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Jetzt bin Ich ein ganzes Mitgied im Forum
Verfasst: Sonntag 19. Oktober 2008, 18:11
von hoelzgen
Hallo Dehlyaner,
seit Gestern bin ich auch stolzer Besitzer einer Dehlya22,
Segelnummer 639. Es kommt aus dem Sauerland. Kennt jemand vielleicht das Boot? Vielleicht ein Vorbesitzer?
Neben ein paar Reperaturen, wie Wasserballastventil instantsetzen(Zug abgerissen)und Spielminimierung der Ruderanlage, möchte ich ein Außenbord Make-Up durchführen.
Es sind am Rumpf einige Kratzer und Macken. Ist es besser mit spachteln, schleifen und überstreichen oder komplett abschleifen und neuen Gel bzw Top Coat auftragen.
Über Tipps und Tricks zur Überholung meiner Dehlya22 würde ich mich sehr freue.
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51°23`18 N 6°48`06 E
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Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2008, 20:03
von Dieter Horn
Hallo hoelzgen,
herzlich willkommen in unserem schönen Forum und immer viel Freude mit dem "neuen" Schiff, so wie wir es auch haben.
Du hast Dir ja viel vorgenommen mit der Oberfläche. Konntrolliere doch vorher einmal, ob nicht ein stark abrasives Poliermittel mit anschließendem Wachsen ausreicht. Damit kannst Du eine Menge Arbeit (und Kosten) Sparen.
Nochmal viel Spaß im Forum!
Gruß
Dieter
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.... und immer eine Handbreit Wasser....
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Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2008, 20:30
von Werner
Hallo hoelzgen,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich bin ebenfalls erst seit kurzem Besitzer einer Dehler22 und mache gerade "Bestandsaufnahme". Bzgl. der Ruderspiels kann ich dir schon Tipps geben, bin gerade dabei, die Ruderanlage komplett zu überholen. Das mit den Kratzern und Macken im Rumpf muss man aber erst einmal sehen, um dazu was sagen zu können. Versuch doch mal, ein paar Fotos von den Beschädigungen ins Forum zu stellen. Aber komplett Abschleifen braucht man das Gelcoat sicherlich nicht, Ich habe vor zwei Jahren meine Jolle komplett neu machen lassen, da wurde das Gelcoat nur leicht angeschliffen, die Macken gespachtelt, dann alles grundiert und mit Perfection überlackiert. Die Jolle sieht aus wie neu.
Gruß
Werner
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Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2008, 20:39
von Werner
Hallo hoelzgen,
ich versuch mal ein Foto von der 505er reinzustellen, damit du dir einen Eindruck verschaffen kannst.
http://img360.imageshack.us/img360/7243/dsc02385hg9.jpg
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Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2008, 20:43
von Werner
Keine Ahnung, warum das Foto nicht angezeigt wird. Ich versuche es nochmal...
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http://img360.imageshack.us/img360/7243/dsc02385hg9.jpg]
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Verfasst: Dienstag 21. Oktober 2008, 20:45
von Werner
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Verfasst: Mittwoch 22. Oktober 2008, 07:19
von Detlev
Hallo Hoelzgen,
laß Dir Zeit mit Entscheidungen bezüglich der Gelcoat. Jeder Schleifvorgang schwächt diese Schicht. Experten raten auch davon ab, den Schiffsrumpf jedes Jahr mit Rubbing zu bearbeiten. Jeder Schleifgang mit Rubbing schwächt die Gelcoat. Kleine optische Mängel, die einem im Winterlager stören, sind im Wasser ohnehin oft nicht mehr erkennbar.
Es ist eben auch ein Unterschied, ob man mit Halogenlampe und Lesebrille kritisch um das Schiff läuft, oder ob man vom Steg aus einen Blick auf das gleiche Schiff wirft.
Ebenso hat man mir immer wieder davon abgeraten, jeden kleinen Kratzer gleich auszuschleifen und mit Gelcoat zu reparieren, weil die Umgebung dabei Schaden nimmt. Dies steht oft in keinem Verhältnis zum optischen Gewinn bei der Beseitigung des Kratzers.
Kratzer, die so tief sind, daß die Gelcoat zerstört ist, müssen natürlich repariert werden. Auf den Bootsmessen (z.B. Hanseboot) findest Du bei vielen Ausstellern Antwort auf Deine Fragen und erhälst auch praktische Hinweise (z.B. bei International).
