nachdem ich hier nun schon einige Zeit mitlese, möchte ich mich kurz vorstellen. Immer nur die Infos anderer „saugen“ und selber keine eigenen Erfahrungen weitergeben geht ja auch nicht.

Wenn ich`s recht überlege: Eigentlich sind wir zum Segeln gekommen wie die „Jungfrau zum Kind“.

Wir konnten damals kurzfristig einem Segelverein beitreten und haben dort auch einen Liegeplatz bekommen. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich; feste Liegeplätze sind oftmals rar. Unser Revier, der Baldeneysee in Essen, ist für uns nach Feierabend in kurzer Zeit erreichbar. Wir segeln sobald Beruf und Wetter es zulassen. Teilweise frage ich mich, ob wir nicht besser ein Boot mit 2 Pinnen gekauft hätten; meine Frau will ständig ans Ruder!

Leider macht sich seit ca. 2 Jahren im See zunehmend die Wasserpest (Elodea) breit. Wenn deren Wachstum so weiter geht (was leider mehr als wahrscheinlich ist), wird es für Boote mit freistehendem Ruder ab Anfang Mai schwierig. Abgerissene Pflanzenteile legen sich „wie eine Fahne“ um Kiel und Ruder; irgendwann reagiert das Boot dann nicht mehr, auch nicht auf noch so große Ruderausschläge. Das ist nicht nur unangenehm sondern auch gefährlich. Die „Mittwochsregatta“, über Jahre hinweg mit vielen Teilnehmern, beginnt spürbar darunter zu leiden. Kommentar eines Vereinskollegen: Kauf`dir doch ein „reviertaugliches“ Boot!

Wegen der Wasserpest waren wir im letzten Jahr erstmals für 3 Wochen Urlaub + 3 weitere Wochenenden in den Niederlanden (Heeger Meer und Umgebung). Wir haben ein Ferienhaus mit eigenem Steg gemietet, denn 3 Wochen zu zweit auf 22 Fuß leben, fällt für uns dann doch eher unter die Rubrik „Hardcore-Camping“.
Wer noch nicht dort war: Nix wie hin! Ein traumhaft schönes Binnenrevier, viele Marinas und nette Leute. Der Wind im September war allerdings heftig: Fast immer 4-5 Bf oder mehr; mit dem 2. Reff und reduzierter Fock aber kein Problem.
So, jetzt ist`s aber erst einmal genug!
Ich wünsche uns allen eine tolle Saison 2010
Gruß Franz