Torqeedo an der Dehlya 22

[Tommes]

Guten Tag allerseits,
ich segle auf der Innerstetalsperre im Harz, dort dürfen wir nur mit Elektromotor fahren, da das eine Trinkwassertalsperre ist. Habe einen Torqeedo vom Vorbesitzer übernommen, der ja grundsätzlich ganz solide ist, aber ein paar kleine Sachen haben mich doch gestört. Durch das schräge Heck ist das Auf- und Ablassen des Motors mit der frickeligen Pinne etwas nervig, außerdem bleibt der Motor selbst bei mir an der Abrisskante vom Heck hängen, hängt auch recht weit ins Wasser (obwohl Kurzschaftversion). Gasgeben mit der Pinne ist nur mit Verrenkung möglich. Da ich oft allein unterwegs bin, habe ich mir überlegt, wie das etwas einfacher geht, Ihr könnt ja sagen, was Ihr von meinen Lösungen haltet.

Ahoi

Thomas

[Tommes]

Hier seht Ihr, dass ich das Motorbrett mittels Vierkantrohr 80x10 etwas vom Heck abrücke. Gleichzeitig mittels des Gehrungsschnitts etwas nach oben. Im Moment habe ich auch das Motorbrett noch etwas nach oben verlängert.

[Tommes]

Gleichzeitig seht Ihr, dass ich den Motor festsetze und die Pinne nach innen lege. Dazu habe ich mir eine Halterung für die Traverse vom Ruderkoker gebastelt.

[Tommes]

Mit dem bei Torqeedo erhältlichen Verlängerungskabel kann ich jetzt den Motor bequem von innen bedienen.

[Tommes]

Und dann wollte ich noch, dass der Motor hochgeklappt nicht so auf halb acht hängt, sondern richtig hoch kommt, so dass ich mir das Aufziehen während des Segelns sparen kann. Dazu habe ich den kleinen Aufstellhebel um ein paar Millimeter verlängert neu gebaut.

so viel Luft gibt es an der Stelle mit dem alten Hebelchen

[Tommes]

Und dann noch einen Deckel für das Loch der Pinnenaufnahme, damit das etwas freundlicher aussieht..

[Tommes]

und ein Löchlein in den Aufstellhebel, damit ich da ein dünnes Seil durchfädeln kann, um den Hebel auch aus dem Cockpit umlegen zu können, und den Motor absenken zu können.

Freue mich über eure Meinung und Feedback und weitere Vorschläge! Wie bedient Ihr Eure Torqeedos, sofern Ihr welche habt?

Ahoi, Thomas

[kabel69]

Hallo Thomas,

ich habe zwar einen IB und kann also in Sachen E-AB nicht so recht mitreden. Was aber ganz praktisch ist, dass man den Motor von Cockpit aus bedienen kann. Wenn ich das richtig gesehen habe, hast du die Pinne auch ins Cockpit gelegt. Das ist schon mal sehr praktisch. Und wenn ich das richtig verstanden habe, bedienst du den Motor nur noch mit Seilen auch bequem vom Cockpit aus. Super praktisch, gefällt mir.

Frage: geht der Motor tief genug ins Wasser? Man muss ja auch mal bei Sturmwarnung den Wellengang berücksichtigen. Das Unwetter kommt bei uns am Chiemsee teilweise ganz schnell.

Gruß Gerald

[Tommes]

Hallo Gerald,

Deine Frage ist absolut gerechtfertigt, Du willst natürlich nicht, dass der AB austaucht! Das Problem haben wir im Harz natürlich nicht, dazu ist der See zu klein. Ich hänge ein Foto an, das Dir zeigt, wie tief der Motor ins Wasser gehen würde, allerdings da noch in einer anderen Konfiguration (ohne den Gehrungsschnitt an den Vierkantrohren, dafür mit Abstandshölzern in der Führungsschiene für den Motorschlitten). Müsste ungefähr passen.. Er taucht nicht mehr unendlich weit ein..

Ich war letzten Herbst auf dem IJsselmeer mit einem Yamaha-AB (6PS, 2-Zyl 2-Takt), der auch nicht viel tiefer eintaucht

und der ist bei ca. 0,5 .. 0,7 m Welle gegenan leider ab und zu ausgetaucht, das hat mir in der Seele weh getan. Deswegen kürze ich das Holz auch wieder bis zu den Vierkantrohren, wie weiter oben beschrieben.

Den Motor lenke ich übrigens nicht, auch wenn das auf den Bildern vielleicht so aussieht. Den stelle ich fest und lenke nur mit Bootspinne. Das reicht auf dem See locker.

Ahoi, Thomas

[Claus_22]

Die Lösung sieht sehr gut! Klasse!
VG Claus