Mastfuß

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Navidad
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Registriert: Freitag 1. Oktober 2010, 17:55

Mastfuß

Beitrag von Navidad »

Hallo zusammen,
weil ich bei meiner im Herbst gekauften Dehlya 22, Bj. 84, eine Undichtigkeit im Bereich des Mastfußes vermutete, habe ich den Fuß nun gestern abgeschraubt. Die vorderen beiden Holzschrauben waren m.E. i.O. Die hinteren beiden Schrauben waren jedoch gegen Maschinenschrauben ausgetauscht worden. Ganz offensichtlich weil die ursprünglichen Holzschrauben ausgerissen waren. Hierzu sind einfach 2 Bohrungen durch das Kajütdach gemacht worden. Die Schrauben sind von oben durchgesteckt und unten mit einer Mutter gekontert worden. Eine Mutter saß innerhalb des Schwertkastens, die andere knapp außerhalb. Gehalten haben können diese beiden Schrauben nicht viel. Als Ersatz hat man den Mastfuß wohl mit Silikon auf dem Dach ankleben wollen. Wie dem auch sei, durch die durchgehenden Bohrungen läuft mir nun das Wasser in die Kajüte.
Ich sehe nun 2 Möglichkeiten. Zum einen aufwendig sanieren wie bereits öfters beschrieben durch Austausch des Füllholzes. Zum andern durch Instandsetzung der Bohrlöcher. So könnte ich mir vorstellen einfach dickere Holzschrauben zu verwenden und in die Bohrlöcher zuvor irgendein flüssiges Harz oder Kleber für zusätzliche Abdichtung und Haftung einfließen zu lassen.
Was haltet Ihr davon ?
Eine Sache gilt es noch zu beachten. Offensichtlich wurde das Dach unter dem Mastfuß bereits schon mal aufgebohrt. Ich sehe jedenfalls eine mit gelbem Harz verschlossene Bohrung von ca. 1,5cm Durchmesser. Außerdem ist die Aufstandsfläche im vorderen Bereich ca. 2-3mm vertieft, aber nicht feststellbar eingedrückt. Wurde das nun werksseitig so laminiert oder gibt bereits das Material nach. Wenn es das Material ist, deuten dann die 2-3mm Vertiefung bereits auf ein ernsteres konstruktives Problem hin, welches das Öffnen des Daches und den Austausch des Füllholzes erforderlich macht?
Gruß
Michael
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Loctite
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Re: Mastfuß

Beitrag von Loctite »

wenn du schon soweit bist , dann prüfe ob das holz *gammelig* ist , wenn ja würde , ich auswechseln. der aufwand ist nicht sehr hoch , der materialeinsatz ebenfalls nicht. zeit hast du sicher auch genügend . ich bin ja insgesamt nicht so pingelich , aber an der stelle sollte man keine kompromisse eingehen , schon garnicht wenn du die mastlegeeinrichtung nutzt.
gutes gelingen.
Loctite
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Re: Mastfuß

Beitrag von Loctite »

übrigens sieht das vergossene loch auf dem foto danach aus , als hätte schon mal einer die idee , verottetes holz mittels harz zu verfestigen.
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Detlev
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Re: Mastfuß

Beitrag von Detlev »

Hallo Michael,

auch von mir der Rat zu prüfen, ob das Holz in Ordnung ist. Dazu reichen vermutlich die vorhandenen Löcher aus. Wenn das Holz OK ist, dann würde ich bei Bolzen bleiben und nicht auf Holzschrauben "zurückbauen". Das Eindichten gegen durchtropfendes Wasser ist mit Pantera, Sika o.ä. kein Problem. Es geht ja auch darum, sicher zu stellen, daß nach dem Wiederaufbau kein Wasser in das einlaminierte Holz eindringen kann.

Auf meiner 25er habe ich einen neuen Maststuhl. Den haben wir mit Bolzen durchgeschraubt. Innen (auf der Seite der Muttern) macht es Sinn, große Karosseriescheiben oder geeignete Bleche aus VA zu verwenden, damit die Kräfte besser aufgenommen und verteilt werden können.

Goodewind Ahoi!

Detlev
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sailor
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Re: Mastfuß

Beitrag von sailor »

Hallo Michael,
wenn das Deck unter dem Mastfuss eingedrückt ist gibt das unterfütterte Holz nach,
das heist es ist verrottet.Hier gibt es nur eine Lösung nicht spekulieren und raten
sondern raus damit und das Deck unter dem Mastfuß neu aufbauen.
Wie dies gemacht wird habe ich hier im Forum schon mehrmals beschrieben
brauchst nur unter Mastfuß Mastschuh zu suchen.

Gruß
sailor
Frank
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Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 07:13

Re: Mastfuß

Beitrag von Frank »

Hallo Sailor

anscheinend bin ich zu doof Deine Rep. anleitung für das faulige Deck unter dem Mastfuß zu finden.
Könntest Du mir das Datum benennen, wann Du den Beitrag eingestellt hast ? Vielleicht finde ich sie dann.

Bei dem vielen Wind die letzten beiden Wochen hat sich bei mir ein Riss vorne an der Kante gebildet. Der Druck ist wohl zu groß geworden und vermutlich ist drunter nur Balsaholz. Oder weist Du mehr ?

Besten Dank und schöen Grüße

Frank
Claus_22
Beiträge: 1099
Registriert: Donnerstag 2. Juli 2009, 10:42

Re: Mastfuß

Beitrag von Claus_22 »

Hallo Frank,

schau mal in die Fotogalerie. Hier ist die Reparatur mithilfe von Bildern ganz gut dokumentiert:

http://www.dehlya.de/index.php?option=c ... &Itemid=29


hier der Beitrag: http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... opic#p3194

Ich habe vor vielen Jahren den anfälligen Mastkoker (der hatte Haarrisse) aus Guss getauscht. Ich habe mir einen Koker aus VA-Stahl machen lassen. Damit es nicht zu Reaktionen zwischen dem Alumastfuss und dem VA-Koker kommt habe ich den Koker innen mit einer Isolierschicht ausgepolstert. Das funktioniert tadellos. Kann ich nur empfehlen, wenn man schon an dem Thema dran ist.

Viele Grüße
Claus
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Uli
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Wohnort: Gladbeck

Re: Mastfuß

Beitrag von Uli »

Hallo,
wenn ich mir das oberste Foto mit dem aufgelegten Metallprofil anschaue, dann sehe ich, dass das Deck bereits nachgegeben (eingesunken) ist.
Da gibt es nur noch eins: nicht lang fackeln, Deck mit Multimaster auftrennen und das garantiert rotte Holz rausholen.
Anschliessend statt Holz eine solide Metallplatte einsetzen und das GFK des Decks neu aufbauen.
Eine grössere Grundplatte für den Mastfuss hilft zum Schluss zusätzlich weiter.

FAlls du es nicht selbst kannst, Theo kordt , Marina Grossenbrode, FSA machen es auch.

Viele Grüsse
Uli

PS: ich sehe gerade, das Thema hattest du doch schon mal:

http://www.dehlya.de/rokbridge/index.ph ... opic#p8005
Frank
Beiträge: 14
Registriert: Freitag 30. Juli 2010, 07:13

Re: Mastfuß

Beitrag von Frank »

Hallo Claus,


vielen Dank. Die Bilder sind klasse. So ähnlich stelle ich mir das bei meiner Dehlya auch vor.

ist mir eine Hilfe

Schöne Grüße vom noch schöneren Bodensee

Frank
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