wann wird gerefft

[Loctite]

so , damit hier erst gar keine langeweile aufkommt und auch alle was schreiben können meine nächste frage. wer im forum liest weiß das ich mein böötchen erst letzten sommer gekauft habe. nicht viel zeit zum testen. was mich intressieren würde :
wann fahrt ihr welches segel ?qm bei wieviel wind ?
wann refft ihr ?
meine bisherigen erlebnisse waren ein paar 6er böen mit fock und groß , war nicht grade schön .weil ich vorher einen jollenkreuzer hatte ,mache ich mir immer sorgen wegen dem wegkippen , wär ja n haufen geld was da plötzlich verschwindet ich hab auch stur den graden kurs gehalten ( mit gegenhalten)obwohl die flosse ne mächtige furche produziert hat . aber mehr wie nasse relingsfüße hab ich nicht bekommen. ziel ist es hier mal so eine art kritischen punkt zu ermitteln . also ihr alten und jungen hasen , erzählt mal eure storys
mfg euer loc

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[Dajan]

Wenn du überlegst ob du reffen sollst.....dann reff,

ich meine das ist dann der richtige zeitpunkt.

Aber da hat sicher jeder seine eigene meining zu.

Gruß

Dajan

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immer Wasser unterm Kiel

[Anonymer User]

Hallo Loctite

Keine Angst, sie kippt Dir nicht weg. Vorletzten Sommer bin ich aus Unachtsamkeit in eine wirklich schwere Gewitterboe geraten. Genua, ungerefftes Gross, keine Zeit mehr zum reffen... Nur noch gehofft...
Segel soweit aufgefiert dass der Druck nicht allzu arg werden sollte, Mast gebogen bis zum Gehtnichtmehr, trotzdem eine Mordskrängung und die Pinne war kaum mehr zu halten.
Als ich dachte, "das wars jetzt", luvte sie einfach an und richtete sich wieder auf. Trotz Festhalten der Pinne...
Dieses Erlebnis schaffte ein grosses Vertrauen ins Böötchen!

Trotzdem: Dehlyas sollte man früh reffen. Meiner Meinung nach ab 4 Bf. Sie segeln einfach aufrechter und der Ruderdruck ist angenehmer.
Aber wie gesagt: umwerfen wirst Du sie nicht können (vorausgesetzt der Seegang ist normal und der Wasserballasttank ist vorschriftsmässig gefüllt!).

[jobi]

Auch mit ordentlich Mastbiegung mit dem Achterstag, reffe ich bei 4.
1 Reff im Groß Genua lasse ich aber noch voll stehen.
Wenns weiter kräftig weht und ich aufm Steinhuder Meer bin, da habe ich wegen des flachen Wasser nur das halbe Seeruder im Einsatz, reffe ich dann meine Rollreffgenua ein wenig und das 2. Reff ins Groß.
Ich segel dann ziemlich aufrecht und Geschwindigkeit hat nicht abgenommen.
Ganz anders ist das ganze auf der Ostsee. Mit voll abgesenkten Kiel und Seeruder im Einsatz läuft das Schiff noch wie auf Schienen bei 4.
Da fängt der Reffvorgang erst viel später an.
Die d25 ist ein sicheres Schiff. Der Wasserballast kommt zwar spät aber dann mit aller Macht.

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Gruß Jobi

Nicht der Wind bestimmt die Richtung sondern
die Segel

[Anonymer User]

Hallo Leute,

ich schliesse mich den Vorschreibern an. Ich habe eine 22 er, bei konstant 4 kann man noch gut Genua und Groß fahren. Schwieriger wirds bei Böen, die wir ja hier in Berlin zur Genüge kennen..., da nehme ich die Fock und Groß, Achterstag dicht, Traveller nach Lee. Gerefft wird, wenn ich alleine segle, ab 4-5 (ab 5 dann meistens gleich ins zweite Reff), damit habe ich auch schon 6, in Böen 7 ganz gut hingekriegt - gleichzeitig natürlich Traveller schön in Lee. Aber selbst wenn man den Zeitpunkt verpasst, gibts höchstens nen Sonnenschuß, Kenterung ohne Welle habe ich noch nichts von gehört. Bei viel Verkehr ist dies allerdings keine gute Idee, da unkontrolliertes Anluven gerne mal zur Kollision führt.

