Tanken - Dieseltank Dehlya 25
Verfasst: Dienstag 17. August 2010, 07:18
Hallo,
ich möchte mal meine Erfahrungen zum Thema Dieseltank in der DY25 weitergeben. Zu den größten Ärgernissen im Wassersport gehört es, wenn durch ein Mißgeschick Kraftstoff ins Wasser gelangt. Schon ein winziger Tropfen Benzin oder Diesel sorgt für berechtigten Streß. Beim Hantieren mit einem vollen Kanister ist es aber beim Gießen in einen Trichter oft nicht einfach, Spritzer zu vermeiden.
Der Dieseltank der DY25 (BMW D7) faßt 24 Liter Kraftstoff und verfügt über eine Füllstandsanzeige. Wegen dem kleinen Tankinhalt ist es wenig sinnvoll, den Kraftstoff an der Wassertankstelle direkt zu tanken. Aus diesem Grund nutze ich zum Tanken einen 20-Liter Kanister und habe als "Notration" im Urlaub noch 5 Liter Reserve dabei (die ich allerdings noch nie benötigt habe). Aus dem 20er wird bei Bedarf der Einbautank nachgefüllt.
Seit einigen Jahren nutze ich zum Umfüllen eine einfache Schlauchpumpe mit Kugelventil. (AWN-Katalog 2010, Seite 288, Artikel-Nr.: 220108 oder http://www.awn.de/eshop.php?action=arti ... aid=220108). Diese Pumpe habe ich vor einigen Jahren mal auf der Hanseboot gekauft. Es ist übrigens nur sinnvoll, die "kleine" Ausführung (10 Liter/Minute) zu nehmen.
Zum Tanken stelle ich den Kanister achtern auf die Plichtkante und sichere ihn mit Bändseln an der Reling. Der Schlauch wird ebenfalls an beiden Relingsdrähten festgebändselt, damit er nicht aus dem Tankstutzen rutschen kann. Ich stecke ihn auch mindestens 10 cm in den Stutzen, um einen ausreichenden Niveauunterschied zu haben. Da ich den Schlauch aufgerollt staue, neigt er dazu, sich im Kanister ebenfalls zu krümmen. Aus diesem Grund stecke ich ein geschlitztes Metallrohr in den Kanister, in das ich dann die Ventilseite der Schlauchpumpe stecke. Damit ist auch gewährleistet, daß das Schlauchende am Kanisterboden aufliegt und der Kanister komplett entleert werden kann. Ein paar Auf- und ab-Bewegungen mit dem Schlauch im Kanister (also im Führungsrohr) sorgen dafür, daß der Kraftstoff fließt. Wenn der Zeiger der Füllstandsanzeige dann 1 - 2 mm vor "Voll" steht, ziehe ich den Schlauch im Kanister hoch und der Dieselfluß ist beendet.
Dann wird der Schlauch vorsichtig aus dem Kanister gezogen und das Ventil wird nach oben gehalten um den Kraftstoff ablaufen zu lassen. Schlauch und Rohr werden mit Küchentuch abgetrocknet (kommt in eine Tüte und kann dann an der Tankstelle entsorgt werden) und alles ist tropfenfrei erledigt. Diese Methode funktioniert ohne Hilfe und auch bei Maschinenfahrt. Der dann irgendwann leere 20-Liter-Kanister wird wieder gefüllt und alles beginnt irgendwann von vorn.
Das Führungsrohr ist bei mir so lang, daß es auch bei einem 20-Liter-Blechkanister verwendet werden kann. Deshalb (wegen der Form der Blechkanister mit Luftrohr) hat es auch den langen Schlitz (bis nach unten). Dieser Schlitz ist aber auch so sinnvoll, weil sonst beim Anpumpen Kraftstoff im Rohr nach oben schwapen würde. Alternativ könnte dieses Rohr auch mit Löchern versehen werden und sollte dann unten auch geschlitzt oder perforiert sein.
Das Tanken ist ja glücklicherweise keine Haupttätigkeit bei einem Segelboot. Im Urlaub 2010 (534 Km Maschinenfahrt) war ich 2 mal an der Tanke, wobei der 2. Kanister dann voll mit nach Hause genommen wurde. Trotzdem ist es gut, wenn diese Tätigkeit streßfrei erledigt werden kann.