Ein Lackieren des Bootes ist ein unumkehrbarer Schritt. Ich hatte vor der Dehlya 25 einen 15er Jollenkreuzer. Meiner war lackiert, das Nachbarboot (baugleich) noch im Originalzustand. Das Nachbarboot war bezüglich der Bootspflege echt im Vorteil und ich habe mich oft darüber geärgert, daß bei mir alle "kosmetischen Maßnahmen" mit Farbe verbunden sind.
Ich selbst versuche nun, so lange es geht, mit Reinigung, Wachsen und Polieren auszukommen. Die meisten kleinen Kratzer sind danach verschwunden. Reparaturen erfolgen dort, wo es technisch erforderlich ist.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinen Winterarbeiten am neuen Schiff.
Goodewind Ahoi!
Detlev
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... der Weg ist das Ziel ...
... goodewind ahoi!
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Verfasst: Mittwoch 22. Oktober 2008, 13:57
von sailor
Hallo Hoelzgen,
herzlich willkommen im Forum und viel Spaß mit den neuen Boot.
Aussenbord MakeUp, kann ich Dir nur empfehlen die Beschädigungen auszubessern an Stelle das ganze Schiff abzuschleifen und das komplette Gelcoat neu aufzutragen.
Bei der Herstellung eines GFK-Bootes wird nach dem Trennwachs das Gelcoat in die Form eingebracht und darauf wird laminiert und zum Schluss ein Anstrich Topcoat aufgebracht weil das Harz an der Oberfläche auch wenn ausgehärtet etwas klebrig bleibt.
Gelcoat großflächig auftragen und dann glattschleifen ist nur was für Fachbetriebe mit dem entsprechenden Knowhow.
Wenn Dir Dein Schiff im jetzigen Zustand nicht gefällt kannst Du nur anschleifen und neu lackieren.
Habe bei meiner D22 als ich sie 1998 gebraucht erworben hatte auch nur die Schäden ausgebessert. Die Haarrisse im Gelcoat die überwiegend an Stellen an denen Spannungen im Laminat auftreten (warum auch immer???)habe ich mit einem Zahnarztfräser ausgefräst und mit Gelcoat wieder versiegelt. Zwischenzeitlich sind die Haarrisse neben den Reparaturstellenwieder aufgetaucht. um diese optischen Mängel zu beseitigen hilft nur das ganze Schiff mit einem nicht zu hart eingestellten Lack neu zu lackieren.
gruß
sailor
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D 22 "SUSI"
GZ Bayern
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Verfasst: Mittwoch 22. Oktober 2008, 17:59
von Uli
Hallo,
wie ich 1998 meine Dehlya übernommen habe, war das Gelcoat auch matt.
Habe das Boot mit einem damaligen Testsiegerprodukt "Acrü Blitz-Bootspolish) zu beziehen bei der Fa. Acrü aus Bremen, die auch auf der Boot Düsseldorf steht, poliert.
Es handelt sich um eine Politur mit Wachs und leichten Schleifpartikeln.
Das Ergebnis ist überwältigend gewesen. Das Boot glänzte wie neu und............ der Glanz hielt eine ganze Saison.
Dies Ergebnis hatte auch die Tester von der "Yacht", deswegen wurde es unangefochtener Testsieger.
Das Mittel hält den Glanz wirklich für eine ganze Saison. Kosten: unter ? 20.- für einen Kanister mit 750 ml. (reicht für zwei Komplettpolituren, also für 2 Jahre.
Inzwischen verwende ich diese Politur einmal im Jahr zum Saisonbeginn,
aber ohne grossen Krafteinsatz. Nur leicht auftragen und wieder runterpolieren ohne eine grosse Schleifwirkung zu produzieren.
Das Ergebnis ist toll, ohne das Gelcoat zu belasten.
Gruss
Uli
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segeln ist der feuchteste und kälteste Weg, 100-Euro-Scheine in der Luft zu zerreissen,
aber auch der Schönste !!
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Verfasst: Freitag 24. Oktober 2008, 14:11
von Anonymer User
Hallo Leute,
danke für Eure guten Ratschläge.
Ich werde am WE mal ein paar Fotos von den Macken machen und hier einstellen.
Technische Reperaturen, wie die Ruderanlage sind für mich nicht so das Problem, eher das ausbessern des Rumpfes. Ich versuchs erstmal mit reinigen und aufpollieren.
Bis dahin.