Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Moin,
Ich habe mich wegen der dringend anstehenden Einwinterung unserers Einbaudiesels (Der Motor wird im kommenden Frühjahr vom Fachmann durchgecheckt) bereits informiert, jedoch Unterschiedliches lesen können. Daher habe ich ein paar Fragen:
Reicht es für die anstehenden kalten Temperaturen, das Thermostat auszubauen, den Ansaugschlauch fürs Kühlwasser in einen Eimer mit geeignetem Frostschutzmittel zu halten, den Motor so lange laufen zu lassen, bis das gefärbte Kühlwasser aus dem Auspuff austritt?
Ich habe beim Kranen den Borddurchlass offen gelassen. Besteht die Gefahr, dass der Motor heißläuft, wenn das Kühlwasser nicht sofort im Motor ankommt?
Momentan ist der Tank circa zu 1/4 mit normalem Diesel von der Tankstelle gefüllt. Bin ich auf der sicheren Seite, wenn ich ihn mit Ultimate-Diesel o.ä. volltanke und ein Additiv reinkippe? Der Motor ist letzte Woche noch gelaufen und das Boot wird wohl schon Ende März so es das Wetter will, gekrant.
Vielen Dank schonmal und noch schöne Restweihnachten!
Malte
Ich habe mich wegen der dringend anstehenden Einwinterung unserers Einbaudiesels (Der Motor wird im kommenden Frühjahr vom Fachmann durchgecheckt) bereits informiert, jedoch Unterschiedliches lesen können. Daher habe ich ein paar Fragen:
Reicht es für die anstehenden kalten Temperaturen, das Thermostat auszubauen, den Ansaugschlauch fürs Kühlwasser in einen Eimer mit geeignetem Frostschutzmittel zu halten, den Motor so lange laufen zu lassen, bis das gefärbte Kühlwasser aus dem Auspuff austritt?
Ich habe beim Kranen den Borddurchlass offen gelassen. Besteht die Gefahr, dass der Motor heißläuft, wenn das Kühlwasser nicht sofort im Motor ankommt?
Momentan ist der Tank circa zu 1/4 mit normalem Diesel von der Tankstelle gefüllt. Bin ich auf der sicheren Seite, wenn ich ihn mit Ultimate-Diesel o.ä. volltanke und ein Additiv reinkippe? Der Motor ist letzte Woche noch gelaufen und das Boot wird wohl schon Ende März so es das Wetter will, gekrant.
Vielen Dank schonmal und noch schöne Restweihnachten!
Malte
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hallo Malte,
habe selbst einen Yanmar 1GM10 in meiner DY25. Ich schreibe mal, wie ich den Motor seit 7 Jahren erfolgreich einwintere:
Ansaugschlauch in einem Eimer mit Leitungswasser stecken, den Ansaugschlauch füll ich schon mit Wasser an, damit sofort Wasser im System ist. Motor anlassen und mind. 20 Minuten laufen (1000 - 2000 U/Min). Dann ca. 1 Liter Frostschutz rein, bis das rote Zeugs hinten aus dem Auspuff austritt, Motor aus. Dann mit Motorkonservierer über Luftansaugung ca. 3 - 4 Sekunden bei durchdrehenden Motor einsprühen. Fertig. Ich baue keinen Thermostat oder Impeller aus. Ist in meinen Augen ein geschlossenes System, das man nicht aufreißen soll. Man kann es sicherlich machen, vor allem hilft das dem eigenen Ego.
Der alte Impeller hat so 7 Jahre gehalten, bevor dieses Jahr ein neuer Motor reinkam (wegen Bodenseezulassung). Der alte, 31 Jahre alte Motor wurde inzwischen verkauft und läuft immer noch einwandfrei.
Vielleicht noch bewegte Teile fetten (Gas, Schaltung, Wellendichtung) und Motoröl/Filter wechseln, dann ist alles getan.
Gruß, Gerald
habe selbst einen Yanmar 1GM10 in meiner DY25. Ich schreibe mal, wie ich den Motor seit 7 Jahren erfolgreich einwintere:
Ansaugschlauch in einem Eimer mit Leitungswasser stecken, den Ansaugschlauch füll ich schon mit Wasser an, damit sofort Wasser im System ist. Motor anlassen und mind. 20 Minuten laufen (1000 - 2000 U/Min). Dann ca. 1 Liter Frostschutz rein, bis das rote Zeugs hinten aus dem Auspuff austritt, Motor aus. Dann mit Motorkonservierer über Luftansaugung ca. 3 - 4 Sekunden bei durchdrehenden Motor einsprühen. Fertig. Ich baue keinen Thermostat oder Impeller aus. Ist in meinen Augen ein geschlossenes System, das man nicht aufreißen soll. Man kann es sicherlich machen, vor allem hilft das dem eigenen Ego.
Der alte Impeller hat so 7 Jahre gehalten, bevor dieses Jahr ein neuer Motor reinkam (wegen Bodenseezulassung). Der alte, 31 Jahre alte Motor wurde inzwischen verkauft und läuft immer noch einwandfrei.
