Dehlya22 - beginnende Zersetzung am Mastfuss

kp4711
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Dehlya22 - beginnende Zersetzung am Mastfuss

Beitrag von kp4711 »

Hallo,

habe ja schon viel gelesen über das Mastfussproblem. Bei meiner D22 stellt es sich so dar:
Drei der Vier Halteschrauben des Mastfusses sitzen noch bomben fest. Eine (vorne links) dreht aber schon durch und etwas zersetztes Holz (Minimal ca. 0.5 mm ) dreht sich aus der Bohrung, wenn man die Schrube nachdreht. Beulen oder Risse sind noch keine sichtbar, auch lässt sich das Gelcout rund um die Maststütze _nicht_ eindrücken.

Kann mir jemand empfehlen, wie ich den weiteren Zerfall an dieser Stelle jetzt am Besten schon eindämme? Sind irgendwelche Abdichtarbeiten an den Schraubenlöchern sinnvoll, wenn ja wie und mit welchem Material?

Bin für jede Hilfe dankbar.
Grüsse
klaus peter


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Uli
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Beitrag von Uli »

Da ist guter Rat teuer,

ich denke, solange das Deck noch nicht einsinkt, was aber in absehbarer Zeit der Falle sein wird, kannst du noch warten.

In ein-zwei Jahren jedoch wird die Grundsarnierung fällig, wie auf den Fotos in der Bildergalerie dargestellt.

Kosten in der Werft ca ? 1000.-
selbst gemacht Material maximal ? 100.-, aber nicht ganz einfach zu machen, wenn das Ergebnis gut aussehen soll.
Ich habe die Reparatur in 2001 bei der Henze Werft am Möhnesee machen lassen, da mir wichtig war, dass die Reparatur unsichtbar sein sollte.
Dass schaffen sicherlich nur die Profis in einer Werft und das war mir das Geld wert.

Gruss
Uli

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kp4711
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Beitrag von kp4711 »

gibt es denn keine Möglichkeit das rauszuzögern?

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Anonymer User
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Beitrag von Anonymer User »

Hatte das gleiche Problem mit meiner Dehler 25.
Antwort: Nein

Grüße von der Arehucas
Anonymer User
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Beitrag von Anonymer User »

Hallo,

es gibt bereits ältere Postings, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Bei mir hat Epoxy, in die Schraubenlöcher gegossen, in Verbindung mit grösseren Schrauben seit ca. 4 Jahren gehalten.

Frank
jan-himp
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Beitrag von jan-himp »

Hallo kp 4711,

ja dieses Problem hatte ich letztes Jahr auch und habe es wie folgt gelöst.Erst hat die Werft alle 4 Schrauben entfernt und die Schraubenlöcher nach guter trocknung über Winter mit Epoxi ausgegossen,danach haben sie eine Edelstahlplatte zugeschnitten die in der Länge ca 6-8 cm und in der Breite ca. 2-3 cm breiter war als der Mastfuß. die haben sie unter den Mastfuß getan und durch das Kajütdach gebolzt. Platte und Mast sind miteinander verbunden, natürlich ist eine dünne Isolationsschicht zwischen Alu und Edelstahlplatte gekommen um Korrosion zu vermeiden. Das ganze hat ca.unter Brüdern rund 250 ? gekostet, da will ich mich aber nicht ganz festlegen da ich noch anderes habe machen lassen. Wenn du möchtest mache ich ein paar Fotos und sende sie dir. Muss sowieso in absehbarer Zeit zum Boot. Bei mir war es soweit gekommen das sich der Mastfuß beim stellen oder legen aus dem Deck gezogen hatte. Jetzt habe ich für viele Jahre ruhe.
MfG Michael von der Jan Himp

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Beitrag von Anonymer User »

Man sollte versuchen das Übel bei der Wurzel zu packen.
Auf der Messe in Hamburg hatte ich ein Gespräch mit einem CTM Außendienstler, weil ständig auf der suche nach guter Holzkonservierung (zB verdünnbares Epoxy) bin. Es gibt eine Epoxyversieglung, die, da sehr niedrige Viskosität, sehr tief ins Holz eindringt. Lt Vertreter bis 85 mm( naja die hälfte würde ja auch schon reichen) tief, und das Holz konserviert, Nachteil das Holz ist dann aber auch "tot" .Ist aber eher wünschenswert.
Das Zeug ist von SP Systeme und heißt SP 300 EPOSEAL Art Nr. 300 RHB. Achso noch´n Nachteil kostet knapp 70? 5 KG.

Vieleicht mag mal einer da Nachfragen.

Gruß Sea Lord
Dajan
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Beitrag von Dajan »

Aber ob das auch hilft wenn das Holz total rott ist
ist zu bezweifeln.
Und auf Dauer hält das GFK nicht den Druck von mast stand.
Ich denke leiber vernünftigt sanieren als flicken.
Ich hatte auch erst eine Reparatur mit einer V2A Platte unter dem Mast,
mnach 2 Jahren mußte ich aber es richtig sanieren lassen.
Bilder sind in der Galerie zu sehen.
Ich hätte ne Geld sparen können.wenn ich es gleich vernünftigt hätte machen lassen.

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Uli
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Beitrag von Uli »

Richtig,
1 + für Dajan.

ohne das rotte Holz rauszuholen gibt es keine vernünftige Reparatur.
Man stelle sich mal vor. bei Windstärke 6 reißt der gesamte Mastfuss aus, da er nur noch von Schrauben gehalten wird, die in verfaultem Holz stecken.
Dann kommt das gesamte Rigg herunter und zertrümmert auch noch das gesamte Deck, ganz zu schweigen darüber, dass auch die Segel dabei zerfetzt werden.

Gruss
Uli

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jan-himp
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Beitrag von jan-himp »

Liebe Segelbrüder im Geiste,

ihr habt ja recht, doch nicht immer ist das Holz total rott, so wie bei mir, es war einfach durch falsche Belastung wie ich vermute ausgerissen. Und da ich mich auf Marc Hoffmann verlassen kann glaube ich das meine gewählte Lösung ok ist. Die letzte Saison, besonders der Herbsttörn, war doch recht stürmisch und nach intensiever Kontrolle war noch alles Ok. Zu dem was der Vertreter sagte habe ich nur ungläubiges Staunen!!! Soweit würde das Zeug nur eindringen wenn du es über mehrere Stunden baden würdest. Bei intensiever Behandlung würde es maximal 1 cm eindringen,maximal !!! Bei vergammelten Holz mag es ein wenig anders sein, doch dazu müsste es total ausgetrocknet sein, wo die Holzfeuchte gegen null geht. Holz hat Kappilare, also mikroskopisch kleine Röhren, die sich vollsaugen müssen. Bis die voll sind ist das Material von der Oberflächer her schon dicht,also zumindest angeleirt und kann nicht weiter fließen. Nun mögen die einen langen Härter nehmen doch der beginnt auch zu reagieren wenn die Mischung angesetzt wird. Da habe ich mehr vertrauen in zwei Edelstahlplatten die das Deck in die Mitte nehmen und das restliche jedoch noch vorhandene Holz als Druckausgleich nehmen.
MfG Michael von der Jan Himp


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