Hallo,
in der aktuellen Ausgabe der Yacht (Heft 18/2011) steht ein Artikel über das für Ende 2012 geplante Unwetterwarnsystem auf der Müritz.
http://www.yacht.de/reise/news/mueritz- ... 63457.html
Mit Blick auf Barometer und Wetterbericht in Kombination mit Verantwortungsgefühl ging es bisher eigentlich auch. Aber es sind (auch auf Grund der rasanten Zunahme von Charterangeboten) zunehmend sehr unerfahrene Wasserfreunde in diesem Revier.
Godewind Ahoi!
Detlev
müritzraum
- Detlev
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Re: müritzraum
... der Weg ist das Ziel!
Re: müritzraum
Moin,
Die Dinger gibt es auch auf dem Steinhuder Meer. Die blinken bereits ab Vorhersage BF 5 - nur dass es niemanden wirklich interessiert.
Hierzu gibt es noch eine kleine Geschichte zu erzählen:
Uns hat es vor ein paar Jahren mal so richtig auf dem Steinhuder Meer erwischt. Das orangene Blinlicht blinkte schon den ganzen Vormittag, was uns natürlich nicht besonders interessierte (s.o.). Wir hatten vielleich BF 4 - 5 aus NW. Nachmittags frischte es aber deutlich auf, es gab Windböhen mit gut 8 BF und wir hatten Probleme beim Bergen des Vorsegels bzw. setzen der Sturmfock. Deshalb liefen wir die Windschattenseite der Insel Wilhelmstein an (auf dem Wilhelmstein befindet sich auch das einzige noch funktionierende Blinklicht), um dort das Vorsegel klar zu bekommen. Kaum hatten wir dort festgemacht, erschien auch schon der Inselmensch, um das "Eintrittsgeld" für die Insel zu kassieren. Nachdem wir uns höflich weigerten -wir hatten schließlich ein Problem und wollten nur ein anderes Vorsegel setzen- wurde uns sehr bestimmt verboten, auch nur einen Fuß auf den Rasen direkt hinter die dortigen Spundwände zu setzen. Immerhin wurde uns erlaubt, die ca 30 cm breite umlaufende Stahlborte der Spundwand zu betreten. Gastfreundschaft bzw. Hilfsbereitschaft sieht sicher anders aus. Seit diesem Abzockversuch habe wir die Insel Wilhelmstein nur noch sehr sehr selten besucht - unser Geld geben wir dann doch lieber dort aus, wo wir willkommen sind.
Vielleicht sollte manchmal etwas mehr in Servicefreundlichkeit anstatt in Blinklichter oder ähnliches investiert werden.
Die Teile sind im Norddeutschen Flachland nach meiner Meinung auch nicht wirklich notwendig.
Anders mag das in bergigen Regionen sein, da hier die Topographie einen wesentlich höheren Einfluss z.B. auf die Bildung von Gewitterzellen hat.
Mich würde mal interessieren, von was diese Blinklichter an der Müritz bezahlt werden und ob die Finanzierung anfallender Instandsetzungen auch gesichert ist?
Privatinvestoren/Charterfirmen?
oder
Steuermittel aus dem Soli?
oder
EU-Projektgelder?
oder
... ?
Grüße
Ventix
... ganz meine Meinung!Detlev hat geschrieben: Mit Blick auf Barometer und Wetterbericht in Kombination mit Verantwortungsgefühl ging es bisher eigentlich auch.
Die Dinger gibt es auch auf dem Steinhuder Meer. Die blinken bereits ab Vorhersage BF 5 - nur dass es niemanden wirklich interessiert.
Hierzu gibt es noch eine kleine Geschichte zu erzählen:
Uns hat es vor ein paar Jahren mal so richtig auf dem Steinhuder Meer erwischt. Das orangene Blinlicht blinkte schon den ganzen Vormittag, was uns natürlich nicht besonders interessierte (s.o.). Wir hatten vielleich BF 4 - 5 aus NW. Nachmittags frischte es aber deutlich auf, es gab Windböhen mit gut 8 BF und wir hatten Probleme beim Bergen des Vorsegels bzw. setzen der Sturmfock. Deshalb liefen wir die Windschattenseite der Insel Wilhelmstein an (auf dem Wilhelmstein befindet sich auch das einzige noch funktionierende Blinklicht), um dort das Vorsegel klar zu bekommen. Kaum hatten wir dort festgemacht, erschien auch schon der Inselmensch, um das "Eintrittsgeld" für die Insel zu kassieren. Nachdem wir uns höflich weigerten -wir hatten schließlich ein Problem und wollten nur ein anderes Vorsegel setzen- wurde uns sehr bestimmt verboten, auch nur einen Fuß auf den Rasen direkt hinter die dortigen Spundwände zu setzen. Immerhin wurde uns erlaubt, die ca 30 cm breite umlaufende Stahlborte der Spundwand zu betreten. Gastfreundschaft bzw. Hilfsbereitschaft sieht sicher anders aus. Seit diesem Abzockversuch habe wir die Insel Wilhelmstein nur noch sehr sehr selten besucht - unser Geld geben wir dann doch lieber dort aus, wo wir willkommen sind.
Vielleicht sollte manchmal etwas mehr in Servicefreundlichkeit anstatt in Blinklichter oder ähnliches investiert werden.
Die Teile sind im Norddeutschen Flachland nach meiner Meinung auch nicht wirklich notwendig.
Anders mag das in bergigen Regionen sein, da hier die Topographie einen wesentlich höheren Einfluss z.B. auf die Bildung von Gewitterzellen hat.
Mich würde mal interessieren, von was diese Blinklichter an der Müritz bezahlt werden und ob die Finanzierung anfallender Instandsetzungen auch gesichert ist?
Privatinvestoren/Charterfirmen?
oder
Steuermittel aus dem Soli?
oder
EU-Projektgelder?
oder
... ?
Grüße
Ventix
Beste Grüße
Ventix
Ventix