Vielleicht noch bewegte Teile fetten (Gas, Schaltung, Wellendichtung) und Motoröl/Filter wechseln, dann ist alles getan.
Gruß, Gerald
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hallo Malte,
zunächst mal ist es grundsätzlich besser das Frostschutzmittel in den Motorkühlkreislauf zu geben, wenn der Motor richtig warm ist. Erst dann öffnet der Thermostat den gesamten Kühlkreislauf und überall kommt Frostschutzmittel hin.
Ich habe bei mir einen Volvo MD 2010 Baujahr 2001 mit Saildrive verbaut.
Ablauf:
Ich wintere grundsätzlich auf dem Trailer stehend ein. Dazu schliesse ich einen Gartenschlauch an den Saildrive-Ansaugstutzen an. Dafür gibt es im Zubehör einen kopfhörerförmigen Anschlussstutzen mit Gardenaadapter. Hast du sicherlich schon einmal gesehen.
Als erstes dann: Wasser Marsch !!
Dann Motor starten und 10 Minuten warmlaufen lassen.
Ich habe mir in den Motorraaum an den Kühlwasseransaugschlauch einen Bypass gelegt. Sprich ein T-förmiges Zweiwegeventil wurde mit einem kurzen Stück Schlauch in den Hauptkühlwasserschlauch eingebaut bzw. zwischengebaut. Ich lasse den Motor dann warm laufen und stecke das kurze Ende des zwischengebauten Schlauchs in einen Kanister mit Frostschutzmittel. Wenn der Motor nach 10 Minuten warm ist lege ich für ein paar Sekunden den Hebel des Zweiwegeventils um, so dass kein Frischwasser mehr aus dem Gartenschlauch angesaugt wird. Stattdessen wird dann das Frostschutzmittel aus dem Kanister angesaugt, so ist das eine saubere Sache. Nach ca 10-20 Sekunden sind dann 3-4 Liter Frostschutzmittel aufgesaugt und kommen im Auslass wieder raus. Dann wird der Motor gestoppt. Somit ist dann der gesamte Kühlkreislauf mit Frostschutz gefüllt. Danach geht es im warmen Motorzustand sofort ans Motoröl. Dies sauge ich mit einer kleinen 12 V Motorpumpe aus dem Motor, bei mir sind es rund 2,5 Ltr. Dann wird der Ölfilter getauscht, dass ist immer mit einer gewissen Sauerei verbunden. Zuletzt, sehr einfach, wird das Getriebeöl aus dem Saildrive abgelassen. Das geht natürlich erst, wenn das Boot auf dem Trailer steht.
Dann wird die Batterie vollgeladen und komplett abgeklemmt.
Feierabend.
Viele Grüsse
Uli
zunächst mal ist es grundsätzlich besser das Frostschutzmittel in den Motorkühlkreislauf zu geben, wenn der Motor richtig warm ist. Erst dann öffnet der Thermostat den gesamten Kühlkreislauf und überall kommt Frostschutzmittel hin.
Ich habe bei mir einen Volvo MD 2010 Baujahr 2001 mit Saildrive verbaut.
Ablauf:
Ich wintere grundsätzlich auf dem Trailer stehend ein. Dazu schliesse ich einen Gartenschlauch an den Saildrive-Ansaugstutzen an. Dafür gibt es im Zubehör einen kopfhörerförmigen Anschlussstutzen mit Gardenaadapter. Hast du sicherlich schon einmal gesehen.
Als erstes dann: Wasser Marsch !!
Dann Motor starten und 10 Minuten warmlaufen lassen.
Ich habe mir in den Motorraaum an den Kühlwasseransaugschlauch einen Bypass gelegt. Sprich ein T-förmiges Zweiwegeventil wurde mit einem kurzen Stück Schlauch in den Hauptkühlwasserschlauch eingebaut bzw. zwischengebaut. Ich lasse den Motor dann warm laufen und stecke das kurze Ende des zwischengebauten Schlauchs in einen Kanister mit Frostschutzmittel. Wenn der Motor nach 10 Minuten warm ist lege ich für ein paar Sekunden den Hebel des Zweiwegeventils um, so dass kein Frischwasser mehr aus dem Gartenschlauch angesaugt wird. Stattdessen wird dann das Frostschutzmittel aus dem Kanister angesaugt, so ist das eine saubere Sache. Nach ca 10-20 Sekunden sind dann 3-4 Liter Frostschutzmittel aufgesaugt und kommen im Auslass wieder raus. Dann wird der Motor gestoppt. Somit ist dann der gesamte Kühlkreislauf mit Frostschutz gefüllt. Danach geht es im warmen Motorzustand sofort ans Motoröl. Dies sauge ich mit einer kleinen 12 V Motorpumpe aus dem Motor, bei mir sind es rund 2,5 Ltr. Dann wird der Ölfilter getauscht, dass ist immer mit einer gewissen Sauerei verbunden. Zuletzt, sehr einfach, wird das Getriebeöl aus dem Saildrive abgelassen. Das geht natürlich erst, wenn das Boot auf dem Trailer steht.
Dann wird die Batterie vollgeladen und komplett abgeklemmt.
Feierabend.
