Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo an die Forumgemeinde,
dies ist mein erstes Posting in diesem Forum, das ich seit einem Jahr interessiert verfolge und mich so langsam durch die älteren Beiträge lese. Seit einem Jahr habe ich eine Dehlya 25 von 1984 und bin nun seit Kurzem mit einem Problem konfrontiert, dass wohl noch nie jemand hier beschrieben hat:
Bei Geradeausfahrt ist die Pinne um wenige Grad nach Steuerbord gedreht, bzw. wenn die Pinne mittschiffs gehalten wird, fährt das Boot nach steuerbord. Bei der Arretierung der Pinne an der Welle ist achtern eine Abflachung, sodass die Pinne durch lösen der Muttern nich justiert werden kann. Kennt jemand dieses Problem oder wie es zu beheben wäre? Mir kommt es vor, als dass mir dies nach einem Segeltörn mit mehreren Böen bei 7bft zum ersten Mal aufgefallen ist. Hab natürlich kräftig gegengehalten und auch nicht gerefft. Vorher war die Pinne und das Ruder im Lot. Sollte sich die Welle verdreht haben? Das kann ich mir kaum vorstellen. Gibt es eine andere Einstellmöglichkeit zur Justierung der Pinnenausrichtung ?
Vielen Dank für Eure Tips.
Grüße
Uwe
dies ist mein erstes Posting in diesem Forum, das ich seit einem Jahr interessiert verfolge und mich so langsam durch die älteren Beiträge lese. Seit einem Jahr habe ich eine Dehlya 25 von 1984 und bin nun seit Kurzem mit einem Problem konfrontiert, dass wohl noch nie jemand hier beschrieben hat:
Bei Geradeausfahrt ist die Pinne um wenige Grad nach Steuerbord gedreht, bzw. wenn die Pinne mittschiffs gehalten wird, fährt das Boot nach steuerbord. Bei der Arretierung der Pinne an der Welle ist achtern eine Abflachung, sodass die Pinne durch lösen der Muttern nich justiert werden kann. Kennt jemand dieses Problem oder wie es zu beheben wäre? Mir kommt es vor, als dass mir dies nach einem Segeltörn mit mehreren Böen bei 7bft zum ersten Mal aufgefallen ist. Hab natürlich kräftig gegengehalten und auch nicht gerefft. Vorher war die Pinne und das Ruder im Lot. Sollte sich die Welle verdreht haben? Das kann ich mir kaum vorstellen. Gibt es eine andere Einstellmöglichkeit zur Justierung der Pinnenausrichtung ?
Vielen Dank für Eure Tips.
Grüße
Uwe
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Moin Uwe,
erstmal willkommen in Forum!
Ich würde als erstes prüfen, ob die Pinne tatsächlich gegen das Ruderblatt verdreht ist. Auf den Dehlyas ist das ja vergleichsweise einfach.
Schrauben lösen, Ruder um ca 10cm anheben und Holzklötze unter die Metallplatte. Dann kann man sich das in Ruhe ansehen.
Das Ruderblatt ist in dieser Stellung quasi in Neutralstellung gefangen. Dann kannst Du auch einfach prüfen, ob die zwischen Pinne und Blatt Spiel gibt.
Gruß,
Oliver
erstmal willkommen in Forum!
Ich würde als erstes prüfen, ob die Pinne tatsächlich gegen das Ruderblatt verdreht ist. Auf den Dehlyas ist das ja vergleichsweise einfach.
Schrauben lösen, Ruder um ca 10cm anheben und Holzklötze unter die Metallplatte. Dann kann man sich das in Ruhe ansehen.
Das Ruderblatt ist in dieser Stellung quasi in Neutralstellung gefangen. Dann kannst Du auch einfach prüfen, ob die zwischen Pinne und Blatt Spiel gibt.
Gruß,
Oliver
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo Oliver,
danke für den Tip. Das hatte ich in ähnlicher Weise schon überprüft. Hatte ich schon erwähnt, dass es ein Klappruder ist? Ich hatte das Klappruder hochgezogen, dann sieht man hinter dem Boot die Verdrehung deutlich. Spiel zwischen der Holzpinne in dem Ruderkopf und zwischen Ruderkopf und Welle ist natürlich auf Grund des Alters reichlich vorhanden, aber die Verdrehung nach Steuerbord ist dennoch nachweislich da. Die Pinne lässt sich durch das vorhandene Spiel nicht in die Lotstellung bringen.
