Dehlya22: Hubkiel läßt sich nicht heben
Verfasst: Dienstag 24. September 2024, 20:35
Hallo zusammen,
ich würde mich über Feedback bzw. Input zu diesem wohl üblen Problem freuen. Am Wochenende habe ich die Spindel meines Hubkiels mit Marinefett (aufgetragen mit Heizkörperpinsel durch die Revisionsöffnung) wie üblich am Ende der Saison routinemäßig eingestrichen. Danach per Winschkurbel den Kiel angehoben (Uhrzeigersinn) bis Anschlag, dann abgesenkt in die andere Richtung bis Anschlag (unten), dann wieder angehoben und erneut abgesenkt. Jedoch nach ca.120 Umdrehungen drehte die Welle leer durch. Die Welle/Spindel lässt sich nun oben an der Antriebsmutter mit den Fingern in beide Richtungen leicht drehen und hat zusätzlich ca.10mm. Axialluft (kann nach oben gezogen werden). Mit google findet man hier dasselbe (?) Problem, (von vor über 20 Jahren!)https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=16697. Durch die Revisonsöffnung sieht man übrigens, dass sich im Kielkasten die Spindel dreht. Die Dehlya22 hat ja im Vergleich zur 25er keine Zahnradmechanik sondern ein kugelgelagertes Drucklager
Sucht man unser Forum durch, so wird in diesem noch nicht allzu altem Post viewtopic.php?p=20998&hilit=Faulenzer#p20998 vom Gerald (kabel69) festgestellt, dass man den Kiel von außen NOTFALLS hochschieben kann.
Ich denke dieser Notfall liegt bei mir vor, denn am 09.10. habe ich bei uns den Krantermin.
Es gibt vermutlich diese zwei Fehlerursachen:
a)
Das Trapezgewinde der (Kunststoff-)Hubmutter, auf die ja der Kulissenstein (mit welchem der Kiel verschraubt ist) mit seinen ca. 325kg drückt, hat sich nach nun 40 Jahren Bootsalter ausgearbeitet/verschlissen, so dass die Spindel durchrutscht. Ein weiterer Kraftschluss zwischen Spindel und Kiel gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht. Der Kulissenstein so wie die beiden Anschläge haben ja gewindelose Bohrungen. Mit dem Mechanik-Schema ( https://www.dehlya.de/index.php/tipps-t ... hubkield22) kann man sich dann vorstellen, dass Kiel/Kulissenstein/Hubmutter nach unten auf den Anschlag rutschen.
b)
Die Sicherungsmutter hat sich von der Spindel gelöst, dadurch ist der untere Anschlag heruntergefallen und die Hubmutter hat sich dann ebenfalls von der Spindel verabschiedet, so dass möglicherweise die Spindel noch durch die Bohrung des Kulissensteins geht.
Was also tun? Ich denke es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als beim Kranen den ausgefahrenen Kiel vorsichtig mit kranseitiger Feinfahrt auf dem Kielbrett des Trailers aufzusetzen und dann das Boot langsam abzusenken….Kann es auch ganz dumm laufen, so dass der Kiel blockiert beim Durchführen dieses Mavövers? z.B. durch Spindelbruch, herausrutschen der Kunststoffelemente von der U-förmigen Führungsschiene?
Soweit mal,
viele Grüsse, Roger
ich würde mich über Feedback bzw. Input zu diesem wohl üblen Problem freuen. Am Wochenende habe ich die Spindel meines Hubkiels mit Marinefett (aufgetragen mit Heizkörperpinsel durch die Revisionsöffnung) wie üblich am Ende der Saison routinemäßig eingestrichen. Danach per Winschkurbel den Kiel angehoben (Uhrzeigersinn) bis Anschlag, dann abgesenkt in die andere Richtung bis Anschlag (unten), dann wieder angehoben und erneut abgesenkt. Jedoch nach ca.120 Umdrehungen drehte die Welle leer durch. Die Welle/Spindel lässt sich nun oben an der Antriebsmutter mit den Fingern in beide Richtungen leicht drehen und hat zusätzlich ca.10mm. Axialluft (kann nach oben gezogen werden). Mit google findet man hier dasselbe (?) Problem, (von vor über 20 Jahren!)https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=16697. Durch die Revisonsöffnung sieht man übrigens, dass sich im Kielkasten die Spindel dreht. Die Dehlya22 hat ja im Vergleich zur 25er keine Zahnradmechanik sondern ein kugelgelagertes Drucklager
Sucht man unser Forum durch, so wird in diesem noch nicht allzu altem Post viewtopic.php?p=20998&hilit=Faulenzer#p20998 vom Gerald (kabel69) festgestellt, dass man den Kiel von außen NOTFALLS hochschieben kann.
Ich denke dieser Notfall liegt bei mir vor, denn am 09.10. habe ich bei uns den Krantermin.
Es gibt vermutlich diese zwei Fehlerursachen:
a)
Das Trapezgewinde der (Kunststoff-)Hubmutter, auf die ja der Kulissenstein (mit welchem der Kiel verschraubt ist) mit seinen ca. 325kg drückt, hat sich nach nun 40 Jahren Bootsalter ausgearbeitet/verschlissen, so dass die Spindel durchrutscht. Ein weiterer Kraftschluss zwischen Spindel und Kiel gibt es nach meinem Kenntnisstand nicht. Der Kulissenstein so wie die beiden Anschläge haben ja gewindelose Bohrungen. Mit dem Mechanik-Schema ( https://www.dehlya.de/index.php/tipps-t ... hubkield22) kann man sich dann vorstellen, dass Kiel/Kulissenstein/Hubmutter nach unten auf den Anschlag rutschen.
b)
Die Sicherungsmutter hat sich von der Spindel gelöst, dadurch ist der untere Anschlag heruntergefallen und die Hubmutter hat sich dann ebenfalls von der Spindel verabschiedet, so dass möglicherweise die Spindel noch durch die Bohrung des Kulissensteins geht.
Was also tun? Ich denke es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als beim Kranen den ausgefahrenen Kiel vorsichtig mit kranseitiger Feinfahrt auf dem Kielbrett des Trailers aufzusetzen und dann das Boot langsam abzusenken….Kann es auch ganz dumm laufen, so dass der Kiel blockiert beim Durchführen dieses Mavövers? z.B. durch Spindelbruch, herausrutschen der Kunststoffelemente von der U-förmigen Führungsschiene?
Soweit mal,
viele Grüsse, Roger