Anode Anwendung?

Joran
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Anode Anwendung?

Beitrag von Joran »

Hallo,



Ich habe diesen Winter Pulver im Ankerbak gefunden, dies erwies sich von mein Anker zu kommen. Ich habe denn Ankerbak gereinigt aber jetzt gibt es wieder Pulver. Der Anker löst auf. Ich glaube, dass die Anker aus GiessEisen ist. Jetzt habe ich keine Anode auf das Unterwasserschif oder auf der Schraubachse. Haben Sie einen Anode? Wurde mein Anker als Anode arbeiten?

Grüße,

Jöran

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sailor
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Anode Anwendung?

Beitrag von sailor »

Hallo Jöran,
herzlich willkommen im Forum.
Das Vorstag ist unter Deck im Ankerkasten mit einer Aluminiumplatte
verstärkt.
In einem anderen Tread wurde berichtet dass sich das Aluminium
durch Einwirkung von Salzwasser auflöst.
Du solltest mit einem Spiegel und mit einer Taschenlampe den Vorstags-
beschlag unter Deck kontrollieren.

Gruß
sailor

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D 22 "SUSI"
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Joran
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Anode Anwendung?

Beitrag von Joran »

Hallo Sailor,

danke für das willkommen und ihren antwort. Ich hoffe hier viel zu lernen und auch einen betrag zu können haben. Mein deutsch kann mahl ein Problem werden aber dass werden wir mahl probieren:). Ich werde die platte mahl nach sehen, habe dar nicht angedacht und hoffe das es dass auch nicht ist. Kann mall gefährlich werden als den Vorstag verstärkung auflost. Vielen dank für den hinweise. Was mich auch noch interessiert ist ob der Dehlya kein Anode braucht und weshalb nicht.

Grüße,

Jöran

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Dödel
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Anode Anwendung?

Beitrag von Dödel »

Hallo Jöran,

bei meiner ehemaligen DY22 hatte ich die Platte ersetzt.

Dazu entfernte ich das Laminat im Ankerkasten und legte die Alu-Reste frei.
Die Laminatkante säuberte ich mit einem "Zahnarztbohrer" von Proxxon. Nach dem Entgraten war der Abdruck des alten Alublechs sehr genau im Laminat erkennbar.

Aus A4 Druckerpapier fertigte ich dann eine Schablone.
Dabei war die saubere Laminatkante sehr hilfreich, über der rubbelte ich auf dem Papier und erhielt damit ein sauberes und scharfes Abbild der alten Aluplatte.

Nach Vorgabe der Schablone ließ ich mir ein 8mm starkes Niroblech lasern (5mm reicht auch, sind aber schlechter zu bohren), der Preis lag so bei 35 Euro.

Etwas Feilenarbeiten an den spitzen Ecken formte sie passgenau für das alte Bett.

Im nächsten Schitt übertrug ich die Bohrlöcher aufs Blech.
Die kleinen Bohrungen erledigte ich selbst. Die große für die Jüttvorrichtung ließ ich machen, fertig war das Boot für die nächste Saison.

Bis zur nächsten Saison verkaufte ich das Boot. Nun kann sich mein Nachfolger Gedanken über das Finish machen, bspw. satt in Pantera einlegen, nach dem Abbinden überlaminieren.
Mit Topcoat wird das Laminat gegen Feuchtigkeit versiegelt und restliches Pantera dichtet die Bohrkanten ab.


Peter
Loctite
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Beitrag von Loctite »

hallo
das problem ist bekannt , auch bei mir löste sich die aluplatte komplett auf , ebenso zum teil die füße der rehlingspfosten und des heck sowie bugkorbes .
die vorstagkonterplatte habe ich durch sperrholz und riesenunterlegscheiben ersetzt . hält schon einige jahre . dioe rehlingsfüße lassen sich leider nur schwer ersetzen und an die befestigung des heckkorbes kommt man überhaupt nicht dran.
schade das hier wegen ein paar mark einsparung soviel schaden entsteht.
trotz allem , ein tolles boot .

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Joran
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Beitrag von Joran »

Hallo,

aber weshalb löst die platte aut, ist es Elektrolyse? Würde ein Anode einen lössung sein?

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Dödel
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Beitrag von Dödel »

Das Gegenteil von Elektrolyse, Korrosion :).

Eine Anode hilft nicht, nur besseres Alu oder gleich Niro und eine Feuchtigkeitssperre.


Peter
Joran
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Beitrag von Joran »

Hallo,

es ist die alu Platte, oder besser gesagt; es wahr der Platte. Dass Laminat war auch schon verswunden. Morgen sauber machen und Reparatur anfangen. Bleibe denken an wie sicher ich gesegelt habe. Danke für ihre antworte!

Grüsse,
Jöran


|pre /|

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sailor
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Beitrag von sailor »

Hallo Jöran,

das Problem mit der Vorstagsverstärkung ist ja somit gelöst.

nun zur Anode:
die Anode (Opferanode) wird nur benötigt wenn unterschiedliche Metalle
im Unterwasserbereich verwendet werden wie Welle aus Stahl und die
Schraube aus Bronze oder Ruder aus Aluminium.
Nicht zusammen passen ein kupferhaltiges Antifouling und das Alu-Ruder.
Hier kommt es zu einer Zerstörung durch Elektrolyse.
Die Opferanoden bestehen aus Zink oder Magnesium.

Die Verstärkungsplatten im Rumpf ob Vorstag , Wanten oder Relingstützen
haben keine direkte Verbindung zum Wasser folglich handelt es sich hierbei
in erster Linie um Korrosion.

Gruß
sailor

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Dödel
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Beitrag von Dödel »

Opferanoden fallen unter Korrosionsschutz.
Das ist alles, egal wo, und genau das Gegenteil von Elektrolyse.


Peter
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