Grüße
Uwe
danke für den Tip. Das hatte ich in ähnlicher Weise schon überprüft. Hatte ich schon erwähnt, dass es ein Klappruder ist? Ich hatte das Klappruder hochgezogen, dann sieht man hinter dem Boot die Verdrehung deutlich. Spiel zwischen der Holzpinne in dem Ruderkopf und zwischen Ruderkopf und Welle ist natürlich auf Grund des Alters reichlich vorhanden, aber die Verdrehung nach Steuerbord ist dennoch nachweislich da. Die Pinne lässt sich durch das vorhandene Spiel nicht in die Lotstellung bringen.
Grüße
Uwe
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Mit dem Klappruder habe ich keine Erfahrung. An deiner Stelle würde ich das Ruder ausbauen und mir an Land in Ruhe ansehen. Wenn dir was auffällt oder Fragen aufwirft, mach Fotos und lade sie hoch. Dann können die alten "Klappruderhasen" hier im Forum schnell antworten, wenn etwas nicht so ist wie es sein sollte.
Gruß,
Oliver
Gruß,
Oliver
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
HAllo,
der Fehler kann eigentlich nur oben am Ruderkopf sein.
Dort ist ja der ruderachsenumschliessende Quetschring. Eigentlich kann doch nur dieser leicht verdreht sein. Das heisst, die Verquetschungsschraube einmal lösen, die Pinne neu justieren, so dass Ruderplatte und Pinne fluchten und dann die Schraube wieder hart anziehen. Vielleicht noch zusätzlich Locktide zwischen Verquetschung und Achse geben, das "verklebt" zusätzlich und verhindert so ein Verdrehen.
Viele Grüsse
Uli
der Fehler kann eigentlich nur oben am Ruderkopf sein.
Dort ist ja der ruderachsenumschliessende Quetschring. Eigentlich kann doch nur dieser leicht verdreht sein. Das heisst, die Verquetschungsschraube einmal lösen, die Pinne neu justieren, so dass Ruderplatte und Pinne fluchten und dann die Schraube wieder hart anziehen. Vielleicht noch zusätzlich Locktide zwischen Verquetschung und Achse geben, das "verklebt" zusätzlich und verhindert so ein Verdrehen.
Viele Grüsse
Uli
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo Uwe,
Was meinst Du mit Arretierung?
Ganz oben auf der Welle ist ein Bereich mit kleinerem Durchmesser, auf den wird die Pinnenhalterung gesteckt. Man sollte die Pinne in jeder Stellung befestigen können. Ich habe nirgends eine Abflachung.
Kann es sein, dass Du ein selbstgebautes Klappruder hast. Da sind sicher schon einige unterwegs!
Stell doch mal ein Bild ein.
Ich bin seit dieser Saison Klappruderianer und bei mir ist alles genau so ausgerichtet wie es sein soll.
Viele Grüße, Stascha
Was meinst Du mit Arretierung?
Ganz oben auf der Welle ist ein Bereich mit kleinerem Durchmesser, auf den wird die Pinnenhalterung gesteckt. Man sollte die Pinne in jeder Stellung befestigen können. Ich habe nirgends eine Abflachung.
Kann es sein, dass Du ein selbstgebautes Klappruder hast. Da sind sicher schon einige unterwegs!
Stell doch mal ein Bild ein.
Ich bin seit dieser Saison Klappruderianer und bei mir ist alles genau so ausgerichtet wie es sein soll.
Viele Grüße, Stascha
sobald wir ausgelaufen sind bin ich im Urlaub
-
- Beiträge: 225
- Registriert: Donnerstag 7. Juni 2012, 20:21
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo,
Dein Pinnenbeschlag hat normalerweise eine Einkerbung, die beim Aufstecken auf die Ruderwelle fluchtet und mit einem 17er Schlüssel angezogen wird. Wichtig ist bei dieser Verbindung, dass jeweils 2 Unterlegschrauben verwendet werden, damit genug Anzugsmoment übertragen und der Schraubenschlüssel die Mutter "packen" kann.
