Ballasttank ausschäumen
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- Registriert: Sonntag 12. Juni 2016, 16:23
Ballasttank ausschäumen
Ich möchte meinen trocken gelegten Ballasttank mit PU-Schaum ausschäumen. Hat schon jemand damit Erfahrung gemacht?
Re: Ballasttank ausschäumen
hallo,
wie du weißt habe ich 2008 meinen Wasserballasttank von Theo Kordt verschließen lassen und war sehr zufrieden damit. Aber... das Abdichten allein ist schon ein Akt für sich. Theo Kordt hat damals zunächst mal das Loch vom Eingangsventil geschäftet und zulaminiert, den Kiel ausgebaut und gewartet, dann den Bowdenzug ausgebaut, welcher quer durch den Wasserballasttank verläuft und auch dieses Loch zulaminiert. Außerdem hat er den gesamten Kielkasten gereinigt, ausgeschlafen und alle Nahtkanten überlaminiert, damit bloß alles dicht ist. außerdem hat er im Salon drei Inspektionsluke reingeschnitten:
Eine ca 15cm hinter der Kielkastenkante als Kontrollluke
Zwei kreisrunde rechts und links neben dem Kielkasten. dort hat er mit eingedicktem Polyester zusätzlich die Nähte zum Kielkasten eingeschmiert um auch dort die Nähte nochmals zu dichten.
Also... es wurde sehr viel Aufwand betrieben. Trotzdem war das Boot beim ersten Enswassern undicht. Nach einer Woche Segeln hatten sich locker 30Liter Wasser im Kielkasten angesammelt. also durfte ich damals nochmals mit dem Boot nach Arnsberg und der arme Theo Korst musste nochmals alles nacharbeiten.
Dann war es auch dicht.
Aber .... eine harte Grundberührung kann reichen, um den Kielkasten hinten aufzuspalten, dann ist wieder alles undicht. Oder.... durch die Grundberührung kann die Führungsschiene des Hubkiels rausgerissen werden, beides führt unweigerlich zu neuen Undichtigkeiten.
Solange der Wasserballasttankbereich dann durch die Inspektionsluke einsehbar ist kann man jederzeit die Dichtigkeit prüfen und ansonsten, falls undicht, kannst du mit einem Nassauger alles Wasser wieder raussaugen. Wie aber willst du eingedrungenes Wasser je aus dem PU-Schaum rausholen?
Das geht schlicht und ergreifend nicht. Die Feuchtigkeit bleibt dann dauerhaft im Rumpf und führt unweigerlich zur Osmose, was man ja eigentlich durch das Trockensten des Ballasttanks verhindern wollte.
Fazit..... lass es um Himmelswillen sein.
viele Grüße
Uli
wie du weißt habe ich 2008 meinen Wasserballasttank von Theo Kordt verschließen lassen und war sehr zufrieden damit. Aber... das Abdichten allein ist schon ein Akt für sich. Theo Kordt hat damals zunächst mal das Loch vom Eingangsventil geschäftet und zulaminiert, den Kiel ausgebaut und gewartet, dann den Bowdenzug ausgebaut, welcher quer durch den Wasserballasttank verläuft und auch dieses Loch zulaminiert. Außerdem hat er den gesamten Kielkasten gereinigt, ausgeschlafen und alle Nahtkanten überlaminiert, damit bloß alles dicht ist. außerdem hat er im Salon drei Inspektionsluke reingeschnitten:
Eine ca 15cm hinter der Kielkastenkante als Kontrollluke
Zwei kreisrunde rechts und links neben dem Kielkasten. dort hat er mit eingedicktem Polyester zusätzlich die Nähte zum Kielkasten eingeschmiert um auch dort die Nähte nochmals zu dichten.
Also... es wurde sehr viel Aufwand betrieben. Trotzdem war das Boot beim ersten Enswassern undicht. Nach einer Woche Segeln hatten sich locker 30Liter Wasser im Kielkasten angesammelt. also durfte ich damals nochmals mit dem Boot nach Arnsberg und der arme Theo Korst musste nochmals alles nacharbeiten.
Dann war es auch dicht.