Vor zwei Jahren hatten wir ein Gewitter mitten auf der Müritz, Windstärke kann man schwer schätzen, war sicher 7-8 Bft, konnten nur noch die Genua zur Hälfte einrollen und 2. Reff im Groß, war kein Problem.

Das Boot fährt übrigens im Gegensatz zum Jollenkreuzer bescheiden nur mit Groß, lieber nur Vorsegel bei noch mehr Wind.

Grüße

Frank

[Dajan]

Leider können wir auf dem Steinhuder Meer wegen zu geringer Wassertiefe nicht den Kiel voll runterlassen.
Aber auch so kann die Dehlya ne Menge Wind ab.
Reff auch zuerst das Groß und laß die Genua stehen.
Gruß
Dajan

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immer Wasser unterm Kiel

[Anonymer User]

erstmal herzlichen dank !
mir fallen bestimmt noch n paar fragen ein. ich freu mich schon aufs frühjahr um mit den neu gesammelten erkenntnissen alles mal richtig zu probieren, obwohl ich schon 6 knt auf meinem ententeich , trotz miserablen trimm , geschafft habe !
mfg loc

[Anonymer User]

Vielleicht nochmal ein Nachtrag:

Wichtig ist beim Reffpunkt, ob es eine d22 oder d25 (serienmäßig) ist.
Mit einem Traveller ist viel zu machen. Die d25 (Serie) hat keinen, aber der Umbau lohnt ungemein (Ruderdruck und Abpowern von Druck aus dem Rigg, ohne die Segel zu "killen").

Ich bin die d25 (mit Traveller) schon bis 6 Bft unter vollem Groß und Fock gesegelt. Geht gut, wenn man aktiv segelt und nicht "stur" alles belegt...

Zum Thema umwerfen:
Die d25 kann man umschmeißen! Ich hatte es eigentlich auch nicht geglaubt, aber mir ist es unter Spi in der Nacht bei einer Regatta passiert. Da kam ohne Vorwarnung ein Gewitter durch und dann war nichts mehr zu machen...


Aber, was ich dabei gemerkt habe, ist, dass bei Masttop fast auf dem Wasser immer noch viel Luft zum Niedergang ist. Es läuft kein Wasser ins Schiff. Nur Aufräumen muss man danach...

Einzig, was wichtig ist: Die Backskistendeckel - Verschlüsse, die Dehler einbaut, sollten immer zusätzlich gesichert sein! Ich habs mit Krabinern gemacht, die ich mit Takelgarn festgebungen habe und bei schönem Wetter einfach "so" einklinke", damit sie nicht rumschlackern. Die Backskisten können aufgehen und dann wirds unangenehm.

Angst bracuht man aber mit derr d25 wirklich nicht zu haben. Habe mit dem Schiff schon 11er Böen auf dem Bodensee mitgemacht und auch kein unangenehmes Gefühl gehabt.

[jobi]

Zum Thema umwerfen:
Die d25 kann man umschmeißen! Ich hatte es eigentlich auch nicht geglaubt, aber mir ist es unter Spi in der Nacht bei einer Regatta passiert. Da kam ohne Vorwarnung ein Gewitter durch und dann war nichts mehr zu machen...


Hallo,

sag mal nachts mit Spi segeln und Gewitter bei Nacht, das sieht man doch meilenweit!
Nichts für ungut!

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Gruß Jobi

Nicht der Wind bestimmt die Richtung sondern
die Segel

[Loctite]

so iss das wohl bei regatten obwohl ich das für für sehr *verwegen* halte ! übrigens hat mir mein vorbesitzer auch erzählt das er mal unter spi flachgelegen hat, offensichtlich muss man da wohl sehr aufpassen.ich hab von spisegeln null ahnung . das einzige was ich an großen vorsegeln kenne ist ein genacker an einem dart 6000 katamaran , der war aber vergleichsweise einfach zu fahren denk ich. aber in diesem jahr hat sich schon ein freund angeboten mal meinen spi rauszuholen ich bin schon gespannt und hoffe das alles heil bleibt.danke nochmal für eure beiträge.achso , das einloggen macht mir probleme
mfg loc

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