Habe beide Ruder, beim Festruder muss ich mindestens 3x in der Saison die Verbindung festschrauben, da mir gerade bei hoher Belastung -Am Windsegeln- sich diese Schraube soweit löst, dass die Pinne um ca. 10 Grad gegenüber der Neutralstellung verschiebt und sich ein teigiges Gefühl ergibt.
Hast Du die Holzpinne vielleicht abgeschliffen und neu lackiert? Dann ergibt sich Spiel zwischen Holz und Pinnenbeschlag.
Die dritte Fehlerquelle ist die Steckachse am Pinnenbeschlag die dafür zuständig ist, dass Du die Pinne hochklappen kannst. Ist diese ausgeschlagen, so hast Du ebenfalls ein teigiges Gefühl. Hier hilft nur eine neue Welle (Achse) drehen zu lassen und mit einer Reibahle den Pinnenbeschlag vorsichtig auf das Maß der Welle zu bringen.
Habe ich gemacht, seitdem null Spiel und ein direktes und klapperfreies Steuern. Kein Vergleich zum Ursprung.
Hoffe, meine Ausführungen sind einigermaßen verständlich, sonst gerne PN.
Viele Grüße
Dinosegeln
Dein Pinnenbeschlag hat normalerweise eine Einkerbung, die beim Aufstecken auf die Ruderwelle fluchtet und mit einem 17er Schlüssel angezogen wird. Wichtig ist bei dieser Verbindung, dass jeweils 2 Unterlegschrauben verwendet werden, damit genug Anzugsmoment übertragen und der Schraubenschlüssel die Mutter "packen" kann.
Habe beide Ruder, beim Festruder muss ich mindestens 3x in der Saison die Verbindung festschrauben, da mir gerade bei hoher Belastung -Am Windsegeln- sich diese Schraube soweit löst, dass die Pinne um ca. 10 Grad gegenüber der Neutralstellung verschiebt und sich ein teigiges Gefühl ergibt.
Hast Du die Holzpinne vielleicht abgeschliffen und neu lackiert? Dann ergibt sich Spiel zwischen Holz und Pinnenbeschlag.
Die dritte Fehlerquelle ist die Steckachse am Pinnenbeschlag die dafür zuständig ist, dass Du die Pinne hochklappen kannst. Ist diese ausgeschlagen, so hast Du ebenfalls ein teigiges Gefühl. Hier hilft nur eine neue Welle (Achse) drehen zu lassen und mit einer Reibahle den Pinnenbeschlag vorsichtig auf das Maß der Welle zu bringen.
Habe ich gemacht, seitdem null Spiel und ein direktes und klapperfreies Steuern. Kein Vergleich zum Ursprung.
Hoffe, meine Ausführungen sind einigermaßen verständlich, sonst gerne PN.
Viele Grüße
Dinosegeln
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo Dinosegeln..... 1 ++++++
Nichts mehr hinzuzufügen.
Viele Grüsse
Uli
Nichts mehr hinzuzufügen.
Viele Grüsse
Uli
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Vielen Dank an Alle für die Tipps und Erklärungen.
Im Winter werde ich wohl das Spiel angehen und alles wieder auf Passmaß bringen. Bis dahin öffne ich die Mutter und ziehe die Pinne wieder ins Lot.
Viele Grüße
Uwe
Im Winter werde ich wohl das Spiel angehen und alles wieder auf Passmaß bringen. Bis dahin öffne ich die Mutter und ziehe die Pinne wieder ins Lot.
Viele Grüße
Uwe
Re: Pinnenausrichtung nicht im Lot mit Ruder
Hallo nochmal,
zum Verständnis hier noch ein Bild mit der Abflachung am oberen Ende der Welle und am Pinnenkopf. Ein einfaches lösen der Mutter und zurückdrehen wird nicht möglich sein. Vielmehr interessiert mich ja, an welcher Stelle es zu der Verdrehung gekommen ist.
Viele Grüße
Uwe
zum Verständnis hier noch ein Bild mit der Abflachung am oberen Ende der Welle und am Pinnenkopf. Ein einfaches lösen der Mutter und zurückdrehen wird nicht möglich sein. Vielmehr interessiert mich ja, an welcher Stelle es zu der Verdrehung gekommen ist.
Viele Grüße
Uwe