch dafür, daß mehr Boote in die Schleuse passen, weil er unnötige Lücken vermeiden kann.

Vielleicht kennen es ja nicht alle? Vor der Automatikschleuse befindet sich eine Stange zur Anforderung der Schleusung. In der Schleuse selbst sind dann ein oder zwei Stangenpaare, mit denen der Schleusenvorgang eingeleitet (blaue Stange) bzw. im Notfall gestoppt wird (rote Stange). Dazu gehören Blinkleuchten, die die erfolgreiche Betätigung der Stange (Drehbewegung) quittieren und Anzeugetafeln, die Hinweise und Statusinformationen geben. Aus Sicherheitsgründen fließt weniger Wasser als bei der Handsteuerung und alles dauert gegenüber früher spührbar länger. Wenn man aber zu Zeiten unterwegst ist, wo wenig Boote die Schleuse nutzen, dann ist man oft sehr im Vorteil, weil man die Schleusung sofort anfordern kann. Es gehört natürlich auch faires Verhalten dazu, wenn man weiß, daß kurz hinter einem noch jemand kommt.

Insgesamt bin ich ein Freund der Schleusung mit einem Schleusenmeister. Er (oder auch Sie) ist nicht nur der Bediener dieser technischen Anlage, sondern auch ein "Botschafter" für den Tourismus auf dem Wasser. So ist es schade, daß hier nach und nach sehr viel gutes "auf der Strecke bleibt" und ich glaube auch nicht, daß unterm Strich wirklich Geld gespart wird.

Goodewind Ahoi!
Detlev

Ja das stimmt schon, dass es sonst schneller ging und die Boote besser sortiert waren.
Kommt dann eben drauf an wie erfahn die Leute sind.
Ich fand die beiden Schleusen im Werbellinkanal extrem heftig. Wir standen ganz vorne und es war wie Wildwasserfahren. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="

Heir ein Bild der Schleuse im Werbellinkanal.
Das geht bei allen beiden so ab!
Ich stelle mich dort nie wieder ganz vorne an.