Goodewind Ahoi!
Detlev
ich möchte mal meine Erfahrungen zum Thema Dieseltank in der DY25 weitergeben. Zu den größten Ärgernissen im Wassersport gehört es, wenn durch ein Mißgeschick Kraftstoff ins Wasser gelangt. Schon ein winziger Tropfen Benzin oder Diesel sorgt für berechtigten Streß. Beim Hantieren mit einem vollen Kanister ist es aber beim Gießen in einen Trichter oft nicht einfach, Spritzer zu vermeiden.
Der Dieseltank der DY25 (BMW D7) faßt 24 Liter Kraftstoff und verfügt über eine Füllstandsanzeige. Wegen dem kleinen Tankinhalt ist es wenig sinnvoll, den Kraftstoff an der Wassertankstelle direkt zu tanken. Aus diesem Grund nutze ich zum Tanken einen 20-Liter Kanister und habe als "Notration" im Urlaub noch 5 Liter Reserve dabei (die ich allerdings noch nie benötigt habe). Aus dem 20er wird bei Bedarf der Einbautank nachgefüllt.
Seit einigen Jahren nutze ich zum Umfüllen eine einfache Schlauchpumpe mit Kugelventil. (AWN-Katalog 2010, Seite 288, Artikel-Nr.: 220108 oder http://www.awn.de/eshop.php?action=arti ... aid=220108). Diese Pumpe habe ich vor einigen Jahren mal auf der Hanseboot gekauft. Es ist übrigens nur sinnvoll, die "kleine" Ausführung (10 Liter/Minute) zu nehmen.
Zum Tanken stelle ich den Kanister achtern auf die Plichtkante und sichere ihn mit Bändseln an der Reling. Der Schlauch wird ebenfalls an beiden Relingsdrähten festgebändselt, damit er nicht aus dem Tankstutzen rutschen kann. Ich stecke ihn auch mindestens 10 cm in den Stutzen, um einen ausreichenden Niveauunterschied zu haben. Da ich den Schlauch aufgerollt staue, neigt er dazu, sich im Kanister ebenfalls zu krümmen. Aus diesem Grund stecke ich ein geschlitztes Metallrohr in den Kanister, in das ich dann die Ventilseite der Schlauchpumpe stecke. Damit ist auch gewährleistet, daß das Schlauchende am Kanisterboden aufliegt und der Kanister komplett entleert werden kann. Ein paar Auf- und ab-Bewegungen mit dem Schlauch im Kanister (also im Führungsrohr) sorgen dafür, daß der Kraftstoff fließt. Wenn der Zeiger der Füllstandsanzeige dann 1 - 2 mm vor "Voll" steht, ziehe ich den Schlauch im Kanister hoch und der Dieselfluß ist beendet.
Dann wird der Schlauch vorsichtig aus dem Kanister gezogen und das Ventil wird nach oben gehalten um den Kraftstoff ablaufen zu lassen. Schlauch und Rohr werden mit Küchentuch abgetrocknet (kommt in eine Tüte und kann dann an der Tankstelle entsorgt werden) und alles ist tropfenfrei erledigt. Diese Methode funktioniert ohne Hilfe und auch bei Maschinenfahrt. Der dann irgendwann leere 20-Liter-Kanister wird wieder gefüllt und alles beginnt irgendwann von vorn.
Das Führungsrohr ist bei mir so lang, daß es auch bei einem 20-Liter-Blechkanister verwendet werden kann. Deshalb (wegen der Form der Blechkanister mit Luftrohr) hat es auch den langen Schlitz (bis nach unten). Dieser Schlitz ist aber auch so sinnvoll, weil sonst beim Anpumpen Kraftstoff im Rohr nach oben schwapen würde. Alternativ könnte dieses Rohr auch mit Löchern versehen werden und sollte dann unten auch geschlitzt oder perforiert sein.
Das Tanken ist ja glücklicherweise keine Haupttätigkeit bei einem Segelboot. Im Urlaub 2010 (534 Km Maschinenfahrt) war ich 2 mal an der Tanke, wobei der 2. Kanister dann voll mit nach Hause genommen wurde. Trotzdem ist es gut, wenn diese Tätigkeit streßfrei erledigt werden kann.
Goodewind Ahoi!
Detlev