Dehlya Forum

Hallo,

hier ein Bild eines umgebauten Winschbits. Einfach den Kopf von einer alten Kurbel absägen.
Mittig aufbohren und einen sechskant Stahl einführen und verpressen.
Kiel runter bzw. rausfahren ging tadellos. Hoch fahren leider nicht. Der Widerstand ist für den Akkuschrauber zu heftig gewesen.
Im Wasser geht es vielleicht etwas leichter...

Viele Grüße
Claus

Das Problem mit dem Akkuschauraber gelöst!
Man benötigt einen relativ kräftigen Akkuschrauber.
Lidl hat hierzu etwas günstiges im Angebot: (Bin nicht mit Herrn oder Frau Lidl verwandt...)
https://www.lidl.de/de/parkside-2-gang- ... 0wod1nwFkQ
Der Schrauber arbeitet mit 20-Volt-Lithium-Ionen (2 Ah) viele Akkuschrauber sind deutlich schwächer und gehen meist nur bis 18 Volt oder weniger.
Jetzt klappt sowohl hoch und runter Kurbeln elektrisch tadelos.
Ich finde die Lösung sehr praktisch. Bspw. beim Kranen, wenn man den Kiel noch mal mit Hockdruck reinigt und anschliessend den Kiel leicht ohne händisch zu kurbeln wieder hochbekommt.
Ausserdem werde ich den Kiel jetzt wohl doch häufiger am Steg einfahren. Das habe ich früher nur gemacht, wenn ich mal ein paar Wochen am Stück nicht am Boot war.
Das verhindert vor allem Bewuchs. So der Kiel ist bzw. die Spindel ist frisch gefettet und los kann es gehen...
Beste Grüße
Claus

Es gilt die alte Regel: Was hilft gegen Hubraum? ja klar! nochmehr Hubraum...

Hallo zusammen,
habe mir den gezeigten Akkuschrauber von Lidl gekauft: Kiel runter drehen funktioniert, Kiel hochdrehen geht nicht. Der Schrauber macht nach 2-3 Umdrehungen schlapp (40 Nm).
Der Akkuschrauber ist im Linkslauf leider zu schwach. Schade - ich behalte ihn trotzdem, da er für andere Aufgaben genügend Power hat und konkurrenzlos günstig ist.

Hallo,

ich habe den Akkuschrauber bei zwei Dehlya's 22 getestet. Es ging bei beiden Booten ohne Probleme.
Beim runterlassen muss darauf achten, dass man nicht zu schnell wird.
Ich habe meine Hubkielspindel vorher ganz frisch eingefettet.
Auch das elektrische runterkurbeln ist angenehmer als per Hand und Kurbel.
Noch ein Hinweis. Wo hast Du es ausprobiert?
Auf Land oder im Wasser? Bei mir hat es sowohl im Wasser als auch auf Land (Im Kran) bestens funktioniert.
Im Wasser müsste das hochdrehen etwas leichter gehen als wenn das Boot im Kran hängt.
Der Lidl Akkuschrauber hat ziemlich viel Power. Im Baumarkt findet man sowas nicht auf Anhieb.
Ich habe einen schwachen Schrauber damit sogar geschrottet.

Viele Grüße
Claus

Claus_22 hat geschrieben:Ich habe meine Hubkielspindel vorher ganz frisch eingefettet.

Womit fettet Ihr die Spindel und das Getriebe? Seewasserfestes Abschmierfett aus der Kartusche oder etwas anderes, zäheres?

Matthias

Hallo Matthias,

Ich benutze hierfür seewasserfestes Abschmierfett aus der Tube.
http://www.compass24.de/motor/motorpfle ... Gwodqv0ByQ
Viele Grüße
Claus

Ich habe es im Wasser ausprobiert. Wie gesagt, der Lidl-Akkuschrauber machte schlapp. Vielleicht liegt es daran, dass der Kiel der D25 schwerer ist als der der D22? Wäre eine Erklärung. Oder hat jemand auch Erfahrung mit der D25 gemacht?

Hallo,
ja sicher liegt das daran.
Der 22er Kiel wiegt ca 200 KG, der 25er Kiel ca 400 KG.

Viele Grüsse
Uli

Hallo,

hatte es bei meiner DY25 auch mal mit nem guten Markenakkuschrauber probiert. Hat auch schlapp gemacht. Es gab mal einen Beitrag, da hat es ein Forumsmitglied mit einem 18 V 3-Gang Dewalt Akkuschrauber geschafft.

Z.B. sowas:

https://www.amazon.de/dp/B01MAW4N6B/?sm ... oExfNgAJ8A

Gruß, Gerald

Hallo,
ich schraube den Kiel meiner 25 er seit Jahren mit einem blauen Bosch Accuschrauber mit 18V und 4AH Accu hoch. Der Schrauber hat glaube ich 40Nm weich und knapp 80 Nm hart. Damit kann man mit einer Acculadung den Kiel ca. 5 mal hoch und runter schrauben. Das geht auch auf dem trockenen wie ich diese Jahr festgestellt habe als ich den Kiel zur Wartung ausgebaut hatte. Für das Aufholen des Kiels der 25 er benötigt man ca. 33 Nm Drehmoment, das haben wir ausgerechnet und dann auch mit dem Drehmomentschlüssel nachgeprüft. Abhängig natürlich von Temperatur (verharztes Fett bei Kälte) und Zustand. Nach der Kielwartung und neu Einfettung des Kiels läuft er wesentlich leichter hoch und runter. Die ganze Mechanik war auch noch in einem guten Zustand, einzig die hintere Kielauflage war auseinandergedrückt und die Schweissnaht hatte einen Haarriß. Diese war auch nicht durchgezogen, es sind nur 2 kurze Nähte und von innen gar nicht geschweisst. Ich denke eine Schwachstelle da am hinteren Anschlag der Kiel beim vollen Absenken aufliegt und bei Welle auch arbeitet. Die Dichtmasse zwischen Rumpf und Kielkasten war versprödet so das leicht Wasser im inneren am Kielkasten austrat, das lässt sich auch nur bei Ausgebauten Kiel beheben. Das Unangenehmste ist da noch das Entfernen der alten Dichtmasse.
Viele Grüße
Uwe