Aber .... eine harte Grundberührung kann reichen, um den Kielkasten hinten aufzuspalten, dann ist wieder alles undicht. Oder.... durch die Grundberührung kann die Führungsschiene des Hubkiels rausgerissen werden, beides führt unweigerlich zu neuen Undichtigkeiten.
Solange der Wasserballasttankbereich dann durch die Inspektionsluke einsehbar ist kann man jederzeit die Dichtigkeit prüfen und ansonsten, falls undicht, kannst du mit einem Nassauger alles Wasser wieder raussaugen. Wie aber willst du eingedrungenes Wasser je aus dem PU-Schaum rausholen?
Das geht schlicht und ergreifend nicht. Die Feuchtigkeit bleibt dann dauerhaft im Rumpf und führt unweigerlich zur Osmose, was man ja eigentlich durch das Trockensten des Ballasttanks verhindern wollte.
Fazit..... lass es um Himmelswillen sein.
viele Grüße
Uli
Re: Ballasttank ausschäumen
Hallo,
wozu den Tank ausschäumen, wenn er schon dicht ist? Du könntest es nie wieder rückgängig machen! Wenn der Tank schon dicht ist, dann hat man ja schon einen doppelten Boden. Übrigens wird die Dehlya mit "Lufttank" unsinkbar
Gruß, Gerald
wozu den Tank ausschäumen, wenn er schon dicht ist? Du könntest es nie wieder rückgängig machen! Wenn der Tank schon dicht ist, dann hat man ja schon einen doppelten Boden. Übrigens wird die Dehlya mit "Lufttank" unsinkbar

Gruß, Gerald
Re: Ballasttank ausschäumen
Hallo,
wie willst du denn die Dichtigkeit überprüfen ohne Inspektionsluke vom 'Salon aus ?
Ist der Tank undicht, dann merkst du es nicht mal.
Viele Grüsse
Uli
wie willst du denn die Dichtigkeit überprüfen ohne Inspektionsluke vom 'Salon aus ?
Ist der Tank undicht, dann merkst du es nicht mal.
Viele Grüsse
Uli
Re: Ballasttank ausschäumen
Hallo Uli,
meinst du mich? Ich habe ja an mein Ballastventil einen Schlauch geführt, mit dem ich das Wasser ab- oder einpumpen kann. Außerdem habe ich die Öffnung vom Ventil nach unten wiederverschließbar gemacht, d.h. ich kann einen Stopfen ein- und ausdrehen (1/2 Zoll). Im Wasser ist der Stopfen natürlich fest eingeschraubt.
http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... ilit=pumpe
Wenn der Tank leer ist und ich Wasser auspumpe und in den durchsichtigen Schläuchen nur Luft kommt, weiß ich dass der Tank nach wie vor leer ist. Spätestens beim Auskranen, wenn der Stopfen herausgeschraubt wird, merke ich dann ob Wasser kommt. Ist aber seit Jahren dicht. Die 2 Entlüftungen habe ich mit Absperrhähnen versehen. So habe ich einen luftdichten Tank und einen doppelten Boden
Auf See wird natürlich das Wasser in den Tank gepumpt und alles ist wieder wie original.
Gruß, Gerald
meinst du mich? Ich habe ja an mein Ballastventil einen Schlauch geführt, mit dem ich das Wasser ab- oder einpumpen kann. Außerdem habe ich die Öffnung vom Ventil nach unten wiederverschließbar gemacht, d.h. ich kann einen Stopfen ein- und ausdrehen (1/2 Zoll). Im Wasser ist der Stopfen natürlich fest eingeschraubt.
http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... ilit=pumpe
Wenn der Tank leer ist und ich Wasser auspumpe und in den durchsichtigen Schläuchen nur Luft kommt, weiß ich dass der Tank nach wie vor leer ist. Spätestens beim Auskranen, wenn der Stopfen herausgeschraubt wird, merke ich dann ob Wasser kommt. Ist aber seit Jahren dicht. Die 2 Entlüftungen habe ich mit Absperrhähnen versehen. So habe ich einen luftdichten Tank und einen doppelten Boden

Auf See wird natürlich das Wasser in den Tank gepumpt und alles ist wieder wie original.
Gruß, Gerald