Viele Grüsse
Uli
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hallo,
ich tanke immer den Ultimate Diesel von Aral, da ist kein Ethanol enthalten. Das verhindert die Dieselpest und man benötigt kein Grotamar. Der Diesel ist zwar etwas teurer, garantiert mir aber mehr Zuverlässigkeit und macht sich bei einem Verbrauch von 20 - 30 Liter/Jahr kaum bemerkbar.
Gruß, Gerald
ich tanke immer den Ultimate Diesel von Aral, da ist kein Ethanol enthalten. Das verhindert die Dieselpest und man benötigt kein Grotamar. Der Diesel ist zwar etwas teurer, garantiert mir aber mehr Zuverlässigkeit und macht sich bei einem Verbrauch von 20 - 30 Liter/Jahr kaum bemerkbar.
Gruß, Gerald
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hallo Gerald,
so mache ich es auch immer. Blöd dabei ist nur das Kanistergeschleppe. Aber Aral Ultimate schützt vor Dieselpest, weil kein Biospritanteil reingepanscht ist.
In Holland gibt es inzwischen überall GTL Diesel an Bootstankstellen, auch dieser soll der Pest keine Chance bieten.
Viele Grüsse
Uli
so mache ich es auch immer. Blöd dabei ist nur das Kanistergeschleppe. Aber Aral Ultimate schützt vor Dieselpest, weil kein Biospritanteil reingepanscht ist.
In Holland gibt es inzwischen überall GTL Diesel an Bootstankstellen, auch dieser soll der Pest keine Chance bieten.
Viele Grüsse
Uli
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Moin ihr!
Vielen Dank für die Antworten! Ich habe den Motor vorgestern "eingewintert", bin aber noch nicht glücklich. Ich habe mich nun doch für die Variante mit Ausbau des Thermostate entschieden, weil ich nicht die Möglichkeit hatte, den Motor lange genug laufen zu lassen, bis er auf Betriebstemperatur ist. Nachdem ich die beiden Schrauben des Thermostats ( halb verdeckt von einer Dieselleitung)gelöst hatte, wollte ich dieses lösen. Es war jedoch bombenfest, obwohl die Schrauben gut geölt waren und nichts festgerostet wirkte. Habe ich da etwas vergessen? Ich habe es dann eingebaut gelassen und einen Mitarbeiter des Bootsservices gefragt. Der meinte, das Thermostat könnte eingebaut bleiben. Ich habe also circa 4 Liter Wasser+ Frostschutz und dann nocheinmal ca. 1 Liter Konzentrat ansaugen lassen. Den Motorblock habe ich vorher nicht entwässert. Muss ich nun Angst haben, dass mir der Motor die nächsten Tage um die Ohren fliegt?
Danke nochmal!
Gruß Malte
Vielen Dank für die Antworten! Ich habe den Motor vorgestern "eingewintert", bin aber noch nicht glücklich. Ich habe mich nun doch für die Variante mit Ausbau des Thermostate entschieden, weil ich nicht die Möglichkeit hatte, den Motor lange genug laufen zu lassen, bis er auf Betriebstemperatur ist. Nachdem ich die beiden Schrauben des Thermostats ( halb verdeckt von einer Dieselleitung)gelöst hatte, wollte ich dieses lösen. Es war jedoch bombenfest, obwohl die Schrauben gut geölt waren und nichts festgerostet wirkte. Habe ich da etwas vergessen? Ich habe es dann eingebaut gelassen und einen Mitarbeiter des Bootsservices gefragt. Der meinte, das Thermostat könnte eingebaut bleiben. Ich habe also circa 4 Liter Wasser+ Frostschutz und dann nocheinmal ca. 1 Liter Konzentrat ansaugen lassen. Den Motorblock habe ich vorher nicht entwässert. Muss ich nun Angst haben, dass mir der Motor die nächsten Tage um die Ohren fliegt?
Danke nochmal!
Gruß Malte
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hallo,
ich denke nicht, dass dir der Motor platzen wird. Aber..... bin nur Motorlaie und keine Fachmann.
Viele Grüsse
Uli
ich denke nicht, dass dir der Motor platzen wird. Aber..... bin nur Motorlaie und keine Fachmann.
Viele Grüsse
Uli
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
Hi,
muss wirklich auch das Öl abgelassen werden?
Gruß und Dank
Michael
muss wirklich auch das Öl abgelassen werden?
Gruß und Dank
Michael
- Detlev
- Beiträge: 1713
- Registriert: Dienstag 12. August 2008, 21:58
- Wohnort: Lehnin (Land Brandenburg)
- Kontaktdaten:
Re: Einwinterung Yanmar 1 GM 10
... schau auch mal hier ...
http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... n&start=10
http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... tin#p15524
Es ist eigentlich alles ganz unkompliziert.
... das Öl bitte drin lassen ...
Viel Erfolg
Detlev
http://forum.dehlya.de/viewtopic.php?f= ... n&start=10
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Es ist eigentlich alles ganz unkompliziert.
... das Öl bitte drin lassen ...
Viel Erfolg
Detlev
... der Weg ist das Ziel!